Geschockt starre ich Magnus an. Was erlaubt er sich? Tatscht mir einfach so an meinen Po.
"Was fällt dir ein?" Schreie ich ihn fast an.
"Ach komm, stell dich nicht so an! Du willst es doch auch!"
"Wie bitte? Hab ich da gerade richtig gehört?"
"Ja. Bist du taub oder was? Dann empfehle ich dir einen Besuch beim Ohrenarzt."
Vor Wut schnaubend verpasse ich ihm eine kräftige Backpfeife und stürme dann hoch ins Bad, um mich anzuziehen und schnellst möglich die Villa zu verlassen. Gerade als ich die Treppen herunterkomme und zur Haustür eilen will, hält mich Magnus fest.
"Was willst du, Bane?"
Mit Tränen in den Augen schaut er mich an.
"Komm mir nicht mit der Unschuldsnummer. Sowas ist mir auch noch nie passiert. Ich kündige."
Ich reiße mich los und verlasse ruckartig das Haus. Ohne mich nochmal umzudrehen, steige ich in mein Auto, lasse den Motor an und brause davon.
Eine halbe Stunde später komme ich im Studentenwohnheim an. Ich schnappe mir mein Duschzeug und begebe mich zu den Duschräumen. Zwanzig Minuten später komme ich angezogen und mit noch feuchten Haaren in meinem Zimmer an und schnappe mir meinen Laptop, um an meinen Hausaufgaben weiterzumachen.
Magnus' PoV
Mit Tränen komme ich in meiner Kanzlei an.
"Was ist denn los, Magnus?"
"Alexander -." Meine Stimme bricht ab und ich schluchze weiter.
"Was ist passiert, Magnus?"
Ich falle Cat um die Arme und schluchze weiter. Beruhigend streicht sie mir über den Rücken.
"Jetzt komm erstmal runter und dann erzählst du mir, was passiert ist, Mags."
Ich liebe es wenn sie mich Mags nennt. Sie weiß genau, was mir gut tut.
Ich vergieße meine letzten Tränen, löse mich von ihr und schaue sie dann traurig an.
"Gestern Abend als ich nach Hause gekommen bin, habe ich so wie jeden Tag meine Bahnen gezogen und als ich dann den Keller kontrolliert habe, ist mir Alexander aufgefallen, der nackt und schlafend auf einer der Liegen war. Ich hab ihn dann zugedeckt und mich neben ihn auf eine andere Liege gelegt. Heute morgen bin ich natürlich wie jeden Tag früh wach geworden und hab begonnen, das Frühstück zu machen als plötzlich Alexander in der Tür stand. Zuerst hat er sich entschuldigt weil er bei mir eingeschlafen ist und wollte dann gehen. Ich allerdings wollte das nicht und als er gehen wollte hab ich ihn stattdessen am Arm festhalten wollen aber hab nur die Decke erwischt. Dann hab ich ihm einen Klaps auf den Po gegeben weil ich dachte, er will das auch. Er hat mir eindeutige Signale gegeben. Stattdessen hat er mir eine Backpfeife gegeben und mir meine Direktheit vorgeworfen weil ich ihm gesagt habe, dass er es auch will. Er ist dann einfach angezogen rausgestürmt."
Erneut breche ich in Tränen aus.
"Ich will meinen Fresh Man." Schluchze ich.
"Na komm, Magnus. Ich such dir seine Nummer raus und dann rufst du ihn an und klärst das."
"Du bist echt die Beste, Cat. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun sollte."
Langsam beruhige ich mich wieder.
"Du würdest es gnadenlos vermasseln, Magnus."
Ich gebe ihr einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und begebe mich dann in mein Büro.
Zehn Minuten später kommt Cat mit einer heißen Tasse Kaffee und einem Zettel zu mir ins Büro.
"Deine Nummer und dein Kaffee, Magnus."
"Danke, Cat. Stell mir einfach alles hin."
Nachdem sie mein Büro verlassen hat, genehmige ich mir einen Schluck des schwarzen Giftes und wähle dann seine Nummer.
"Alec Lightwood hier. Wie kann ich Ihnen helfen?"
Ich hätte nicht gedacht, dass er so schnell abhebt. Na ja. Vielleicht liegt es ja daran, dass er meine Büronummer nicht kennt. Cat hat schließlich eine andere.
"Hi Alexander. Hier ist Magnus. Bitte leg nicht auf und hör mir einfach zu."
Die Leitung ist nicht tot. Das nehme ich zum Anlass und fahre einfach fort.
"Es tut mir furchtbar leid, dass ich dich heute morgen so schroff angegangen bin. Ich war einfach von deinem Körper so geblendet. Er ist in vielerlei Hinsicht einfach perfekt. Die Hormone sind wohl mit mir durchgegangen. Ich wollte einfach nur sagen, dass ich mich in dich verliebt habe aber mit der Aktion heute morgen habe ich es wohl mit dir verscherzt. Ich sage dir das auch auf die Gefahr hin, dass du vielleicht hetero sein kannst. Deswegen biete ich dir einen Neustart an. Wenn du damit einverstanden bist, dann sei am Mittwoch nach der Uni bei mir und wir verhandeln die Bedingungen neu."
Ohne etwas zu sagen legt er einfach auf. Erneut breche ich in Tränen aus. Manchmal verfluche ich meine Direktheit aber als Staatsanwalt habe ich mir die nunmal angeeignet. Die ist in meinem Job auch notwendig.
Erneut eilt Cat in mein Büro und umarmt mich wieder.
"Was ist passiert? Was hat er gesagat?"
"Er hat gar nichts gesagt, Cat. Er hat einfach aufgelegt, nachdem ich alles erklärt habe."
"Das hat nichts zu bedeuten, Magnus. Er braucht vermutlich einfach nur Zeit."
"Hast recht, Cat. Danke." Langsam beruhige ich mich wieder und stürze mich dann in die Arbeit.
Am Abend komme ich vollkommen erschöpft nach Hause. Wie jeden Tag springe ich vollkommen nackt in den Pool. Eine Bahn nach der anderen schwimme ich. Meine Gedanken kreisen nur um eine Person. Meinen Alexander, meinen Fresh Man. Auch nach der achtzehnten Bahn kann ich nicht aufhören obwohl ich schon total ausgelaugt bin. Ich will ihn einfach nur vergessen und konzentriere mich auf meine Bahnen. Nach der sechsundzwanzigsten Bahn steige ich schließlich vollkommen entkräftet aus dem Pool und gehe nur mit einem Bademantel bekleidet nach oben. Das mache ich öfters wenn ich niemanden erwarte.
Eigentlich will ich die Treppen zu meinem Schlafzimmer hochgehen als es plötzlich an der Tür klingelt. Seltsam? Wer kann das sein? Ich erwarte schließlich niemanden mehr.
Ohne zu zögern gehe ich zur Haustür und als ich die Tür öffne, fällt mir vor Staunen die Kinnlade runter.
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Malec One Shots
FanfictionIch mache verschiedenste One Shots. Hoffe, es gefällt Euch.