Hannah:
"Danke Paps.", verabschiede ich mich, als ich an der Klinik aussteige.
"Bitte. Schreib mir wenn ich dich holen soll, ok?", sagt er, bevor ich die Tür schließe.
Ich atme einmal tief durch und gehe durch die Eingangstür. Der Arzt von gestern lächelt mich freundlich an, als ich an ihm vorbei laufe. Ich drücke die Klinke runter und betrete das Zimmer. Dieser beißende Geruch steigt wieder in meine Nase. Gott wie ich ihn hasse.
Blake scheint noch nicht aufgewacht zu sein. Es sieht aus als würde sie einfach nur schlafen und jeden Moment aufwachen.
Bzz. Bzz.
Alex: Ich komme nachher nochmal vorbei, ich denke du bist schon im Krankenhaus oder?
Hannah: Ja bin schon dort bis nachher.
Ich wende meinen Blick wieder zu ihr. Die Platzwunde an ihrem Kopf ist zugenäht. Auf ihrem Arm sind ein paar blaue Flecken. Der Anblick bricht mir das Herz.
Ich sitze einfach nur neben ihr. Starre in die Luft. Hoffe das irgendwas passiert. Das sie aufwacht. Meine Hand drück. Irgendwas. Mein Blick fällt auf ihr EKG. Die Herzfrequenz wird immer langsamer. Verdammt was ist hier los? Panisch suche ich den Knopf um eine Schwester zu rufen. Als ich ihn finde drücke ich ungefähr 100 mal drauf.
Kurz darauf kommt eine Frau ins Zimmer.
"Was ist Los?", will sie wissen.
"Ich glaube da stimmt etwas nicht.", sage ich ängstlich und zeige auf das EKG.
"Verdammt.", flucht sie und wählt eine Nummer.
"Doktor, die Patientin mit dem Autounfall. Es stimmt etwas nicht ihre Herzfrequenz sinkt immer weiter.", erklärt sie.
"Der Arzt ist jeden Moment hier. Sie haben richtig gehandelt.", meint die Schwester mit einem freundlichen Lächeln.
Diese verschwindet aber sofort wieder, denn die Linie auf dem EKG schnallt nach unten und das Gerät gibt einen Ohrenbetäubenden piepton von sich. Eine große Null ist auf dem Bildschirm.
Nein. Nein. Nein, das darf nicht passieren!
Die Pflegerin beginnt sofort mit einer Herzdruckmassage. Kurz darauf kommt der Artzt mit zwei weiteren Pflegern hereingelaufen.
"Schwester! Bringen Sie sie weg hier.", ruft er und wendet sich wieder zu Blake. Tränen fließen unaufhörlich über mein Gesicht.
"Es wird alles gut. Beruhigen Sie sich.", meint die Schwester.
Wie soll ich mich beruhigen? Wie soll ich mich Beruhigen, wenn die Liebe meines Lebens dort drin liegt? Wenn ihr Herz aufgehört hat zu schlagen?
Ich höre die Pflegerin etwas zu jemanden sagen. Alles ist dumpf. Ich fühle mich wie in einer Blase. Dann legen sich zwei Arme um mich und jemand streicht mir durch die Haare.
Ich sehe auf und erkenne, das es Alex ist. Ich vergrabe mein Gesicht in seiner Schulter und lasse absolut alles raus."Es wird alles gut. Ihr wird nichts passieren, ok.", flüstert er. Er flüstert, denn sonst würde auch seine Stimme brechen.
》《
Ich weiß nicht wie lange wir hier jetzt schon sitzen. Mein Körper fühlt sich taub an. Mein Kopf liegt aufAlex Schulter. Aufeinmal richtet dich dieser aber auf. Als ich seinem Blick folge sehe ich den Artzt der auf uns zukommt.
"Wie geht es ihr?", fragt Alex hoffnungsvoll.
"Ihre Freundin lebt und sie sollte bald aufwachen. Durch den Abschnitt der Sauerstoffzufuhr zum Gehirn, ist die Wahrscheinlichkeit von Gedächtnisverlust auf 80% gestiegen. Es könnten Tage aber such Jahre fehlen. Ob sie körperliche Schäden davongetragen hat wissen wir noch nicht.", erklärt er.
Ein Stein fällt mir vom Herz. Blake lebt.
"Wie sieht es sonst aus, können sie Auskunft geben wann sie wiederNachhause darf?", fragt Alex. Etwas voreilig wenn er mich fragt.
"Das kommt ganz darauf an. Wenn sie aufwacht und keine körperlichen Schäden davongetragen hat kann sie bald nach Hause. Falls sie doch welche haben sollte kann ich es ihnen leider nicht sagen.", meint er.
"Vielen Dank.", sagt Alex.
Der Arzt will gerade gehen, da halte ich ihn nochmal auf.
"Dürfen wir zu ihr?", will ich noch wissen.
"Natürlich. Den Weg kennen Sie ja.", meint er und geht dann.
Langsam setzten wir uns in Bewegung zu ihrem Zimmer. Dort angekommen, höre ich das EKG wieder normal Piepen.
Der Beatmungsschlauch wurde durch eine einfache Maske ersetzt. Heißt, sie liegt nichtmehr im Koma.
"Hannah? Machts dir was aus? Ich würde gerne einen Spaziergang machen und komme dann mit den anderen wieder her.", fragt Alex mich.
"Nein geh nur. Und Danke Alex.", murmle ich.
"Dafür sind Freunde da oder?", antwortet er lächelnd und geht.
Ich lehne mich nac vorne und gebe Blake einen Kuss auf die Stirn.
"Ich hatte solche Angst um dich.", flüstere ich.
"Tu sowas nie wieder hörst du. Natürlich hörst du mich nicht... aber trotzdem...", brabble ich vor mich hin.
Ich greife nach ihrer Hand. Sie ist kalt, etwas blass. Ich lege meine andere Hand auf ihre Brust. Ich kann ihren Herzschlag spüren und sofort blüht die Hoffnung noch mehr in mir auf. Ein Schwall Müdigkeit übermannt mich und bringt mich zum Gähnen. Ich lege meinen Kopf auf dem Bett ab und schließe langsam die Augen.
》《
Ich schrecke durch einen Druck auf meiner Hand auf. Mein Blick schnallt sofort zu Blake. Ihre eisblauen Augen starren mich an. Sie zieht sich die Sauerstoffmaske vom Gesicht.
Sofort drücke ich wieder die Taste um einen Pfleger zu rufen. Verwirrt sieht sie mich an.
"Wo bin ich?", fragt sie mit krächzender Stimme.
Hey!
Ein etwas Turbulentes Kapitel. Aber Blake ist wieder Wach.
Lasst eure Meinung hören!
LG
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When You're Gone gxg
Teen FictionFortsetzung zu Somewhere in Between gxg Seit einem drei Monaten gehen Hannah und Blake getrennte Wege. In der Uni laufen sie sich trotzdem hin und wieder über den Weg. Auf einer Schwarzlichtparty lernen beide jemanden kennen, bei dem sie sich sofor...