14~Luhan

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>>Luhan

Ruhig atmete ich auf dem Boden liegend und wartete auf mein Wasser. Ich hatte das Gefühl, dass es eigentlich schon seit 24 Stunden hier sein sollte, aber es kam niemand. Wo war Baekhyun? Nahmen sie mir jetzt wieder das Wasser weg?

Enttäuscht seufzte ich. Und ich dachte, dass wenigstens einer hier nett war. Mal wieder täuschte ich mich. Eigentlich war das alles doch sinnlos. Warum behielt dieser Sehun mich überhaupt am Leben?

Als ein Lichtstrahl in Zimmer schien sah ich zur Tür mit der Hoffnung Baekhyun zu sehen, aber da war ein relativ großer gut gebauter Mann. Seine Haare waren ein wenig länger, aber trotzdem noch kurz. Seine Lippen sahen ein wenig aufgepumpt auf. Vielleicht war es auch einfach normal. Er kam zu mir und schmiss die Flasche mit Wasser einfach auf mich. Ich sah zu ihr wie sie von meinem Körper wieder wegrollte.

Natürlich wollte ich sie haben, aber wenn sie nicht näher geschoben wurde, konnte ich sie unmöglich erreichen. Er seufzte genervt, nahm aber auf einmal eine Augenbinde und band sie um meinen Kopf,sodass ich nichts mehr sah. Langsam fing ich an zu zappeln und bekam Panik. Ich konnte nicht sehen, wer vor mir stand, noch was derjenige tat. Ich konnte ja nicht einmal das Wasser sehen. Wo war Baekhyun?

Ich hörte dann nur noch, wie er den Raum verließ und die Tür sich schloss. Ich atmete ein wenig hektisch und versuchte langsam mit meinem Fuß nach der Flache zu tasten. Ich konnte sie, aber einfach nicht finden und fing an zu weinen. Ich hatte Angst, sah bestimmt auch jämmerlich aus. Aber was konnte ich denn tun? Ich war körperlich total ausgelaugt und jeder konnte mich ganz einfach umbringen. Ohne das Wasser starb ich.

Ich konnte meine Gedankengänge nicht weiterführen, da ich auf einmal nackte Füße auf den Boden aufkommen hörte. Was war das? Hat sich jemand hereingeschlichen und will mich wirklich töten? Ich zitterte wie Espenlaub. Und als ich dann noch das quietschen der Gittertür hörte, weinte ich langsam lauter. Das waren meine letzten Sekunden nun und ich sah einfach nichts. Mein Leben musste wirklich so enden.

Als das etwas dann seine kalte Hand auf meinen nackten Körper legte und einen kurzen angsteinflößenden Schrei von sich gab, konnte ich nicht mehr und schrie wie am Spieß. Nach 5 Sekunden fiel ich aber schon in Ohnmacht.

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Ich befand mich als ich aufwachte nicht mehr auf dem kalten Steinboden sondern in etwas schön weichem und warmen. Ich kuschelte mich ein und bemerkte auch, dass nichts mehr um meine Hände war.

Langsam öffnete ich die Augen und musste sie zum Glück nicht nochmal schließen, da nur ein kleines warmes Licht im Raum war. Ich sah meine Hände an. Sie waren wirklich frei. Ich sah um mich. Ich lag in einem kuscheligen Bett in einem kleinen Zimmer. Jedoch war es liebevoll eingerichtet.

Es gab dieses normale Bett, ein Fenster, dessen Gardinen es jedoch verdeckten, einen kleinen Kleiderschrank, sowie Bücherregal und einen kleinen Tisch mit Hocker. Langsam richtete ich mich auf und bemerkte dabei, dass mein Hals von einem Halsband umringt war. Es bestand aus Leder und einem weichen Stoff im Inneren. Ich war trotzdem noch mit einer dünneren Eisenkette am Bett befestigt. Das hier war jedoch so ein großer Unterschied zu dem bevor. Ich fragte mich, ob ich nicht träumte. Ich mochte es und fühlte mich sogar wohl.

Langsam legte ich mich wieder hin und bemerkte dann die Flasche Wasser. Mal wieder war es eine Babyflasche, jedoch konnte ich damit weniger verschütten. Ich griff nach ihr und führte sie zu meinem Mund. Es war beinahe ungewohnt die Flasche selbst zu halten, aber ich trank einfach. Ich wäre schön dumm, wenn ich es nicht mache. Am Ende nehmen die mir bloß wieder das Wasser weg. Ich hasste dieses Gefühl von einem beinahe staubtrockenen Hals. Es tat weh zu schlucken und die Trockenheit breitete sich in deinem ganzen Mund aus.

Als ich schließlich ausgetrunken hatte, legte ich mich wieder hin und schloss die Augen. Das alles erschöpfte mich einfach.

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Obsession with my PossessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt