Kapitel 8

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sie durchsuchten alles, wirklich alles. Sie räumten alle Schränke aus und dann wieder ein. Schauten unters Bett und unters Sofa, doch sie fanden nichts Verdächtiges. 

"Ich gebs auf", meinte Mark seufzend. 

"Aber hier muss doch irgendetwas sein." 

"Ich kann nicht mehr, ehrlich. Ich gehe jetzt!", meinte er und stand auf.

Als er den ersten Schritt ging, knarzte die Diele und sie schauten sich wissend an. Schnell ging Mark von der lockeren Diele runter und hob sie hoch. Es funktionierte. Darunter befand sich Beton und auf dem Beton mehrere kleine Notizblöcke.

"Ihre Tagebücher", flüsterte Georgina.

Als Mark danach greifen wollte schrie sie an:

"Gehts noch? Das sind Tagebücher, die sind privat und sollen wahrscheinlich auch nicht von jedem gelesen werden."

"Entschuldigung, ich war zu neugierig." 

Schließlich nahm Georgina die Tagebücher und steckte sie in ihre Tasche. 

"Ich werde sie mir durchlesen und die wichtigen Stellen markieren und sie dir dann zeigen. Einverstanden?"

Mark nickte.

"Warum machst du das mit mir und nicht mit Nathaniel?", fragte er sie.

"Ich weiß nicht", gab sie zu. "Ich finde er ist irgendwie nicht mehr er selbst ! Er hält jeden für den Verdächtigen. Er denkt nicht mehr richtig darüber nach, was er macht udn sucht nicht mal nach irgendetwas verdächtigem, sondern einfach nur den Mörder. Ich vertraue ihm außerdem nicht mehr nicht so wie vorher. Wenn ich ihm was erzählen würde über einen Verdacht und ihm aber sage er soll nichts alleine unternehmen, würde er es trotzdem machen und ich möchte ihn nicht in Gefahr bringen, ich möchte ihn da raushalten."

"Du liebst ihn wirklich sehr."

"Nein, ich habe ihn mal geliebt. Er ist nicht mehr der Nathaniel, den ich geliebt habe."

Georgina vertraute Mark und hoffte sehr das richtige getan zu haben, indem sie Mark als HIlfe gewählt hatte.

"Ich kann dir doch vertrauen, oder?", fragte sie ihn.

"Klar, ich verspreche dir niemanden etwas zu erzählen." 

Sie lächelte ihn an und er lächelte zurück. Eine Träne rann ihr übers Gesicht. Er kam näher und wischte mit dem Daumen weg. 

"Wir finden den Mörder, versprochen", sagte er und nahm sie in seine Arme. Georgina erwiderte seine Umarmung und fühlte sich für ein paar Minuten sicher.

Am nächsten Morgen riss er Wecker sie aus einem Albtraum. Sie hatte geträumt, dass ein schwarzer Schatten sie verfolgt, während sie nachts durch die Straßen ging. Sie bekam schreckliche Angst und ging schneller ging. Gleichzeitig schaute sie hinter sich, ob er auch schneller ging. Dann sah sie, dass er schon rannte. Er kam immer näher und schließlich fing sie auch an zu rennen. Doch sie war zu langsam, er holte sie uns. Er stellte sich vor sie und versperrte ihr den Weg. 

"Wer bist du?", fragte sie ihn.

Er antwortete nicht, sondern hob seinen Arm und Georgina sah etwas aufblitzen. Er hatte ein Messer. Sie musste irgendwie weg von ihm.Schnell drehte sie sich um und rannte ihren Weg zurück.

"Ich krieg dich noch, Georgina", rief er ihr hinterher. Dann wachte sie schweißgebadet in ihrem Bett auf. Sie war so erleichtert, dass sie lachend den Kopf schüttelte, doch obwohl sie wusste, dass es ein Albtraum, ließ das Gefühl sie nicht los, dass der Albtraum etwas mit Hayley zu tun haben könnte. War das eine Vision? Aber wieso sollte sie mitten in der Nacht durch die Stadt rennen? Es ergab einfach keinen Sinn. Und wieso war der schwarze Schatten hinter ihr her gewesen? War das Hayleys Mörder?

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