Teil 7

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Leon' Sicht

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag sie tatsächlich noch neben mir. Ich sah zu ihr und lächelte leicht. "Guten Morgen" nuschelte sie leise und streckte sich. "Guten Morgen" sagte ich ebenfalls und ließ ihr den Platz sich zu strecken. "Wollen wir frühstücken?" fragte ich sie "wenn du mir ein Oberteil leihst. Ich habe keine Ahnung, wo du das gestern hingeworfen hast" sagte sie verlegen. Ich stand auf, zog mir eine Boxershorts an und warf ihr ein T-Shirt von mir zu. Sie zog es sich drüber und ich sah sie grinsend an "Du bekommst es wieder, wenn ich mein Top gefunden hab" sagte sie und stand auf "Ach was, behalt es ruhig. Es steht dir besser als mir" sagte ich. Sie zog sich ihre Jeans an, was sie eigentlich nicht hätte machen müssen, da mein Shirt lang genug war. "Du hast ja ein Tattoo" stellte ich fest. Sie sah zu ihrem Tattoo an ihrer Wade "Ja, das hat mir Nik zu meinem 18. geschenkt" sagte sie. "Sehr cool" sagte ich und als sie angezogen war, führte ich sie in die Küche. "Möchtest du Kaffee?" fragte ich sie, als ich Brot, Zeug für auf's Brot, Müsli und Cornflakes auf den Tisch stellte. "Nein, ich trink keinen Kaffee" sagte sie und ich sah sie überrascht an "Wie kann man nur ohne Kaffee leben" sagte ich lachend und machte mir eine Tasse "Tee oder Kakao?" fragte ich sie. "Kakao" sagte sie lächelnd und ich machte ihr eine Tasse Kakao. Sie bedankte sich und als ich saß frühstückten wir gemeinsam.

"Hast du gut geschlafen?" fragte sie mich "So gut, wie schon lange nicht mehr" sagte ich "Und du?", "Ich hab auch gut geschlafen, danke" sagte sie. Wir unterhielten uns über dies und das. Sie bekam eine Nachricht und sah auf ihr Handy. "Niklas ist nicht so begeistert, dass ich bei dir geschlafen habe." sagte sie und lachte verlegen "Er ist halt dein Bruder. Glaub mir ich bin nicht anders" sagte ich lachend. Sie sah mich fragend an "Ich hab drei Schwestern. Ich bin zwar der Jüngste, aber trotzdem bin ich genauso gewesen, vor allem als sie noch nicht verheiratet oder in festen Beziehungen waren" erklärte ich und Nina fing an zu lachen und ich lächelte sie an. Sie tippte auf ihrem Handy rum und wir aßen weiter. "Willst du es Nik sagen?" fragte ich sie etwas nervös, sie sah zu mir "Willst du es ihm den sagen?" stellte sie die Gegenfrage  und ich schüttelte schnell den Kopf, immerhin ist mir mein Leben was wert. "Dann sag ich auch nichts" sagte sie grinsend und wir räumten alles auf.

Nachdem alles aufgeräumt und ordentlich verstaut war, ging sie ins Bad um sich die Schminke abzuwaschen. "Hier liegt ein Haargummi, darf ich den benutzen?" rief sie aus dem Bad. "Ja, ich brauch ihn nicht" sagte ich und grinste leicht. Sie kam aus dem Bad mit einem dieser 'Messybuns' und ungeschminkt und mit einem meiner Tshirts und ich konnte nicht anders als sie anlächeln. Sie sah immer noch wunderschön aus. Sie zog ihre Schuhe an und nahm die Jacke in die Hand. "Ich würde sagen, wir sehen uns" sagte ich und lächelte leicht. Ich gab ihr ihre Tasche "Wollen wir vielleicht Nummern tauschen?" fragte ich sie und hielt mein Handy in der Hand. Sie lächelte mich an, nahm mein Handy und tippte, hoffentlich ihre, Nummer ein. Wir umarmten uns und dann ging sie. Das ich sie begleite, lehnte sie dankend ab. Wegen den Medien. Mal schauen, wann ich sie wieder sehe. Ich nahm mein Handy und schrieb ihr -Hay Süße, hier ist Leon 😊- und ging dann eine Runde joggen.

Nina's Sicht

Ich lief lächelnd den Weg entlang zurück nach Hause. Das wird eine spannende Anfangszeit hier in München, das war mir klar. Am Haus ankommen schloss ich die Tür auf und ging rein. Ich hörte, dass Niklas und Melissa wach waren. "Hallo" rief ich und Nik kam direkt in den Flur. "Mein Gott Nina, was hast du dir dabei gedacht?" fragte er direkt und ich sah ihn etwas überfordert an /Was hab ich mir wobei gedacht?/ fragte ich mich "ähm... was?" "Wieso trägst du sein Shirt? Und vor allem warum kamst du nicht nach Hause?" sagte er "Nik, ich hab bisschen zu viel getrunken und wollte nicht dass Melissa wach wird. Also hab ich bei Leon geschlafen. Ich hab im Bett gelegen und er auf der Couch. Das Tshirt hat er mir gegeben, weil er mir gestern aus versehen seinen Drink übergekippt hat. Deshalb hat er es auch noch, weil er darauf bestand es zu waschen" log ich und sah ihm in die Augen. Nik schien mir zu glauben, denn seine Körperhaltung entspannte sich. "Komm das nächste Mal trotzdem einfach, ja. Ich hab mir Sorgen gemacht", "Du kennst doch Leon" sagte ich lächelnd "Genau deshalb" grinste er und umarmte mich. "Geh duschen du Stinktier" sagte er grinsend und ich ging hoch.
Ich legte meine Tasche aufs Bett und hing mein Handy ans Ladekabel und sah eine Nachricht von einer unbekannten Nummer. Ich öffnete sie und musste leicht lächeln -Hay Leon😊 nur falls Nik fragen sollte: Ich habe in deinem Bett geschlafen und du auf der Couch. Ich hab dein Shirt an, weil du mir deinen Drink übergekippt hast und deshalb ist mein Top noch bei dir, weil du es waschen willst😅- schrieb ich ihm. Ich zog mich aus und legte sein Tshirt auf mein Bett. Diesmal schloss ich die Tür ab und ging duschen. Als ich aus der Dusche kam, legte ich mich auf das Bett und nahm mein Handy in die Hand -Ach wieso hab ich den auf der Couch geschlafen😛?-, -Ich dachte du wärst ein Gentleman...😳- schrieb ich grinsend er schrieb mir direkt zurück -Das bin ich. Ein Gentleman aus dem Ruhrpott😜- ich musste lachen -Ja ich merks... hätte ich mal lieber gesagt ich hab auf der Couch geschlafen...😭😂- schrieb ich -Ach was, du hast doch in meinem Bett geschlafen und du kannst nicht leugnen dass es gut war, wie es war 😏😍- schrieb er und ich konnte sein Grinsen bildlich vor Augen sehen -Werd nicht übermütig, Goretzka 🙈- -niemals 😊-

Wir schrieben noch eine Weile hin und her bis mich entschloss mir etwas anzuziehen und die Gegend zu erkunden

Mein Leben als SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt