12 Don't know what hit me, but I'll be allright - Teil 2 Fieber

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Scott hatte Stiles am Ärmel gepackt, hinter sich her, zurück zum Jeep gezogen und sie waren losgesaust, als sei der Teufel hinter ihnen her:

„Verdammt! Was war denn das?" hatte Scott atemlos gefragt: „Das ist doch gar nicht möglich!"

Stiles hatte mit den Achseln gezuckt und sachlich festgestellt:

„Klang wie ein Wolf, oder nicht?"

Doch während sie beide heimwärts flohen, war da plötzlich diese unerklärliche Unruhe in ihm, die ihn im Grunde in die genau entgegengesetzte Richtung zog, hin zu dem Geheul.

Als Stiles am kommenden Morgen seinem Vater beim Frühstück gegenüber saß, bemerkte dieser:

„Gott Junge, was ist denn los mit dir? Hast du denn gar nicht geschlafen? Du siehst ja furchtbar aus!"

Tatsächlich hatte Stiles eigentlich das Gefühl gehabt, nachdem er Scott zuhause abgesetzt und dann in sein eigenes Bett gesunken war, dass er geschlafen habe, wie ein Bewusstloser. Er hatte wohl geträumt, doch er konnte sich im Grunde an nichts erinnern:

„Weiß nicht, Dad? Vielleicht werde ich ja krank?"

Ohne groß darüber nachzudenken, langte der Sheriff über den Tisch und legte seinem Sohn die Hand auf die Stirn:

„Du fühlst dich wirklich ziemlich warm an, Junge!" stellte er fest: „Bleib heute besser im Bett! Ich bringe dir in der Mitteagspause eine Hühnersuppe mit."

Stiles rührte diese väterliche Geste und er fühlte sich beinahe wieder wie ein Zehnjähriger:

„Aber Dad! Ich werde mich total langweilen! Ich kann doch ein wenig am Schreibtisch arbeiten und wenn ich wirklich zu schlapp bin, dann kann ich mich immer noch hinlegen."

Stilinski Senior schüttelte genervt den Kopf:

„Das ist mein Sohn! Stur wie eh und je! Schon als du klein warst, war es fast unmöglich, dich im Bett zu halten, wenn du krank warst."

Stiles grinste:

„Mach' dir keine Sorgen, Dad! Mir geht's gut. Scott und ich waren letzte Nacht noch draußen, haben auf die alten Zeiten angestoßen und sind dabei ein wenig über die Stränge geschlagen."

„Ihr seid doch nicht etwa betrunken Auto gefahren?" fragte der Sheriff entsetzt.

„Öhm!" machte der ehemalige Kapitän des Beacon-Hills-High-Debattierteams ganz plötzlich wenig wortgewandt:

„Verdammt, Stiles! Du weißt, dass ich hier in der Stadt für Recht und Gesetz verantwortlich bin, richtig? Und was dabei alles hätte passieren können! Ich könnte dich umbringen, du Idiot! Und ja, Du WIRST dich nachher ins Bett legen!" knurrte Noah Stilinski:

„Ich bin vierundzwanzig Jahre alt." erinnerte ihn Stiles:

„Und ich bin dein Vater, also was genau ist dein Punkt?" bellte der Ältere:

„Ich liebe dich, Dad!" versicherte sein Sohn grinsend:

„Ach ja? Und ich hasse dich, du kleiner Blödmann! Du wirst mich noch in ein frühes Grab befördern!" Noah verwuschelte seiner ungezogenen Brut zärtlich das Haar, stellte dann seine Tasse und seinen Teller in die Spülmaschine und machte sich dann zum Aufbruch bereit:

„Ist es für ein FRÜHES Grab in deinem Fall nicht schon ein wenig spät?" fragte Stiles frech zurück.

Sein Vater drehte sich um, blickte ihn wenig belustigt an und zog eine Augenbraue hoch.

Stiles antwortete mit einem sonnigen, arglosen, bezaubernden Grinsen.

Als Noah Stilinski weg war gehorchte Stiles tatsächlich ein einziges Mal und legte sich wieder ins Bett, denn er fror mit einem Mal erbärmlich und war vollkommen erschöpft.

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