Sexual Desire (Abgeschlossen)

Kapitel 31

Ella P.O.V.

"Hey, ich bin Ella. Ich glaube man hat uns noch nicht vorgestellt.", sage ich, reiche ihr meine Hand und lächle das Mädchen an.

"Ich bin Katie. Ich hab Shawn im Flugzeug kennen gelernt. Ihr wohnt im Hotel meines Vaters.", sagt sie freundlich. Sie starrt auf meine ausgestreckte Hand und schüttelt grinsend den Kopf. "Lass uns doch auf diesen Höflichkeitsscheiß verzichten."
Plötzlich nimmt sie mich in den Arm.

Zögernd erwidere ich ihre Geste.
"Hallo.", sagt Juli freundlich, die gerade zu uns stößt.
"Hallo, ich heiße Kathie. Ich wohne bei meinem Vater in dem selben Hotel wie ihr.", antwortet sie lächelnd.
"Es gehört ihrem Vater.", ergänze ich schnell mit einem Augenzwinkern.
"Oh cool."
"Sag mal bist du eigentlich mit Shawn zusammen?", platzt Juli heraus.
"Ähm...Nein? Ich hab schon einen Freund.", antwortet sie verwundert.
"Ach so, wir haben dich nämlich mit ihm knutschen gesehen.", sage ich beiläufig.
"Ja, das kann sein... Könnt ihr nur bitte so nett sein und ihm nichts davon sagen? Es läuft gerade nicht so gut mit meinem Freund und ich finde Shawn echt richtig nett.", erklärt Katie.

Ok das war jetzt unerwartet.
"Ja machen wir. Kein Problem.", sage ich schnell.

--Der nächste Tag--

Als ich aufwache sitzt Cameron mit dem Rücken mir zugewandt am Bett und sieht aus dem Balkonfenster. Ich setzte mich auf und umarme Cameron von hinten, mit meinem Kopf auf seine Schulter gelegt.
"Guten morgen." Sage ich gähnend.
Cameron streichelt meinen Arm und antwortet schwermütig: "Morgen, hast du gut geschlafen?"
"Ja, du klingst so komisch, ist etwas passiert?", besorgt sehe ich ihn an.
"Nein alles okay.", er legt sich wieder hin, "Ich bin nur fertig vom ganzen Reisen."
"Am besten du schläfst noch ein bisschen, wir haben ja heute alle Zeit der Welt.", schlage ich ihm vor und lege mich zu ihm, mit dem Kopf auf seiner Brust. Irgendwie kaufe ich ihm das nicht so ganz ab..
"Ja ich glaube das wird helfen.", antwortet er mir und gibt mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er dann seine Augen schließt.

Nach 3 weiteren Stunden im Bett stehe ich auf und beginne mich anzuziehen. Cameron schläft noch. Ich glaube ich werde Frühstück holen. Immerhin ist es ja schon 10 Uhr. In einem langen Sommerkleid und Sandalen verlasse ich das Hotelzimmer in Richtung Frühstücksbuffet. Mit 4 Tellern voller Spiegeleier mit Speck, Waffeln und belegten Weckerln machen ich mich auf den Weg zurück ins Zimmer.
Als ich wieder im Zimmer ankomme liegt Cameron nicht mehr in seinem Bett. Und auch sonst ist er nirgends zu finden. Vielleicht ist er zu Nash gegangen. Plötzlich höre ich lautes Geschrei vom Gang. Vorsichtig drehe ich den Türknauf, um keine Aufmerksamkeit zu erregen und schiele aus dem Türspalt auf den Gang.
Dort steht Cameron und streitet mit Katie. Ich verstehe zwar nicht worum es geht, doch es scheint Cameron ziemlich aufzuregen.
Ich schließe leise die Tür und beginne die Teller vom Tablett auf den Tisch zu stellen. Zu guter Letzt stelle ich noch die Gläser auf den Tisch und einen Krug mit Wasser dazu.
Auf einmal fällt mir ein, dass ich den Tee unten vergessen habe. Und ohne Tee ist die wichtigste Mahlzeit des Tages meiner Meinung nach nicht komplett. Kurzerhand beschließe ich nocheinmal nach unten zu huschen und eine Kanne voll zu holen.

Als ich auf den Gang trete ist weit und breit keine Spur von Cameron oder Katie und auch kein Mucks ist mehr zu hören. Komisch..
Als ich mit einer heißen, vollen Kanne meines Lieblingstees wieder oben bin, sitzt Cameron schon am Tisch und wartet auf mich.

"Wo warst du, Cam?", frage ich ihn unschuldig als ich mir eine Tasse Tee einschenke.
"Ich war nur kurz bei Nash. Ich musste ihn was fragen wegen der Show morgen Abend.", erklärt er beiläufig als er beginnt sich ein Weckerl mit Butter zu bestreichen.
"Und dann warst du bei Katie? Worüber habt ihr gestritten?", frage ich nichtsahnend.
Kaum war meine Frage raus, lässt Cam sein Butterweckerl auf den Teller fallen und starrt mich mit großen Augen an.
"Es, es tut mir so unglaublich leid!", Tränen bilden sich in Camerons Augen, "Es ist einfach so passiert! Ich wollte es dir schon früher sagen, aber sie hat gesagt, dass ich es dir nicht sagen darf." Flehend sieht er mich an.
Geschockt lasse ich die Tasse fallen, welche dann mit einem klirren auf dem Boden in zwei Teile bricht. Eine einzige Träne läuft mir über die Wange. Ich kann nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert ist.
Cameron springt von seinem Sessel auf und will mich umarmen.
"Willst du mich gerade verarschen?!", brülle ich mit Tränen in den Augen und stoße Cameron von mir, "Du hast mich betrogen?!"