Brummen... Was zum Teufel ist das für ein brummen, das einen am Sonntag morgen versucht, aus den Schlaf zu reißen? Grummelnd drehe ich mich um, und versuche, weiterzuschlafen. Es hört bestimmt gleich auf...
Oder auch nicht... Boah, was ist das?! Genervt mache ich die Augen auf und dreh mich wieder Richtung Tür.
Warum kann man nicht ein Mal an einem Sonntag ausschlafen?
Fest entschlossen, dem jenigen die Leviten zu lesen, schlage ich meine Bettdecke zurück und stehe auf.
Mit entschlossenem Blick verlasse ich mein Zimmer und folge dem lauter werdenen Brummen, bis ich schließlich in der Küche lande.Das glaub ich jetzt nicht...
„Yõta! Was zur Hölle machst du da?!"
Erschrocken dreht er sich um. „Mila? Seit wann bist du denn auf? Du schläfst Sonntags doch grundsätzlich länger."Das ist jetzt nicht sein Ernst, oder?
„Ich würde auch noch schlafen, wenn du mich mit deiner Mixerei nicht aus dem Bett geschmissen hättest! Was machst du da überhaupt?", schreie ich gegen den Mixer an.
Yõta drückt auf den Ausknopf und schüttet das, was er sich zusammengemixt hat, in ein Glas um. Während er mir anschließend das volle Glas hinhält, sagt er: „Erdbeershake, oder nach was sieht es für dich aus?"
„Und wie kommst du auf die Idee um-", ich drehe mich zur Küchenuhr, „um 10 Uhr den Mixer anzuschmeißen? Das ist doch viel zu früh", jammere ich vor mich hin.
„Also komm, Mila, so früh ist es jetzt auch nicht mehr. Hier, als Entschädigung", sagt Yõta und hält mir weiterhin das Glas unter die Nase.„Na gut, es sei dir verziehen", sage ich nach kurzer Überlegung und nehm ihm das Glas ab. Zusammen setzten wir uns an den Tisch: „Und was machst du heute noch so?", fragt mich mein Cousin, während er sich einen Kaffee eingießt. „Alice, Maggie und ich wollen uns treffen. Mal schauen was wir dann machen. Und du?", frage ich ihn und nehme einen Schluck aus dem Glas. „Ich muss Kram für die Uni erledigen, ist aber nicht so viel. Ansonsten muss ich mal sehen."
„Bin weg!!", rufe ich und will gerade durch die Tür verschwinden, als mich die Stimme von meinem Onkel aufhält: „Wir wollen heute Abend grillen. Wenn deine Freundinnen Lust haben, können sie gerne mit uns essen." „Alles klar, ich werd die beiden fragen. Tschüss.", rufe ich schnell zurück und geh aus der Tür.
Nach ca. 10 Minuten komme ich zu der Eisdiele, an der ich mich bereits vor ein paar Tagen mit Alice getroffen hatte.
Denn, kurz nachdem ich wieder auf mein Zimmer gegangen war, hatte Alice Maggie und mich angeschrieben, ob wir uns da nicht treffen wollen.Noch bevor ich an den ersten Tischen auf der Terasse ankomme, halte ich nach Alice und Maggie Ausschau und kann nach einigem Hin- und Herschauen Maggies nussbraune Haare ausmachen. Ich gehe zu ihr und setze mich ihr gegenüber.
„Hey Maggie! Ich hoffe, du sitzt noch nicht ganz so lange allein hier rum ", begrüße ich sie. Sie schaut auf, lächelt ein kleines, schüchternes Lächeln und grüßt mich zurück: „Hey Mila. Wie geht's dir?"
„Ganz gut und dir? Alice ist noch nicht da, oder?" „Mir auch. Und Alice hab ich noch nicht gesehen. Ich bin aber auch noch nicht so lange hier. Sie kommt bestimmt gleich." „Hm. Und was hast du gestern so gemacht?", frage ich sie, damit irgendwie ein Gespräch in Gang kommt. Maggie sieht im Moment nämlich eher danach aus, als würde sie wegen ihrer Schüchternheit gar nicht reden wollen.„Ich war mit meinen Eltern zusammen im Krankenhaus-" „Im Krankenhaus?!", unterbreche ich sie leicht geschockt. „Was ist denn passiert?" Leicht überrascht von meinem kleinen Ausbruch fängt sie schließlich an zu lächeln und meint: „Keine Sorge, es ist nichts passiert. Meine Mama ist schwanger und es war nur ein Kontrolltermin." „Uff, ach so. Erschreck mich doch nicht so...", sage ich hörbar erleichtert und fasse mir mit der rechten Hand ans Herz. Schnell jedoch lege ich sie wieder zu meiner anderen auf den Tisch.
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Thomas
Teen FictionDie 16-jährige Mila wechselt auf Grund zu starken Mobbings die Schule und trifft dort am ersten Tag ihre neue beste Freundin- Alice. Zudem gerät sie auch direkt an die "Bad-Boys" der Schule. Diese scheinen ein großes Geheimnis zu haben... Die Beiden...