11.

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Katsuki

Unter stöhnen öffnete ich meine Augen, ich hatte höllische Kopfschmerzen, was vermutlich auf den Alkoholkonsum letzten Abends zurückzuführen war. Verwirrt blinzelte ich, mich erst langsam an die Umarmung gewöhnend. Vorsichtig löste ich mich aus Dekus Umklammerung und richtete mich auf.

"Fuck, so eine Scheiße."

Entgeistert starrte ich meine Arme an und betastete dann mein Gesicht.

"Tsss"

Der Giftzwerg hatte keinen so schlechten Schlag drauf. Grummelnd wachte auch der Grünhaarige neben mir auf. Es war beinahe lustig, zu beobachten wie er sich verwirrt in meinem Zimmer um sah, bis ihn schließlich die Kenntnis traf und sein geschockter Blick zu mir gliet.

Ich verzog meine Miene kein Stück, zu groß war die Ungwissheit, was wenn es für ihn nur ein Ausrutscher war. Eine gefühlte Ewigkeit warteten wir darauf, dass der andere etwas sagte bis schließlich Deku den Start machte:

"Also, was genau war das jetzt? Ein Onenightstand oder-?"

"Wir haben nicht mit einander geschlafen, Schwachkopf. Wir haben uns lediglich ein paar mal geküsst."

"Ok, und was bedeutet das jetzt...für uns?"

Seine Stimme war hoch und pipsig, wie immer, wenn ihn etwas nervös machte. Stumm starrte er auf seine Hände. In meinem Kopf ließ ich den letzten Abend Revau paschieren, von meiner Prügelei, über den Gefühlsausbruch vor Deku und den Küssen, bis hin zu meiner Frage ob er mein fester Freund sein wolle.

Er hatte nicht Ja gesagt, aber genau genommen auch nicht Nein. Ich nahm all mein Mut zusammen und ließ ein wenig meiner Fassade bröckeln:

"Was, soll es den deiner Meinung nach bedeuten?"

Bevor er antworten konnte grummelte sein Margen laut vernehmlich. Buterrot wich er meinem Blick aus. Ich schnaubte belustigt

"Ok, Vorschlag du bekommst Bedenkzeit und wartest hier,während ich uns aus der Küche was zu frühstücken besorge."

Vorsichtig nickte er während ich mich aufrappelte und zu Tür eilte.

Izuku

Nun saß ich hier alleine, in einem fremden Zimmer. Meine Hände in die Bettdecke gekrallt, suchte ich krampfhaft nach einer Antwort, dessen Frage ich nicht einmal richtig kannte. Ok von Anfang an. Ich stand auf und holte mir von Kacchans Schreibtisch Stift und Papier um mir Notitzen machen zu können.

Liebe ich Kacchan? Ja, (das ist mir in den letzten Tagen definitiv klargeworden)

Liebte Kacchan mich? Sehr wahrscheinlich.

Will ich mit ihm zusammen sein?
Will ich ihn küssen und Zeit mit ihm verbringen?
Ja, man mehr als alles andere.

Was hindert uns daran?
1. Keiner von uns beiden bekommt seine Gefühle richtig auf die Reihe.
2. Wir hätten eine verdammt schwierige Vergangenheit
3. Wir müssen uns eigentlich auf soviel anderes als auf unser Liebesleben konzentrieren
4. Wir sind beide zu Stur um uns dem anderen zu Offenbaren

Vor allem Nr. 4 ließ mich nachdenken tatsächlich war Kacchan bis jetzt der jenige von uns beiden der mehr Gefühle gezeigt hat, wenn auch nur unter Beteubungsmitteln.

Ich hatte  die ganze Zeit all meine Gefühle in mir verschlossen. Ich hätte ihn ignoriert, ich hatte ihn allein gelassen, als er nach den Betäubungsmitteln einschlief, ich hatte mich mit ihm gestritten und versucht in zu verletzen, in dem ich in Eifersüchtig machte.

Was war bloß los mit mir, warum wusste ich es nicht besser, ich kannte Kacchan seit wir kleine Kinder waren. Ich wusste ganz genau, dass er sehr lange brauchte, um sich zu öffnen, Gefühle zu zeigen und Zuneigung zuzulassen.

Its Complicated//Bakudeku *Beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt