Quatsch nicht so viel

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Ohne Widerworte oder Fragen zu stellen folgte er dem schwarzhaarigen. Dieser führte sie beide in ihr Haus und ging mit ihm, wieder die Treppen hoch. Würden sie wieder in das gleiche ZImmer gehen? Als sie jedoch an der besagten Tür vorbei gingen, stutzte er. Wo wollte er mit ihm hin?
"So hier sind wir nur zu zweit, ich hoffe du hast nichts dagegen", raunte Kuro und öffnete eine Tür und Tsuki erkannte dahinter einen Duschraum.
"Wieso kennst du eigentlich so viele verlassene Räume", fragte er erstaunt ging jedoch hinein.
"Oh das bleibt ein Betriebsgeheimnis", murmelte der andere, sah sich noch einmal um und schloss dann die Tür hinter ihnen.
"Ich hab nicht mal ein Handtuch oder ein Duschgel dabei", meinte Tsuki realistisch und sah sich um. Der Raum war fast identisch mit ihrem Duschraum, wahrscheinlich bauten sie die alle gleich, dachte er und versuchte sich davon abzulenken, was sein Hirn sich gerade für kommende Scenen ausmalte.
"Mach dir darum mal keine Sorgen". Der grinsende Kerl stellte seine Trainingstasche, die er bis jetzt nicht bemerkt hatte auf die Umkleidebank, dann zog er langsam den Reisverschluss seiner Jacke auf und warf sie ebenfalls auf die Bank.
"Ich dachte du wolltest duschen? Du bist bestimmt ganz verschwitzt und willst dich erfrischen", murmelte er langsam und schlich dabei wie ein Raubtier um ihn herum.
"Ja, wollte ich auch", antwortete er, war aber so verwirrt von dem um ihn rumschleichenden Kater, das er keine Anstalten machte sich auszuziehen.
"Muss ich dir etwa helfen", schnurrte Kuro und strich mit seinen Fingern über seine Jacke. Er stand hinter ihm und zog den Reisverschluss seiner Jacke runter und nahm ihm sie ab. Ganz schön Gentelman und ganz schön dominant. Wieder bekam ihm dieses Machtkampfbedürfnis. Zwar genoss er es, wenn der andere die Führung übernahm, aber er war keine feige Maus die vor der Katze erzitterte.
"Vielleicht sollte man dir auch helfen", entgegnete er und drückte den anderen schwungvoll nach hinten, wo er gegen die Wand krachte.
"Ach du willst spielen, kannst du gerne haben".
Kuro riss an seinem Shirt bis es zerknüllt am Boden lag, gleich darauf folgte das zweite.
Heiße, feuchte Hände die seine Short über seinen Hintern schoben und sogleich lagen sie mit seinen Boxershorts um seine Fußgelenke. Zwar hatte sein Gegenüber mehr Übung darin, andere Jungs auszuziehen, doch Tsuki war dafür um so stürmischer.
Man hörte es reisen als er ihm hastig die Boxershorts runterzog.
"Da hats jemand aber eilig", hörte er den schwarzhaarigen schmunzeln.
Er provozierte ihn oder? Eilig drückte er seine Lippen auf den grinsenden Mund, um ihm zum Schweigen zu bringen. Kuro drängte sich gegen ihn und schob ihn Schritt für Schritt unter die Dusche.
Mit einem Mal krachte ein kalter Wasserstrahl auf seinen Rücken und lies ihn zusammen zucken.
"Dachte du brauchst ne Abkühlung".
Das Spiel konnte er auch, so leicht würde er sich nicht unterwerfen.
"Zu heiß", fragte er provokant, wich einen Schritt zurück und legte seine Brille zur Seite, aber nicht bevor er das eindeutige leicht verärgerte Grinsen gesehen hatte,  das sich auf dem Gesicht seines nackten Freundes ausbreitete.
"Gut gespielt. Du willst es also dreckig? Das es sich lohnt duschen zu gehen".
Tsuki wurde rot bei diesen vulgären Worten, doch gleichzeitig durchzuckte ihn ein heiß kribbelndes Gefühl das direkt in seine Lenden schoß.
Jetzt war Kuro es, der ihn gegen die gegenüberliegende halbhohe Wand drückte und ihn eindringlich ansah. War das eine Frage gewesen? Unsicher spürte er wie sich die kalten Fliesen in seinen nackten Hintern drückten.
Bevor er wusste was er hätte antworten sollen spürte er wie sich lange schwielige Finger um sein bestes Stück legten. "Scheint dich ja echt anzumachen wenn man so direkt ist". Das triumpfierende Lächeln in seinem Gesicht lies ihn die Zähne zusammen beißen, obwohl er am liebsten aufgestöhnt hätte. Diese andere Hand die die gewohnten  Bewegungen ausführte, lies ihn kurz die Augen schließen. Wollte er das genießen oder wollte er ein Statement setzen? Entweder klein bei geben und darauf warten befriedigt zu werden oder selbst die Initiative ergreifen und das Ruder rumreißen.
Er entschied sich für zweiteres. Tsukishima Kei war kein hilfloses Krähenbaby.
Mit einem widerwilligen Schups entwich er der stimulierenden Hand und drehte sie so, dass Kuro an der hüfthohen Wand lehnte. Dann ging er, bevor der andere auch nur ein Widerwort geben konnte, in die Knie und nahm den Ständer seines Partners in den Mund. Er hatte es aus einer Eingebung heraus getan und nicht länger darüber nachgedacht, doch jetzt schaltete er seinen Kopf einfach aus. Tsuki erinnerte sich daran was Kuro das letzte Mal gemacht hatte und versuchte es einfach nachzuahmen und scheinbar bekam er das ganz gut hin.
Kuro hatte schon bei der ersten Berührung aufgestöhnt und schien sich jetzt nicht mehr zurückhalten zu können. Seine eine Hand lag auf seiner Schulter und die andere hatte sich in seine blonden Haare gekrallt. Es war ein neues Gefühl das für jemand anderen zu tun, doch er konnte nicht abstreiten, das es ihm gefiel, den sonst so fiesen und selbstbewussten Capitän mal genießend und ausgeliefert mitzubekommen.
Mit der Zeit wurde er mutiger und lies seine Zunge schnell über die Spitze des fremden Glieds lecken, dann nahm er ihn wieder so tief auf, wie er konnte und bekam auch gleich die Quittung dafür, als der schwarzhaarige lustvoll aufstöhnte.
"Oh Gott Tsuki, das ist so geil", keuchte Kuroo und Tsukishima spürte wie seine Hand die er in seine Haare gekrallt hatte ihn näher in seinen Schritt drückte.
Lange würde das wohl nicht mehr dauern, sein Ständer wurde immer praller und größer in seinem Mund und zuckte immer öfter unkontrolliert. Innerlich bereitete er sich schon darauf vor den heißen Samen des anderen zu schmecken, doch dann wurde er plötzlich hoch gezogen und verlor den Kontakt zu seinem Begierdenpunkt.
"Hey was...", wollte er sich beschweren.
"So schnell soll es noch nicht vorbei sein".
Dann schob sie Kuro wieder unter die noch laufende Dusche und drehte ihn diesmal mit dem Geischt zur Wand. Lippen drückten sich auf seinen Nacken und ein Stöhnen entschlüpfte seiner Kehle. So verdammt gut.
Als nächstes drückten sich seine feuchte Finger zwischen seine Pobacken und irgendwie konnte es ihm jetzt nicht schnell genug gehen. Er würde zwar nie betteln, doch er drückte fordernd seine Hüften zurück um dem anderen einen besseren Zugang zu geben. Ein Finger, dann zwei. Schneller als beim letzten Mal doch das kam ihm gerade Recht.
"Ich muss dich jetzt haben, ich kann nicht mehr warten", stöhnte er hinter ihm.
"Dann quatsch nicht so viel", konterte er und keine Sekunde später, spürte er auch schon den vertrauten Druck und dann dieses ausgefüllte, leicht schmerzhafte Gefühl das ihn zitternd Luft holen lies.
Er beugte den Oberkörper sodass das angespannte Ziehen besser wurde. Kuro lies ihm einen Moment dann fing er an sich zu bewegen und er keuchte sogleich auf. Im Stehen fühlte es sich eindeutig anders an. Jeder Stoß lies seinen ganzen Körper beben und er versuchte sich so gut es ging gegen den Rhymus seines Freundes an der Wand abzustützen. Hinter sich hörte er fast schon animalische Laute während Kuro immer wieder in ihn eindrang. Auch er konnte nicht anders als schier ununterbrochen zu keuchen oder zu stöhnen. Die Finger die ihn zu Anfang an der Hüfte gehalten hatten krallten sich in sein Fleisch, dann war eine Hand plötzlich an seinem vergessenen Ständer der bei jeder Bewegung hin und her wippte. Ein heißeres Stöhnen kam aus seinem Mund und er ballte die Hände zu Fäusten.
Er fühlte sich komplett ausgeliefert, konnte sich nicht bewegen und doch genoss er es zutiefst obwohl er nicht die Kontrolle hatte.
Im nächsten Moment traf der Junge hinter ihm seinen besonderen Punkt und er schrie kurz auf. Es war viel zu viel, diese erbarmungslose Hand die ihn in den Wahnsinn trieb und dann dieses Kribbeln tief in ihm drin das immer größer zu werden schien.
"Und jetzt komm für mich", rief der schwarzhaarige gegen das laute Klatschen und ihr beider Stöhnen an und er konnte nicht anders als diesem Ausruf nachzukommen.
Sein Orgasmus schüttelte ihn durch und er stöhnte seine Extase in den sonst so leeren Duschraum. Auch die Katze hinter ihm kam geräuschvoll, doch dieses Mal spürte er ein warmes Gefühl in seinem Inneren das sich einerseits verdammt geil anfühlte und ihn doch etwas verwirrte. Ein paar Sekunden später trennten sie sich und erschöpft lies er sich zu Boden sinken. Seine Beine hatten einfach nachgegeben und so lehnte er nun seinen Kopf gegen die Wand und versuchte zu Atem zu kommen. Kuro lies sich ihm gegenüber sinken und zog die Beine an.
Für ein paar Minuten hörte man nichts anderes als ihren angestrengten Atem und selbst von dem sonst so sprudeligen Nekoma-Spieler kam mal kein blöder Spruch.
Gerade als Tsuki aufstehen wollte merkte er ein ungewohntes Gefühl an seinem geschändeten Hintern. Erschrocken sah er an sich hinunter und sah wie etwas weißes seinen Oberschenkel hinunter lief. "Was zum Teufel", rief er aus und sprang schnell unter die Dusche.
"Sorry ein Kondom hatte ich nicht dabei, ich plan sowas ja nicht", entschuldigte sich Kuro und holte aus seiner Tasche das besagte Duschgel.
Mit verzogenem Gesicht sah er zu dem anderen rüber. Sein Ernst? Klar in der Situation selbst hatte er auch nicht dran gedacht aber dieses eklige Gefühl würde er definitiv nicht nochmal ertragen.
"Hier, vielleicht kriegst du dich damit ein wenig sauber", sagte der schwarzhaarige kichernd und reichte ihm die Duschgelflasche.
Mit zusammengebissenen Zähnen wusch er sich gründlich. Das Wasser lief über seinen Kopf und seinen immer noch erhitzten Körper hinunter. Irgendwann schaltete er es aus und hörte nur noch die einzelnen Tropfen auf den Boden platschen. Er langte nach seiner Brille und setzte sie sich ruhig auf dann sah er sich um. Kuro war gerade dabei sich abzutrocknen.
"Na fertig? Ich hab noch ein Handtuch warte", sagte er schnell und kramte in seiner Tasche. Plötzlich wurde ihm seine Nackheit wieder bewusst und sein Schamgefühl kehrte zurück. Er riss ihm also das Handtuch aus der Hand und bedeckte sich.
"Plötzlich schüchtern geworden"?
"Ach sei doch still", antwortete er grob und zog sich schnell seiner Boxershort wieder an bevor er sich die Haare trocken rubbelte.
"Weißt du manchmal bist du echt komisch. Zuerst brüllst du mich an, was ich doch für ein Arsch bin,  zeigst mir die kalte Schulter und dann lässt du dich von mir in der Dusche nehmen und im Anschluss genierst du dich wie ein kleines Schulmädchen. Du bist echt vielschichtig".
Kuros Worte liesen ihn zusammen zucken, wieder direkt aber leider total wahr. Er wusste ja selber nicht was in letzter Zeit mit ihm los war, wie konnte er es dann von anderen verlangen?

Kurotsuki Wilde GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt