Kapitel 33

431 24 2
                                    

,,Oh, er hat es dir also nicht gesagt", sagt Ardy und guckt auf seine Hände.

,,Nein, dann sag du es mir."

Ardy steht auf und geht. Taddl kommt rein.

,,Taddl. Bitte", sagt Ardy

,,Was denn los?"

,,Erzähl mir, was du mir sagen willst."

,,Komm her."

Er setzt sich auf die Couch. Ich hinterher. Ich setze mich mir nah an ihm ran.

,,Ich habe den Typen getroffen, der vor deiner Tür stand."

Taddl erzählte mir die ganze Geschichte.

,,Ich muss hier weg. Ich kann hier nicht mehr bleiben. Ich habe Angst", sage ich und fange an zu weinen.

,,Hey, alles wird gut ich bin ja da", sagt er und nimmt mich in den Arm.

,,Ich kann nicht mehr raus gehen. Sie sind bestimmt über all."

,,Ardy und ich passen auf dich auf, dann wird dir nichts passieren. Und ich fände es angebracht, wenn wir es Dner sagen. Und wenn du es Justin sagst. Er ist immerhin dein Freund."

,,Nein, ich kann es ihnen nicht sagen. Wirklich nicht."

Montag

,,Kommst du?", rufe ich durch den Flur.

,,Ja, Moment",ruft er zurück.

Taddl kommt auf mich zu und lächelt mich an. Er hat kein Oberteil an.Er nimmt sich einen weißen Pulli und will es sich anziehen.
Dabei schaut er mir genau in die Augen.

,,Lass das", sage ich und grinse.

,,Was denn? Ich mach doch gar nichts. Ich muss mich schon anziehen. Oder weißt du was? Ich kann nur in Hose gehen", lacht er

,,Taddl. Nein."

,,Was meinst du? Ich kann doch so gehen. Oder sieht es schlecht aus?"

,,Taddl, nein aber so kannst du nicht raus gehen."

Er kommt auf mich zu. Ich gucke aber auf den Boden, weil es mir unangenehm ist.

,,Hat Justin das noch nie bei dir gemacht?"

,,Nein, nicht wirklich."

,,Oder willst du den Pulli anziehen?", er grinst.

,,Was willst du damit erreichen man? Ich habe einen Freund. Aber gib her. Vielleicht kann ich es noch gebrauchen", sage ich genervt.

,,Dann zieh es doch bitte jetzt schon an. Bitte", bettelt er.

,,Du bist wie ein kleines Kind."

Ich ziehe also meine Jacke aus und ziehe seinen Pulli über. Es riecht nach ihm, was ich toll finde.

Ich darf ihm aber nicht zu sehr zeigen, dass es mir gefällt.

Taddl grinst und zieht sich letztendlich ein schwarzes T-shirt an.

Als wir bei meiner Arbeit ankommen kommt Taddl mit in den Laden. Justin ist bereits da und freut sich richtig als er mich sieht.

,,Hey", sagt er und küsst mich.

,,Hey."

,,Wie lange hast du? Wann soll ich wieder kommen?", fragt Taddl und steckt seine Hände in seine Hosentaschen.

,,Taddl, mein Freund", fängt Justin an.

,,Du brauchst sie heute nicht abholen."

,,Wie?",Taddl baut sich vor ihm auf.

,,Ich möchte Jennifer heute meiner Mutter und meinen Brüdern vorstellen. Ich bringe sie anschließend nach Hause. Kannst dich auf mich verlassen. Kumpel."

,,Ne, kann ich nicht wirklich. Bis später", sagt Taddl und umarmt mich.

,,Mich deiner Familie vorstellen. Im ernst?", ich gehe zur Kasse.

,,Ja. Mein Bruder will dich unbedingt kennenlernen. Hab ihm schon viel von dir erzählt", grinst er.

,,Wow", grinse ich gespielt.

,,Wir arbeiten heute nur bis 14 Uhr und dann geht es los. Ich freue mich.

,,Es gibt erstmal Pudding, dann Pommes und Schnitzel. Ich hoffe du magst Schnitzel und dann noch.."

,,Justin! Kannst du bitte aufhören zu reden? Ist gerade echt anstrengend. Und nein. Ich mag kein Schnitzel. Bin Vegetarierin."

,,Oh, ok."

,,Ist dein Bruder älter als du?", frage ich.

,,Ja, Eugen ist älter."

Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor. Ich bin gespannt, was das Familientreffen so bringt.

Mein verschollener Bruder und meine neue LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt