Kapitel 25

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Nash P.O.V.

Nachdem ich mein Bett nassgeweint habe, gehe ich duschen. Vielleicht spült das Wasser meine Sorgen ja davon. Und wirklich, die heiße Dusche hilft mir wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Ich ziehe mir bequeme Kleidung an und setze mich auf die Couch im Wohnzimmer.

Ella und Cam sind immernoch feiern, da wir ja gewonnen haben. Ist wahrscheinlich eh besser so, wenn sie nicht alles mitbekommen.

Ich hole mein Telefon raus, und Twittere. Plötzlich geht die Bustüre auf. Juli steht mit nassen Haaren und nasser Kleidung vor mir. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es angefangen hat zu regnen. Wo war sie? Bestimmt war sie bei ihm. Ich versuche nicht mehr daran zu denken. Schnurstracks läuft sie, ohne mich zu beachten an mir vorbei in die Kabine.

Kurz darauf konmt sie umgezogen zurück und setzt sich, ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben, an das andere Ende der Couch. Ich tue so, als ob ich etwas tippen würde. Starr sieht sie sich irgendetwas im Fernsehen an.

Ich bemerke, dass sie mich ansieht. Ok. Wenn ich die Sache jetzt nicht aus dem Weg räume, dann wird unsere Beziehung garantiert den Bach runter gehen.

"Juli?"

Sie starrt weiterhin stur in den Fernseher und schenkt mir keine Beachtung.

"Juli, bitte sieh mich an!"

Sie dreht ihren Kopf in meine Richtung und fixiert mich mit eisernem Blick.

"Was? " , faucht sie.

Okay, das wird wohl schwieriger als Gedacht....

"Willst du mir wieder vorwerfen, was für einen scheiß Charakter ich habe, wie unwichtig du mir bist? Was ich nur für ein verlogenes Miststück ich bin?!"

"Man es tut mir leid. Ich wollte dich echt nicht so blöd anmachen. Ich... weiß auch nicht was zur Zeit mit mir los ist... Ich liebe dich doch auch!", versuche ich mich zu entschuldigen.

"Aha."

Nur ein einziges Wort, und doch drückt es ihre Entschlossenheit aus.

Ich krabbele auf allen Vieren zu ihr.

"Was muss ich denn machen, dass du mir verzeihst?"

Ich drücke meine Stirn gegen ihre.

"Ich liebe dich, Nash! Aber ich will nicht immer dein Sündenbock sein! In einer Beziehung geht es um Vertrauen! Vertraust du mir?"

Ich ziehe meinen Kopf wieder zurück.

"Ich weiß... ich weiß, dass es falsch ist dir immer eine Szene zu machen! Ich hab auch keine Ahnung, warum ich das tue. Und ja... ich sollte dir mehr Vertrauen entgegenbringen, aber das fällt mir nur verdammt schwer!"

"Bitte lass es das nächste mal einfach sein." Sie flüstert nur mehr, ihre Stimme bebt.

"Ja, okay."

Sie lässt es nicht zu, dass ich sie küsse, und doch gelingt es mir, ihr irgendwie einen Kuss auf die Wange zu geben.

"Iiih."

Juli lacht. Gott sei Dank.

Sie schmiert mir die Spucke von ihrer Backe in meinen Hoodie. Ich muss auch lachen. Wie schnell sie mir doch verzeihen kann. Voller Glücksgefühle drücke ich sie ganz fest an mich, ich würde sie am liebsten nie wieder los lassen.

"Ich liebe dich.", flüstere ich ihr ins Ohr.

"Du bist ein Idiot, Nash.", sagt sie und küsst mich liebevoll.

Sexual Desire (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt