In deinen Händen (Dazai×Atsushi)

Chapter 9

poV Atsushi

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich etwas warmes unter mir. Erst dachte ich, es wäre das Sofa, jedoch hörte ich diesen regelmäßigen Herzschlag unter mir. Ich schlug die Augen auf und erblickte den schlafenden Dazai. Er hatte einen Arm um mich gelegt und schlief noch immer. Ich lächelte und strich ihm durch die Haare, die erstaunlich weich waren. Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Brust und spürte seinen Atem auf meiner Stirn. Dazai hatte das gewisse etwas... Ich konnte mir nicht erklären, warum ich und mein Körper so auf Dazai reagierten, aber ich tat auch nichts dagegen. Es war ein schönes Gefühl, ihn in meiner Nähe zu haben, aber er sah mich halt immer noch als einen Kollegen an, was mich irgendwie traurig machte. Ich spürte eine Bewegung unter mir und wollte mich schnell von ihm entfernen, doch sein Arm ließ es nicht zu und drückte mich noch fester an ihn. ,,Morgen, Atsushi." Dazai hatte seine Augen immer noch verschlossen, lächelte jedoch. Ich murmelte ein leises ,,Morgen" und wurde rot. Dazai legte seine Hand auf meinen Kopf und verharrte in dieser Position. ,,Dazai...? Warum... hast du zugelassen, dass ich hier schlafe? Ich meine..." Dazai unterbrach mich. ,,Atsushi, Du machst dir zu viele Gedanken. Ich hab dich hier schlafen lassen, damit ich weiß, dass du da bist." Ich sah kurz weg, woraufhin Dazai seine Augen öffnete und mich ansah. Er hatte so schöne Augen, sie glichen der Erde, so dunkel und braun wie sie waren. Anscheinend starrte ich ihm zu lange in die Augen, denn er sah nun auf meinen Bauch. ,,Wie geht's dir, Atsushi?" Ich berührte den Verband und sah auf meine Hand. Er war blutdurchtränkt, tat aber nicht mehr ganz so weh. ,,Naja.. Ich schätze meine Verletzung ist geheilt, aber..." Dazai machte sich plötzlich an meinem Verband zu schaffen und ich setzte mich auf, sodass es einfacher ging. Nachdem er den Verband gelöst hatte, setzte auch Dazai sich auf und sah mich an. ,,Was..?!", setzte ich an, würde aber von ihm unterbrochen. ,,Ich bin ein Meister, was Verbände angeht.", sagte er, mit einem Blick auf seine bandagierten Arme, ,,Also muss ich deinen Verband jetzt wechseln, denn deine Regeneration funktioniert immer noch nicht so richtig. Wahrscheinlich kannst du dich noch nicht einmal verwandeln. Also?" Dazai sah mich fragend an und ich nickte. Er holte frische Verbände und begann, meinen Bauch erneut zu verbinden. Dabei strich seine Hand über meinen Arm und ich zuckte zusammen. ,,Alles okay?", fragte Dazai und ich nickte wieder. Als er fertig war, ließ ich mich nach hinten fallen und schloss die Augen. Plötzlich merkte ich, dass etwas über mir war und ich öffnete ein Auge. Es war Dazai. Er hatte seine Arme neben meinen Kopf gestützt und sah mich an. ,,Dazai... was...?!" Er legte einen Finger auf meine Lippen. ,,Lass mich zuerst reden, okay?" Ich nickte und Dazai schloss für einen Moment die Augen. ,,Atsushi... Ich weiß nicht, was in letzter Zeit mit mir los ist, aber immer wenn ich in deiner Nähe bin, fühle ich mich... glücklich. Ich weiß nicht... aber als du gestern plötzlich weg warst, habe ich nicht nur Panik verspürt, sondern auch..." Ich sah ihn an und unterbrach ihn. ,,...Angst?", beendete ich seinen Satz und er nickte. ,,Mir ging es genauso, Dazai. Ich mag es, wenn ich bei dir bin, aber als ich gefangen war... da wusste ich nicht, was ich machen soll, ich war verzweifelt, weil du nicht da warst..." Oh man, klang das kitschig. Aber es war wahr. Dazai lächelte leicht und beugte seinen Kopf zu meinem herunter. ,,Atsushi, ich weiß, ich habe dir versprochen, keinen Suizid-Versuch zu starten... Aber ich möchte irgendwann Doppelsuizid begehen... Am liebsten mit... dir" Ich sah ihn an und grinste. ,,Dazai, ich werde definitiv keinen Suizid begehen, aber wenn ich sterbe, dann mit dir." Dazai tat beleidigt und pustete mir sanft gegen die Stirn. ,,In Ordnung." Er stand auf und ging in Richtung Küche. Ich folgte ihm und sah, wie er den Chazuke herausholte. ,,Hunger?" Ich nickte und setzte mich hin. Er stellte die Schüssel auf den Tisch und gab mir Stäbchen. Dann setzte er sich neben mich und betrachtete mich beim Essen. Ich hielt ihm meine Stäbchen hin und er aß den Chazuke. Er lächelte und nahm mir dir Stäbchen aus der Hand, beugte sich vor und...