Prolog

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Jennifer's POV

Das ist das Ende von meinem Leben. Ich habe nichts. Keinen Schulabschluss, keine Ausbildung und keinen Job. Klar, man kann sagen, dass ich einen Job hatte, aber das kann man niemanden erzählen, weil es viel zu peinlich und demütigend ist. Ich habe 2 Jahre lang als Prostituierte gearbeitet und die Schule abgebrochen. Warum weiß ich selber nicht, ich war dumm und hatte die Falschen Freunde, die mir nicht gut taten. Ich habe getrunken, Drogen genommen und oft die Schule geschwänzt.

Ich habe alles verloren außer meine Mutter. Sie ist immer für mich da, hat mich in den schlimmsten Zeiten und in den guten Zeiten unterstützt. Wenn ich sie nicht hätte, würde ich jetzt auf der Straße leben.

Ich habe zwar noch einen Vater, aber der hat uns in dieser Zeit verlassen und seitdem haben wir keinen Kontakt mehr mit ihm. Aber wirklich traurig bin ich deswegen auch nicht. Er war sowie so fast nie da, weil er auf Geschäftsreisen war.

Ich habe mir immer einen großen Bruder gewünscht, der auf mich aufpasst und mich beschützt. Aber leider kam es nicht so.

Nun sitze ich jeden Tag einfach nur in meinem Zimmer. Mein Leben ist eine einzige Ruine. Ich habe nichts zu tun. Eigentlich lohnt sich es nicht mehr zu Leben. Ich meine ich habe nichts zu verlieren und niemand würde mich vermissen. Ok, meine Mutter schon, aber sonst niemand.

Das einzigste, was mich etwas hält sind die YouTube Videos. Sie bringen mich zum lachen und lassen mich kurz vergessen wie scheiße mein Leben ist.

Wie gerne ich sie mal alle treffen würde. Dann wäre mein Leben vielleicht perfekt.

Aber ich glaube, wenn sie hören das ich als 19 jährige schon im Puff gearbeitet habe würden sie schneller weglaufen als ich gucken könnte.

Mein verschollener Bruder und meine neue LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt