Kapitel 10

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Mein Schädel brummt. Ich liege in einem fremden Bett in einem fremden Zimmer.

'Shit! Wo bin ich?', denke ich mir und bemerke, dass ich nur meinen Slip und ein großes, mir unbekanntes Shirt anhabe.

"Aua.", sage ich als ich aus dem Bett aufstehe. Ich fühle mich wie gerädert.

Ich ziehe das Shirt aus und bemerke, dass ich von Kratzern übersät bin. Was ist nur letzte Nacht passiert? Ich ziehe meinen BH an, der neben dem Bett am Boden liegt. Ich suche meine Kleidung zusammen und merke, dass der Träger meines Kleides abgerissen ist.

Das letzte, an das ich mich erinnere ist, dass ich noch mit Aaron getanzt habe.

Ich ziehe mich an und gehe langsam zur Tür. Ich öffne die Tür und gehe in das große Wohnzimmer hinaus. Plötzlich kommt mir Juli in Boxershorts und T-Shirt mit einem Glas Wasser entgegen.

"Scheiße Juli! Bin ich froh dich zu sehen! Was zur Hölle mache ich hier? Und was machst du hier?", sage ich überglücklich und verwirrt.

Bevor Juli antworten kann, kommt Nash, nur mit einem Handtuch bekleidet,  aus dem Bad, geht zu Juli,küsst sie und sagt: "Guten Morgen die Damen, gut geschlafen? Ella du warst ja ganz schön betrunken gestern!"

"Äh ja, guten Morgen Nash!", sage ich verlegen.

"Ich wollte dich eh schon holen gehen, Cam hat uns Frühstück gemacht.",sagt Juli dann.

"Cam? Sind wir bei Nash und Cam daheim?", frage ich verdutzt.

"Ja?", sagt Juli belustigt.

Sie wirkt glücklich. Schnell gehe ich zurück ins Zimmer und ziehe meine Schlafkleidung wieder an, damit es nicht so aussieht als ob ich gehen wollte.

In der Küche steht Cameron am Herd und kocht Spiegelei. Ich gehe zu ihm und umarme ihn von hinten.

Überrascht dreht Cameron sich um und küsst mich.
"Na? Gut geschlafen Ella?", fragt er und streicht mir liebevoll ein Strähne aus dem Gesicht.
"Ja.", sage ich und fahre mit meiner Hand über seinen nackten Oberkörper.
"Du hast ja auch lauter Kratzer!", sage ich erstaunt.
"Ja!", lacht Cameron, "Du bist ein Tier im Bett."
"Wie war ich eigentlich? ", frage ich um so zu tun, als ob ich wüsste, dass wir letzte Nacht Sex hatten.
"Das war die beste Nacht meines Lebens!", gibt er mir zur Antwort.
"Oha.", sage ich verlegen und küsse Cam dann innig.
"Komm, die Spiegeleier sind fertig.", sagt Cameron nachdem er meinen Kuss erwiederte.
Ich setze mich an den gedeckten Tisch und nehme mir ein bisschen Obstsalat und einen Orangensaft. Cameron setzt sich neben mich und gießt sich erstmal einen Kaffee ein.
Juli und Nash kommen ins Zimmer und setzen sich uns gegenüber hin.
"Wow, das sieht ja fantastisch aus!", lobt Juli Cameron.
"Ja, gut gemacht Cameron!", grinst Nash.
"Danke.", sagt Cam.
Wir essen unser Frühstück und räumen dann gemeinsam den Tisch ab.
"Ich gehe duschen!", rufe ich den Anderen zu.
"Ich komm' mit.", sagt Cameron und drückt sich noch durch die Badezimmertür, bevor diese zufällt.
"Du willst also mitkommen duschen?", frage ich unwiederstehlich.
"Ja, das will ich.", beantwortet Cam meine Frage ebenso unwiederstehlich wie ich sie vorher gestellt habe.
Ich ziehe mein Shirt über meinen Kopf und stehe nur mehr im Slip vor ihm.
Cameron beobachtet mich schmunzelnd und zieht sich seine Pyjamahose aus. Er steht komplett nackt vor mir, also ziehe ich meinen Slip auch noch aus. Cameron ist gut bestückt. Ich gehe auf Cam zu und umarme ihn. Haut an Haut,  Körper an Körper stehen wir einfach nur da, und umarmen uns.
"Ich will mit dir vögeln.", sage ich und küsse Cameron auf den Mund, den Kiefer entlang, den Hals hinab und weiter über  die Schlüsselbeine runter.
"Isabella!", stöhnt Cam.
"Ja?", frage ich ohne aufzuhören, ihn überall zu küssen.
"Lass uns in die Dusche gehen." keucht er angestrengt.
Ich gehe in die Dusche und drehe das Wasser auf. Ich dusche mich übertrieben, sodass er etwas zu sehen bekommt.  Plötzlich umfasst Cameron von hinten meine Hüfte und fängt an mich zu küssen.
Wir stehen in der Dusche. Cam küsst meinen Nacken und wandert dann weiter über meinen Rücken bis zu meiner Hüfte. Ich drehe mich um, nehme Camerons Kopf zwischen meine Hände und küsse ihn auf die Stirn. Er steht wieder auf und liebkost meine Brüste. Ich werfe meinen Kopf in den Nacken.
"Cameron!", enfährt es mir und ich stöhne laut auf. Cam keucht, als ich langsam mit meiner Zunge an seinem Körper herunterfahre. Ich nehme sein bestes Stück in den Mund und sauge daran. Cameron stöhnt immer lauter, bis er endlich kommt. In diesem Moment entfährt ihm ein "Ella, ich liebe dich!"

