Ninjago | Love or a Lie? (Abgeschlossen)

Einsamkeit

Harumis Sicht:

Ich wollte ihn angreifen, ihm an die Gurgel springen, ihn erledigen, doch er knallte mir die Tür vor der Nase zu. Das Auto fuhr los. Lloyd stand einfach nur da und blickte mir hinterher. Als ich außer Sicht war, setzte ich mich auf den Boden. Ich wollte losheulen. Ich hatte es verbockt. Ich hatte alles verloren. Ich wollte, dass es Lloyd trifft. Er sollte alles verlieren! Doch dann traf es mich. Die Zeremonie hatte nix gebracht. Lord Garmadon ist tot. Lloyds Vertrauen war weg und ich saß in einem Polizei-Auto. In einem dummen Polizei-Auto. Mir wurde plötzlich kalt. War das die Klimaanlage oder die Einsamkeit um mich herum?

Oder waren es meine Gefühle zu Lloyd? Zu dem Arschloch, dass zu ließ, dass meine Eltern starben? Irgendwas hatte der Kuss in mir ausgelöst. Ich wollte zu ihm, konnte aber nicht. Das Gefühl, dass ich doch ein bisschen in ihn verliebt schien und den Tod meiner Eltern live miterlebt zu haben, ließ mir keine Ruhe.

Die Ninja waren früher mein Idol. Bis zu dem Tag, als die Riesenschlange Ninjago angriff. Meine Eltern und ich sahen dies in den Nachrichten, da griff sie schon an. Unser Haus war dabei einzustürzen oder zerstört zu werden. Mein Vater zog mich einfach mit. Am Aufzug standen aber zu viele Leute. Anderseits war die Treppe niedergebrannt wurden. "Nein! Es ist besetzt!" Sagte einer der Männer im Aufzug. Doch mein Vater schob mich rein. "Nein! Ich will bei Mama bleiben!" Widersprach ich. "Wir sehen uns draußen. ich versprechs." Sagte meine Mutter. Der Aufzug schloss sich. Ein Krankenwagen fand mich später. Sie fanden ein Bild von mir und meinen Eltern. Sie fragten, wie ich heiße. ich sagte nix.

Dieser Tag war wie dieser heute. Ich hatte mal wieder alles verloren. Meine Verbündeten, Die Oni-Masken, Meine große Liebe...ähm Lloyd. Wieder überkam mich ein Schauer. Lloyd. Ich hatte ihn und seine Mutter in Gefahr gebracht...Was denke ich da? Ich schüttelte den Kopf.

Ich konnte es nicht glauben. Lloyd hatte mich abgewiesen, nachdem ich ihn angebettelt hatte. Für ihn würde ich doch nie Gefühle entwickeln! Er war der Böse! Ich war hin und hergerissen. Woher sollte ich denn wissen, wie sich lieben anfühlt? Woher sollte ich wissen, in welche Person ich mich nicht verlieben durfte? Der Kaiser und die Kaiserin ließen mich nur Benimm-Regeln und so was lernen. Ob die beiden sich gegeneinander geliebt hatten? ich glaube nicht. Zumindest hatten sie es nie gezeigt. Immer perfekt vor der Kamera stehen war ihnen wichtiger als alles andere. Selbst die Familie war unwichtig.

Durch alles, was ich durch gemacht hatte, war ich so wie jetzt. Auch durch den Kaiser und die Kaiserin. Wir fuhren sehr lange. Wahrscheinlich waren wir auf dem Weg zum kryptonichen Gefängnis. Das ganze Schreien hatte mich müde gemacht. Ich schloss die Augen und schlief letztendlich ein.

Ich wachte in einer Zelle auf. Meine Vermutung war also richtig. Aber es war schon morgen. Das helle Tageslicht blendete mich. Ich lag auf einem harten Brett, dass die Polizisten als Bett bezeichneten. Zumindest hatte mich jemand zugedeckt. Ich vergrub mein Gesicht im Kissen. "Stiller Boss!" Ertönte eine männliche Stimme. "Du hast ein Geschenk von einem der Ninja bekommen." ich achtete nicht auf den Polizisten und tat so, als würde ich schlafen. Er stellte mir ein kleines Päckchen in die Zelle und ging.
Ich schaute auf. Von einem Ninja? Bestimmt von Lloyd. Genervt stand ich auf, ging zum Päckchen und riss das Geschenkpapier auf. Eine Schachtel. Ich öffnete diese. In dieser befanden sich meine beiden Fotos, die ich in der Kabine des Flugschiff an die Pinwand gehangen hatte. Das eine zeigte meine Adoptivfamilie, das andere meine richtige Familie.

Lloyd hatte sie also nicht weggeschmissen? Er versuchte auch echt alles, um mich glücklich zu machen. An dem Päckchen klebte weder Zettel noch Brief. Sein Herz war also wirklich gebrochen. Oder er hatte keine Stifte. Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich auf das "Bett". Zwei Polizisten traten an die Gitterstäbe und öffneten meine Zelle. Ließen sie mich frei?

"Stiller Boss, mitkommen." Befahlen sie. "Nur über meine Leiche." Knurrte ich.
Doch sie legten mir Handschellen an und führten mich aus dem Gefängnis. Im Eingangs-Flur waren auch einige Zellen. In drei davon saßen Ultra Violet, Killow und Mr. E. Ich schaute sie böse an. Sie hatten mitverkackt. Ultra Violet schaute zu Boden. Ja! Dich meine ich!
Die Polizisten führten mich zu einem weiteren Auto, dass genauso groß war wie das andere. Ich stieg wieder hinten ein und setzte mich auf die Bank. Ein Polizist schloss die Tür.
Und so saß ich da und wartete auf meine Verhörung.