Ninjago | Love or a Lie? (Abgeschlossen)

"Das bleibt unser Geheimnis"

Harumis Sicht:

Mitten in der Nacht wurde ich von einem Klopfen geweckt. Ich stieg aus meinem Bett und schob die Balkon-Tür auf. Lloyd stand auf dem Balkon. "Was machst du hier?" Fragte ich und musste mir ein Kichern verkneifen. Er zog sich die Ninja-Kapuze vom Kopf. "Ich komm dich besuchen." Sagte er und schmunzelte. "Los, zieh dich an!" Mit meinen Zivil-Sachen verschwand ich hinter der Trennwand. Es dauerte nicht lange, da war ich angezogen. 

"Aber was ist, wenn Hutschin uns sieht?" Fragte ich verzweifelt. "Dann müssen wir halt leise sein." Ich stopfte Kissen unter meine Bettdecke, damit nicht direkt auffiel, dass ich weg war. Dann ging ich auf den Balkon und atmete die frische Nachtluft ein. Lloyd schob die Tür zu. 
Ich sprang zum ersten Dach. Er folgte mir. Wir sprangen von Dach zu Dach und mir fiel erst jetzt auf, wie einfach er es hatte. Er durfte er selbst sein. Ich konnte es nicht. 

Wie beim ersten Treffen gingen wir zu Ninjagos Kanälen. "Also...wieder wie beim ersten Date?" Fragte Lloyd nach einer Weile. "Was? Nein....Ja eigentlich schon. Nur diesmal lassen wir uns nicht erwischen." Stockte ich. "Du hast echt mit dem Kaiser verhandelt, ob du mich sehen darfst?" Fragte ich schüchtern. "Du bist mir wichtig." Antwortete er und wurde rot. 

"Ich wäre lieber wieder bei euch auf dem Flugschiff." Gab ich zu. "Der Alltag ist echt nicht so toll." "Wem sagst du das. Wir beschützen die Stadt nun viel mehr als sonst." Sagte der grüne Ninja. 
"Vor allem darf ich dich nicht mehr sehen." Fiel mir ein und ich griff wieder nach seiner Hand.

"Mein Team weiß, dass ich weg bin, aber nicht warum." Informierte er mich. Wieder kam wir bei einer Brücke an. Hier wurde unser Treffen damals von Garmadons Motorradgang unterbrochen. Danach wurde ich von Hutschins eingesammelt. An Hutschins dachte ich am meisten. Er könnte uns erwischen und alles meinen Eltern petzen. 

Lloyd errötete. Ein peinliches Schweigen war auf einmal zwischen uns. Niemand von uns wusste so recht, was er jetzt sagen sollte. Wir starrten uns einfach nur verliebt an. Langsam wurde es dunkel und Lloyd begleitete mich zum Palast zurück. Wir kletterten auf den Balkon und ich ging in mein Zimmer. Lloyd blieb solange, bis ich wieder umgezogen war. Warum hatte ich ihn nochmal gehasst? Ich ging zu ihm zurück. Er saß auf dem Gelände und sah in den klaren Sternenhimmel. Dann drehte er sich zu mir. "Das bleibt aber unser Geheimnis." Flüsterte ich. Der grüne Ninja nickte. Zart legte er seine Lippen auf meine. Wir lösten uns wieder. "Gute Nacht, Prinzessin." Verabschiederte er sich, setzte sich die Ninja-Kapuze auf und sprang vom Dach. 
Ich schaute ihm nach. Anschließend schob ich die Balkon-Türen wieder zu und legte mich ins Bett.

Hutschins Sicht:

Ich hörte leise Stimme vom Zimmer der Prinzessin. Als ich in das Zimmer sah, schloss Prinzessin Harumi die Balkon-Türen und legte sich schlafen. So spät noch aufzustehen war eigenartig für sie. Anscheinend lag ein düsteres Geheimnis auf ihr. 
Am nächsten Morgen berrichtete ich dies sofort dem Kaiser und der Kaiserin. Ihre Tochter habe anscheinend Spaß, nachts die kühle Luft zu genießen. Daraufhin befahl mir der Kaiser, Harumi zu ihm zu schicken. Ich ging zur Prinzessin, die in ihrem Zimmer saß, angezogen war und gerade gefrühstückt hatte. "Der Kaiser möchte Euch sehen." Sagte ich. 

Harumis Sicht:

Wie Mr. Hutschins sagte, ging ich zum Kaiser und zur Kaiserin. Ich musste immer wieder an letzte Nacht denken. Ich schmunzelte. Lloyd hatte mir versprochen, dass es ein Geheimnis bleiben sollte. Warum also verlangte der Kaiser mich zu sprechen? Ich betrat den Tronsaal, wo irgendwie schon helle Aufregung war. 

"Ihr wolltet mich sehen?" Fragte ich. "Ja und zwar dringend." Drängte der Kaiser. "Hutschin hat dich gestern am Fenster gesehen und da wollten wir fragen, ob alles in Ordung ist." Sprach die Kaiserin im ruhigen Ton. "Mir geht es blendend. Es ist mir noch nie besser ergangen." Antwortete ich lächelnd. "Wirklich? Kann es sein, dass du wieder einen Ausflug gemacht hast?" Fragte der Kaiser misstrauisch. "Warum sollte ich?" Tat ich überrascht. "Dann ist ja gut. Sollten wir allerdings herausfinden, dass du dich draußen wieder mit einem Ninja rumgetrieben hast, wird das Konsequenzen geben!" Sagte der Kaiser streng. "Jawohl." Mit diesen Worten kehrte ich zurück in mein Zimmer. 

Ich war erschreckt über die Worte des Kaisers. Er wusste mal wieder von Lloyd. Mir war klar, dass unsere Beziehung auf Dauer so nicht weitergehen konnte.