Ich höre abrupt auf und starre ihn entsetzt an. "Was?", sage ich leise und entgeistert. Cam starrt mich auch schockiert an und sagt: "Das ist mir nur so rausgerutscht."
"Das rutscht einem nicht einfach so heraus!", sage ich, immernoch ziemlich perplex. "Lass es uns einfach vergessen.", sagt Cameron und kniet sich zu mir herunter um mich zu küssen. Ich lasse das jedoch nicht zu, drehe mich weg und sage kleinlaut: "Also hattest du die ganze Zeit über Gefühle für mich?"
"Also Gefühle würde ich das jetzt noch nicht nennen..." meint Cam.  Schweigend setze ich mich auf den verfliesten Boden der Duschkabine und starre in die Leere.
Cameron dreht das Wasser ab und holt mir ein Badetuch. "Komm", meint er ruhig, "ich meinte es wirklich nicht so." Er wickelt mich in das Badetuch und nimmt meine Hand. Kurz bevor wir das Bad verlassen, bleibe ich stehen und sage: "Weißt du, das Schlimme ist nicht, dass du mich nicht liebst. Das Schlimme ist, dass du es sagst ohne es zu meinen."
Schockiert sieht Cam mich an. Ich gehe an ihm vorbei durch die Badezimmertüre ins Wohnzimmer, wo Juli und Nash auf dem Sofa knutschen. Als Juli merkt das ich wortlos und mit gesenktem Kopf durch das Wohnzimmer in Cams Zimmer gehe, springt sie auf und läuft mir nach.
Cameron steht immernoch perplex in der Tür.

"Was ist denn mit euch beiden los?", fragt Juli als sie hinter mir ins Zimmer kommt. Ich erzähle ihr was passiert ist. Als ich fertig erzählt habe, schaut Juli mich nur belustigt an. "Wie jetzt? Du hast ihm einen geblasen und er hat gesagt er liebt dich. Und das findest du so schrecklich?" Ich nicke. 
"Ach Herrje!", sagt sie, "Ich glaube du musst mal mit ihm reden. Jungs verstehen das nicht, warum Mädchen bei diesem Thema so ausrasten."
"Ich würde mich jetzt nicht so gerne mit ihm unterhalten." sage ich kleinlaut. "Ich habe ihm da drinnnen ne ganz schöne Szene gemacht."
Ich gehe zum Kasten und hole eines von Cams Tank Tops heraus, welches ich mir überstreife. Dazu finde ich eine Boxershort, welche ich am Bund enger ziehen kann, sodass sie mir passt. Ich binde meine nassen Haare zu einem Dutt und setze mich aufs Bett. Juli setzt sich zu mir und sagt: "Vielleicht solltest du dich einfach entschuldigen und das ganze vergessen."
"Du hast Recht, ich mache einfach immer viel zu viel Drama um Nichts.", sage ich.

Sexual Desire (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt