16.

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Katsuki

Grrrrr, ich bin so geladen. Wie konnte ich diesen Vollidioten nur vertrauen. Ich kann nicht glauben das sie mich an die Lehrer und Deku verpfiffen haben. Das ist sowas privates und emotionales, es wäre mir sogar lieber gewesen wenn sie meine kleine Prügel mit icyhot verpetzt hätten, aber doch nicht meine Psychomacken und tiefsten Ängste. Das geht verdammt nochmal niemanden außer mich was an. Schöne Scheiße und dann hab ich Deku auch noch beschissen behandelt. Das war bloß so peinlich, was wenn er mich jetzt für einen Schwächling hält? Ein Klopfen an der Tür reißt mich aus meinen Gedanken. "Hey Bakugo, ich bin es Denki. Darf ich reinkommen?" Ich nickte, dann fiel mir aber ein das er mich ja nicht hören kann und ich rief ihn herein. "Hey, Dude" unbehaglich tippelte er von einem Fuß auf den anderen. "Was willst du?" "Können wir... Können wir reden?" Verwirrt beobachtete ich wie er meinen Schreibtischstuhl vor mein Bett zog um sich mir gegenüber zusetzen. "Worüber?" Abschätzig mussterte ich ihn. Er wich meinem Blick aus und betrachtete interessiert seine verschrenkten Finger. "Also bitte nicht wütend werden, aber ...wegen der Panikattaken..." Er machte eine kurze Pause um meine Reaktion zu beobachten. Ich saß immernoch auf dem Bett und beobachtete ihn stumm. Eigentlich hatte ich garkein Bock auf dieses Gespräch, aber ich wusste tief in meinem Unterbewusstsein das es geführt werden musste und da Kaminari selbst diesen Schwachsinn durchmachen muss war er vielleicht ein ganz guter Ansprechpartner. "Also du solltest das halt nicht unterschätzen. Ich weiß das du es jetzt vielleicht nicht wahrhaben willst, aber  du musst deine Psychische Gesundheit ernstnehmen."  Aufgeregt fuchtelte er mit den Händen. "Nicht das ich glaube das damit etwas nicht in Ordnung wäre, aber deine Vergangenheit mit Midoria  ist ziemlich kompliziert und belastend, denke ich und besonders deine Sorge um ihn kann ziemlich stressig sein. Wenn du nicht lernst damit umzugehen kann das im schlimmsten Fall vielleicht sogar deine Heldenleistungen beeinträchtigen. Also glaube ich das es vielleicht am besten wäre wenn du deine Gefühle und Ängste im Bezug auf ihn aufarbeitest." Er machte wieder eine Pause um mir Zeit zugeben. In gewisser Weise glaube ich, hatte er Recht ich sollte mir nicht so viele Sorgen um Deku machen und das alles nicht einfach ignorieren. Beleidigt sah ich zu Seite und zischte "Ich weiß! Aber das ist meine Sache und Shitty Hair und Kyoka hatten nicht das Recht das hinter meinem Rücken weiter zuerzählen, verstehst du? Ich hab echt kein Bock das mich jetzt alle für ne verweichlichte Heulsuße halten... Vorallem nicht Deku." Offensichtlich erleichtert darüber das ich nicht ausgeflippt bin grinst Denki. "Bist du dumm, also 1. machen Panikattaken einen nicht zu einem Schwächling und 2. machen wir uns doch nur Sorgen um dich, Bakubro du musst nicht immer alles alleine schaffen im Team zuarbeiten ist echt nicht der Weltuntergang. Wir sind doch alle Freunde, wir sind die Leute auf die du dich blind verlassen kanst und nicht die, die von deiner Stärke überzeugen musst. Außerdem, glaubst du echt das du deine Panikattaken vor Deku geheim halten kannst, während du mit ihm in einer Beziehung bist? Ihr solltet euch Alles anvertrauen können, vorallem eure Angste und Schmerzen. Midoria wird für dich da sein, wie kein anderer das kannst du mir glauben." Peinlich berührt guckte ich ihn an. Er hatte verdammt nochmal recht. WTF seit wann hatte der Scheißidiot den mit etwas recht, seitwann hatte er aufgehört der aufgetrete Idiot mit dem dämmlichen 'Daumenhochmove' zu sein? Taxierend beobachtete ich ihn. "Ich hab dich unterschätzt, Scheiß Ladekabel." Er grinste breit. Plötzlich sehnte ich mich unglaublich nach Deku. Ich war gemein zu ihm gewesen und hatte ihm Angst eingejagt. Aprubt stand ich auf und mit Pikachu im Schlepptau kreuzte ich in Eijiros Zimmer auf wo ich meinen vier verdammten, verblüfft guckenden, fantastischen vollidiotischen  besten Freunden angestarrt wurde. Seufzend wich ich ihren Blicken aus damit mir die Worte leichter von den Lippen kamen."Tut mir leid das ich so ein Arsch war." Erfreut quickte Mina auf, während ich mich neben Deku niederließ und ihn ungeschickt an mich zog. "Schon gut, wir sind das gewöhnt." Erwiederte Kyoka während sie einem immer noch breit grinsendem Denki Platz machte. Derweil kuschelte sich Deku fest in meinen Schoss und verschrenkte unsere Finger miteinander. "Hey Mina, Singlecheck!" Grinsend streckte Eijiro ihr seine Faust hin. Laut lachend schlug sie ein. "Ok, neue Challenge wer von uns sich zu erst ein Date klarmacht bekommt von dem anderen... sein Lieblingsessen spendiert!" "Einverstanden." Feierlich schüttelten sie sich die Hände. "Ich nehme Wetten an." rief Denki, kichernd entgegnete Kyoka:"Ich setze eine Tüte Gummibärchen auf Mina, Frauenpower." "Wuhu" Begeistert warf Mina ihre Arme in die Luft. "Ok dann setze ich aus Loyalität, 2 Tafeln Schokolade auf Eijiro." warf Deku ein. Kichernd knuddelte ich ihn noch mehr an mich. Diese Momente waren die glücklichsten ever. Tatsächlich konnte ich mich nicht daran erinnern wann ich jemals so glücklich war. In mitten meiner Freunde und dem Menschen den ich am meisten liebte.

Am nächsten Tag schleppten mich meine Freunde dann zu Recovery Girl, während Deku neben mir saß und beistehend meine Hand drückte, bemühte ich mich alle Fragen zu meinen Gefühlen und denn Sintomen meiner Anfälle zu beantworten. Nach Rücksprache zu meinen Eltern und Herrn Aizawa wurde eine Kurzzeittherapie in die Wege geleitet in der ich lernte meiner Ängste Herr zu werden. In den folgenden Wochen schaffte ich es nach und nach mich damit abzufinden das Deku keinen Schutz benötigte. Ich wusste nicht wie  schlimm es um mein verzehrtes Bild von ihm stand bis ich mit dieser beschissenen Psychotherapeuten gesprochen hatte. Zwischen mir und Deku lief es wunderbar, wir wurden auf dem Kampffeld, ebenso wie im privaten ein Traumduo. Wir ergänzten uns in jeglicher Hinsicht perfekt und sind dazu übergegangen mit unserer Beziehung sehr zurückhaltend umzugehen. Auch wenn jeder über uns Bescheid wusste vermieden wir es übermässige Zertlichkeiten in der Öffentlichkeit auszutauschen abgessen von kurzen Küssen und Händchenhalten. Allerdings waren wir uns dafür umso näher, in unserem engen Freundeskreis und alleine. Hin und wieder ließ ich mich sogar von Deku zu Doppeldates mit Denki und Kyoka oder Mina und Eijiro * überreden.

Circa 2 Monate später Freitag 17:00

Izuku

Hektisch durchwühlte ich meinen Kleiderschrank. "Wo ist sie bloß!" Zweiberuhigende Arme legten sich von hinten um mich. "Entspann  dich, Babe! Hör auf dir so viele Sorgen zu machen, du siehst gut aus." Tief seufzend ließ ich mich in Kacchans Umarmung fallen: "Wie soll ich mich entspannen wenn ich gleich deine Eltern kennenlerne?" Er lachte nur "Du kennst meine Eltern schon. Was ist denn das Problem, du hast als Kind schon 100 mal mit meiner Familie gegessen." Sachte drehte er mich um und Verkreuzte seine Hände auf Höhe meiner Hüften hinter meinem Rücken und sah mich liebevoll grinsend an. "Aber ich sehe sie das erste mal, seit unserem Outing. Ich will einen guten Eindruck hinterlassen." Kacchan musste sich zwangsläufig bei seinen Eltern outen, als sie über seine Panikattaken informiert wurden. Mit einer beruhigenden Stimme erklärte er: "Babe, meine Eltern vergöttern dich gerade zu, du bist der Sohn den sie immer haben wollten. Wenn sich jemand sorgen machen müsste, dann ich wegen Tante Inko, schließlich hab ich dich jahrelang fertiggemacht. Alles wird toll ablaufen und wenn nicht, such ich mir halt neue Eltern." Erschrocken quickte ich auf, aber an seinem Grinsen sah ich, dass er das als Scherz gemeint hatte. "Jetzt hör auf die dämmliche Krawatte zu suchen und..." er beugte seinen Kopf nach vorne und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Mir wurde ganz warm und instinktiv legte ich meine Arme in seinen Nacken. Der Kuss nahm mir einwenig der Anspannung und als wir uns aus Sauerstoffmangel lösen mussten sah ich dem Dinner mit Mitsuki und Masaru etwas gelassener entgegen. "Na komm wir sollten besser nicht den Buss verpassen." Damit nahm ich Kacchans Hand und zog ihn hinter mir her aus meinem Zimmer.

Ende
11.04.

Ja damit wären wir wohl am Ende meiner ersten Geschichte. Ich hatte echt viel Spaß dabei sie zu schreiben und bedanke mich herzlich für den Support und die netten Komentare einiger meiner Leser. Ich denke mal wenn du bis hier hin gelesen hast und nicht zwischendurch wegen Langeweile, oder Rechtschreibungstriggeranfällen geskippt hast, bist du wohl einigermassen zufrieden mit der Geschichte und hattest hoffentlich Spaß beim lesen.😆

Its Complicated//Bakudeku *Beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt