Mein Leben als Schwester

Teil 12

Nina's Sicht

Nach meinem glorreichen Sieg über Thomas, Jerome und Manu ging ich wieder an die Seite und sah den Jungs beim Training zu. Sie verstanden sich alle so gut. Sie waren mehr als Kollegen, das merkte man nur beim Zusehen. Ich unterhielt mich immer mal wieder mit Niko, netter Kerl.

Als das Training zu Ende war, gingen die Jungs in die Umkleide und ich zu meinem Auto und wartete dort auf Nik bevor er denkt, ich wurde gestohlen oder so was. Nik und Leon kamen zusammen gelaufen "Das ist also der berüchtigte Wagen" sagte Leon grinsend "Jap, das ist mein Baby" sagte ich stolz. Es ist zwar nicht mein Traumauto, aber dennoch liebte ich dieses Auto. "Nicht schlecht. Und an dem hast du auch rumgebastelt?" fragte er und ich nickte. "Themawechsel, Leon hat uns zum Essen eingeladen. Er will seine Lasagne machen und glaub mir, für die würdest du töten" sagte mein Bruder "Um wie viel Uhr?" fragte ich "So gegen 19 Uhr, dann kann ich in Ruhe noch einkaufen und alles vorbereiten" sagte Leon und ich nickte "Klingt gut" sagte ich . "Gut, dann bis später" sagte Nik und umarmte Leon kurz. Leon und ich standen uns etwas unsicher gegenüber "Bis später" sagte ich und lächelte. "Herr steh mir bei, umarmt euch doch einfach" sagte mein Bruder lachend und auch wir fingen an zu lachen. Leon legte seine Arme um mich "bis später" sagte er leise und ging dann zu seinem Auto. Nik schüttelte nur lachend den Kopf "Das wird noch was mit euch beiden" sagte er und ging zu seinem Auto "Auf fahren wir heim. Dann können wir uns umziehen" sagte er. Ich stieg in meinen Wagen und fuhr nach Hause.

Vor dem Haus wartete ich auf meinen Bruder, da ich in der Eile heute Morgen den Schlüssel vergessen hatte. Nik kam nach fünf Minuten ebenfalls an "Na, keinen Schlüssel?" fragte er grinsend "Ich wollte die frische Luft noch ein bisschen genießen" sagte ich grinsend. Er lachte kurz "Auf, lass uns rein gehen" sagte er und schloss die Tür auf. Nik ging seine Tasche weg bringen und ich setzte mich im Wohnzimmer auf die Couch und schloss die Augen. Niklas ließ sich neben mir auf die Couch fallen und machte den Fernseher an. Wir hatten noch über zwei Stunden Zeit bevor wir los müssten. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und er legte seinen Arm um mich. "Ich wollte nicht, dass du meinetwegen weinst. Das tut mir leid" sagte er "Ich hab nicht wegen dem geweint, was du getan hast", "sondern?" fragte er verwirrt. "Wegen dem was ich dir angetan habe und weil ich dachte, dass die Freundschaft zwischen Leon und dir wegen mir zerstört ist" erklärte ich ihm "Nina, dass ist Bullshit. Die Freundschaft wäre nur in die Brüche gegangen, wenn er dich gezwungen hätte. Und ich wusste im ersten Moment nicht was schlimmer gewesen wäre. Als du dich zwischen Leon und mich gestellt hattest, war ich einfach nur verwirrt" sagte er. "Du wirst halt immer meine kleine Schwester sein und ich werde immer den Drang haben, dich beschützen zu müssen" ergänzte er und ich lächelte "Ich hoffe, das wird sich auch nie ändern", "Wird es nicht" sagte er überzeugt.

Wir entschieden uns dazu einen Film zugucken. Als der Film rum war ging Niklas sich umziehen und nochmal frisch machen. Ich war eigentlich ganz zufrieden mit meinen Klamotten, deshalb ging ich mir nur die Haare kämen. Wir einigten uns darauf, dass Niklas fuhr. Die Fahrt verbrachten wir damit, schlecht mit den Liedern mitzusingen die gerade liefen.

Bei Leon angekommen, klingelten wir und Leon machte uns auf. Wir gingen die Treppen hoch und Leon erwartete uns an seiner Wohnungstür in einer ziemlich dämlichen Kochschürze. "Hätte nicht gerechnet, dass ihr pünktlich seid" sagte Leon grinsend und sah mich dabei an. Ich streckte ihm die Zunge raus und Nik lachte und wir gingen in seine Maisonette Wohnung. Ich zog meine Schuhe aus "setzt euch ruhig schon an den Tisch, die Lasagne ist gleich fertig" sagte er und Nik und ich taten wie er sagte. Wir setzten uns an den Tisch uns gegenüber "Wollt ihr was trinken? Ich hab Wasser, Cola, Wein, Bier" fragte er uns "Ich nehm eine Cola" sagte ich lächelnd und Nik sagte "Ich nehm ein Bier". Leon brachte uns unsere Getränke und stellte sich ebenfalls was zu trinken hin. Er tischte den Salat auf und holte die Lasagne aus dem Ofen, er schnitt sie in drei gleichgroße Teile und brachte sie uns, ehe er sich an Kopfende setzte. "Ich wünsche einen guten Appetit und ich hoffe, es schmeckt" sagte er "Das hoffe ich auch, ich hab mir extra die Haare gekämmt" sagte ich "Guten Appetit" sagte Nik lachend und fing an zu essen. Leon lächelte mich kurz an und ich fing an zu essen. Es war echt total lecker und das sagte ich ihm auch. "Das freut mich zu hören" sagte er. "Jedesmal wenn du Lasagne machst, will ich bescheid wissen. Ich komm dann vorbei" sagte ich grinsend und Leon lachte.

Wir aßen alle unsere Teller leer, okay Nik aß zwei Teller leer und ich hab den Salat noch leer gemacht. Wir saßen nun alle zusammen auf der Couch "Also eins muss man sagen, kochen kannst du" sagte ich lächelnd. "Danke, meine Oma und meine Eltern haben mir einiges beigebracht" erklärte er. "Wollen wir noch was zocken?" fragte er "FIFA" brüllte mein Brüllaffen Bruder neben mir und ich lachte nur "viel Spaß dabei" sagte ich lachend. "Willst du nicht mitmachen?" fragte Leon und legte das Spiel ein "Nein, das letzte Fifa, das ich gespielt habe, dürfte Fifa 15 gewesen sein. Ich feuer euch lieber an" sagte ich lächelnd. Leon zuckte mit den Schultern "Dein Pech" sagte er und ich warf das Kissen nach ihm. "Hay, sei nett Madam. Dann bring ich es dir vielleicht mal bei" sagte er als er das Kissen gefangen hatte und setzte sich wieder hin. Niklas nahm sich den zweiten Controller und damit ging es los. Für das erste Spiel wählten beide jeweils den Verein, bei dem ihre Karriere, in ihren Augen startete. Also war es das Topspiel: Der VFL Bochum gegen Darmstadt 98. Ich lehnte mich zurück und sah zu wie beide ihren Kader einstellten. Damit ging das Spiel los.