Kapitel 34

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,,Bist du bereit?", fragt Justin bevor er klingelt. Wir stehen vor einem Hochhaus. Es sieht recht arm aus.

,,Ja, bin ich", sage ich.

Er klingelt und die Tür wird geöffnet. Nun sind wir im blauen Treppenhaus. Unten wird direkt die Tür von einer Schwarz haarigen Frau geöffnet. Sie sieht nett aus, aber auch irgendwie traurig und fertig.

,,,Hallo, Justin und Jennifer", begrüßt sie uns freundlich.

,,Hallo", sage ich.

Wir gehen in die Wohnung. Es ist alles ziemlich durcheinander, aber trotzdem hat es was gemütliches. Es sieht nur alles etwas arm aus ganz anders als bei Felix und mir.

,,Kommt setzt euch bitte schon mal ins Wohnzimmer. Ich habe den Tisch schon gedeckt und Eugen wird gleich auch kommen", grinst sie.

,,Ok, aber du hast ihm gesagt dass, du weißt schon", sagt Justin zu seiner Mutter.

,,Ja, habe ich ihm gesagt. Keine Sorge."

Hä? Was meinen die?

Wir gehen ins kahle Wohnzimmer und setzen uns an einen Holz Tisch mit fünf Stühlen dran.

,,Was hast du gerade gemeint?", frage ich.

,,Mein Bruder soll nicht soviel reden er hat einen komischen Job. Er redet sehr gerne darüber ist aber nicht immer so ganz angebracht."

,,Was hat er denn für einen Job?", frage ich.

,,Ist egal musst du nicht wissen."

,,Eugen kommt etwas später. Ich hoffe es ist ok, wenn wir später essen. Ihr könnt euch ja solange einen Film ansehen", sagt Justins Mutter.

,,Klar, ist kein Problem. Sollen wir dann einen gucken?", frage ich.

,,Ja, komm."

Ich setze mich auf die Couch während Justin einen Film einlegt und sich dann auch zu mir setzt. Er legt seinen Arm um mich und ich Kuschel mich an ihn ran.

Taddl's POV

Ich stecke meinen Schlüssel in das Schlüsselloch und öffne die Tür.

,,Hey, T. Ist Jennifer schon bei Dner?", fragt mich Ardy, der gerade aus seinem Zimmer kommt.

,,Nein, ich h-habe sie nicht a-abgeholt", sage ich.

,,Was hast du getan?", fragt Ardy.

Er packt mich am Arm und zieht mich in Zimmer.

,,Warte", er geht wieder aus meinem Zimmer. Alles dreht sich und ich sehe alles verschwommen. Aber es war die richtige Entscheidung.

,,Hier hast du ein Glaswasser", Ardy reicht es mir und ich nehme einen großen Schluck.

,,Was hast du gemacht, Taddl?", er setzt sich zu mir ins Bett.

,,Ich habe Jennifer zu Arbeit gebracht, aber ich muss sie nicht abholen. Justin. Sie geht z-zu Justin."

,,Und weiter."

,,Ich bin dann weg. Zu Marius. Dann haben wir getrunken und geraucht."

,,Scheiße. Taddl, nein."

Er steht auf und läuft im Zimmer hin und her.

,,Ich wusste mir nicht anders zu helfen und ritzen wollte ich mich auch nicht schon wieder."

,,T, bitte hör damit auf. Ok? Es macht dich nur kaputt. Bitte. Ich rufe jetzt Jennifer an."

,,Warum? Sie ist doch bei ihrem Liebling."

,,Du bist echt kindisch,wenn du dicht bist. Bleib liegen und mach die Augen zu."

Jennifer's POV

Ich liege immer noch bei Justin im Arm. Es fühlt sich toll an.
Als auf einmal mein Handy klingelt.

J: Hallo?

A: Hey, Jennifer ich bin es Ardy. Du es gibt ein Problem.

J: Was ist los?

A: Taddl hat etwas getan, was ich dir jetzt aber nicht am Telefon sagen möchte. Kannst du bitte vorbei kommen? Ohne Justin. Es ist sehr wichtig.

J: Ok, ich komme so schnell es geht.

,,Justin, ich muss weg. Taddl geht es nicht gut. Wir können das Essen gerne nochmal wieder holen."

,,Ja, ist ok. Geh. Ich sage es dann meiner Mutter."

,,Danke", sage ich und gebe ihm einen Kuss.

Schnell gehe ich aus der Wohnung und ziehe meine Schuhe an.
Draußen fange ich an zu Joggen.

Scheiße. Da ist Klaus. Was macht er hier? Panik bricht in mir aus. Schnell biege ich rechts ab, damit er mich nicht sieht.

Warum ist er hier? Verfolgt er mich?

Mein verschollener Bruder und meine neue LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt