Chapter 10

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poV Dazai

Ich nahm Atsushi die Stäbchen aus der Hand und beugte mich vor. Nach dem, was er mir eben gesagt hatte, war ich glücklich, ich weiß auch nicht warum. Aber wir mochten uns. Nein, wir mochten uns nicht nur, wir liebten  uns. Ich weiß nicht, wie das mit der Liebe ist, denn ich hatte keine Erfahrung damit. Aber ich hoffte, dass Atsushi mich niemals verlassen würde. Ich sah Atsushi in die Augen und küsste ihn. Er wurde rot und erwiderte zögernd. Er war süß. Aber wenn irgendwer in der Detektei oder von der Hafenmafia von Atsushi und mir erfährt, haben wir noch mehr Probleme. Atsushi schien das gleiche zu denken, denn er sah zugleich glücklich, aber auch besorgt aus. Wie schafft man es, so viele Emotionen auf einmal zu zeigen? Atsushi überraschte mich halt immer wieder, auch jetzt, denn er ließ den Chazuke stehen und stand auf. ,,Dazai...", er umarmte mich, ,,Lass mich nie allein, okay?" ich nickte und drückte ihn an mich. Wenn ihm irgendetwas zustoßen würde, könnte ich mir das nie verzeihen. Plötzlich klopfte es an die Tür und Kunikida's Stimme ertönte. ,,Dazai? Atsushi? Seid ihr da? Der Chef meinte, wir sollen wieder zur Detektei kommen, da die Miete eurer Wohnung auf das Bürgerhaus läuft und wir die Leute in Aomori nicht länger belästigen wollen." Ich sah Atsushi entschuldigend an, lief zur Tür und sagte, wir würden gleich kommen. Schnell zogen wir uns an, packten alles und waren knapp 20 Minuten später zurück auf dem Weg zur Detektei.
Auf dem Weg mussten wir anhalten, um Atsushi's Verband erneut zu wechseln. Als ich Atsushi's Oberkörper betrachtete, musste ich schlucken. Die Wunde an seinem Bauch war weder größer, noch kleiner geworden, aber sah aus, als würde sie sich entzünden. Wenn es schlimmer werden würde, musste Yosano sich das ansehen und das wollten wir nicht. Ich versuchte seine Verletzung so gut es ging zu reinigen und verband sie wieder. Rashõmon ist eine grausame Fähigkeit, die nicht zu falschen Zwecken genutzt werden sollte, so wie bei Akutagawa. Auf einmal wurde das Auto in der Mitte geteilt. Wenn man vom Teufel spricht. ,,Euer armer Chef...", Akutagawa grinste, ,,mich in den Käfig zu locken, war schlau von dir, Kunikida. Aber leider, leider... hat mich euer Chef unbeaufsichtigt gelassen, als er mich freigelassen hat." Wie ich Akutagawa hasste. Hatte ich das schon erwähnt? Ich ging auf Akutagawa zu und sah kurz zu Atsushi. Diesen Moment hatte Akutagawa genutzt, um mich anzugreifen. Rashõmon schnellte auf mich zu, als etwas schwarz-weißes vor mich schoss. ,,ATSUSHI!", schrie ich ihn an. ,,Tut mir leid, Dazai.", er fletschte die Zähne und starrte Akutagawa wütend an, ,,aber diesmal bin ich dran, euch zu schützen!" Atsushi zuckte kurz zusammen, sprang dann aber auf Akutagawa zu und drückte ihn zu Boden. Akutagawa lachte auf und versuchte, Rashõmon auf Atsushi zu hetzen, aber ich deaktivierte seine Fähigkeit. Ich sah, wie Atsushi Akutagawa in den Bauch biss und dieser mit einem Aufschrei das Bewusstsein verlor. Atsushi sah zu mir, verwandelte sich zurück und umarmte mich, als hätte er Angst. Ich erwiderte diese Umarmung, auch wenn Kunikida uns dabei seltsam ansah. Er rief die Polizei, die Akutagawa festnahm und sicherstellte, dass seine Fähigkeit für einige Monate deaktiviert wird.
Als wir in der Detektei ankamen, mussten wir erstmal Bericht erstatten und den anderen alles haargenau erzählen.
Am Nachmittag war ich bei Atsushi und saß auf seinem Futon. Er setzte sich auf meinen Schoß und ich legte meine Hände auf seinen Rücken. ,,Jetzt ist alles vorbei... Alles ist gut...", flüsterte ich und Atsushi erwiderte: ,,Ja. Denn jetzt bin ich hier. Hier, in deinen Händen."

In deinen Händen (Dazai×Atsushi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt