Kapitel 6: Exfreund

1.5K 66 15
                                    

Sicht Jennifer:

Mittlerweile ist es Nachmittag und Euphemia schreibt gerade eine Einkaufsliste für die Winkelgasse:" Kinder wir können!"
Wir versammeln uns alle vor dem Kamin. James Mutter hält mir eine Schachtel entgegen, in der das Flohpulver ist. James verschwindet als erster in den Flammen ihm folgen Peter, Sirius und Remus. Dann bin ich dran, ich werfe das Pulver ins Feuer und denke fest an die Winkelgasse, Sekunden später rase ich an Kaminen vorbei. Ich hasse das Reisen mit dem Flohnetzwerk. Viel lieber appariere ich oder fliege. Weitere Sekunden später stehe ich schon im Tropfenden Kessel. Die Jungs sind nirgends zu Sehen also gehe ich nach draußen und betrete die Winkelgasse. "Jen, da bist du ja!" ruft James mir entgegen. Euphemia betritt die Gasse: "Ich bin auch da." Wir drängen uns durch die Menschenmassen. Da James, Peter und Remus noch zu Gringotts müssen teilen wir uns auf. Sirius und ich gehen schonmal Bücher kaufen. Als wir den Laden betreten winkt mir Molly zu. Sie hat vor einigen Jahren die Schule abgeschlossen und mittlerweile drei Kinder:" Jennifer!" Ich kenne sie, da sie im Orden des Phönix ist:" Molly!" "Das ist dein letztes Schuljahr, hab ich recht?" sie hat Bill an der einen Charlie an der anderen Hand, Percy kann ich nirgends sehen:" Ja richtig. Wie geht es euch." "Gut, gut! Bill lass das!" ich lache. "Guten Tag, Mrs Weasly." Sirius hat es jetzt auch geschafft sich zu mir zu drängen. Ihre Miene verfinstert sich:" Mr Black." "Molly, das ist Sirius!" "Ach du bist das! Du hast dich ja verändert, als ich dich das letzte mal gesehen habe, hast du..." "Schon gut, Molly!" unterbricht er sie:" Und wir müssen jetzt dann auch mal wieder!" er zieht mich von Molly weg. "Ciao, Molly!" rufe ich ihr noch zu. "Was soll denn das?" fauche ich ihn an. "Ich gab keine Lust auf einen Stundenlangen Tratsch." "Sirius, du auch hier?" Hannah blickt ihn schmachtend an. Sie war letztes Schuljahr mal für zwei Wochen seine Freundin und ist immer noch unsterblich in ihn verliebt. "Oh hey." "Wollen wir vielleicht ein Eis essen gehen?" sie lächelt verführerisch. Mir ist klar, dass Sirius ablehnen wird. "Klar! Jen bis später!" "Wie bitte? Willst du mich verarschen?" aber er ist schon mit Hannah alias größter Sirius Fan verschwunden. Wütend gehe ich meine Bücher kaufen.

Ich verlasse den Laden und laufe direkt in Lucius Malfoy hinein. Er ist sechs Jahre älter als ich, trotzdem hatte ich kurzzeitig mal was mit ihm. In den Weihnachtsferien, während er eine Beziehungpause mit Narzissa hatte. "Ms Dumbledore!" sagt er spöttisch. "Mr Malfoy!" erwidere ich genauso spöttisch. Narzissa tritt neben ihren Mann:" Was machst du denn hier?" sie spitzt die Lippen und blickt mich abschätzend an. "Och weißt du, die Winkelgasse ist für alle zugänglich." erkläre ich ihr extra langsam. Angewidert wendet sie sich ab. "Dein letztes Jahr?" fragt Lucius. "Hm. Wann kommt das erste Kind?" er schaut mich einen Moment perplex an, dann beginnt er zu lachen:" Das kann noch warten!" "Eure Sache, da will ich mich wirklich nicht einmischen." spotte ich. "Heute ganz allein unterwegs. Wo sind denn deine Bodyguards?" "Die knutschen lieber mit Hannah rum!" gebe ich zurück:" Und da grade keiner Lust hat mit mir rumzuknutschen gehe ich alleine Einkaufen!" "Das bist du wohl nicht gewohnt. Normalerweise starren dich sicher viele an und würden viel dafür geben auch nur ein Wort mit dir zu wechseln." sagt er leicht sehnsüchtig. Ich stelle mich auf Zehenspitzen und flüstere ihm ins Ohr:" Haben wir da etwa unangemessene Gedanken, Mr Malfoy?" Er grinst:" Und wenn?" "Du bist verheiratet, Lucius!" "Und?" "Tz." "Was flüstert ihr da. Lucius warum sprichst du überhaupt mit der da?" beschwert sich Narzissa. "Du hast recht. Gehen wir! Aber ich muss noch etwas mit Timothy besprechen, geh du doch allein zu Gringotts." "Bis später." sie gibt ihm einen Kuss.
Ich verdrehe die Augen und gehe weiter. Ich will gerade den Laden für Umhänge betreten, ich brauche dringend einen neuen Fest Umgang, als ich in eine Nische gezogen werde:" Hey, was soll das?" schreie ich. "Sei Leise Jennifer!" Lucius. "Was willst du?" "Dich sehen. Komm in fünf Minuten in die Nokturngasse." dann ist er weg. Nein, das geht wirklich nicht er ist verhei...Seit wann mache ich mir über sowas Gedanken? Wenn Sirius wieder was mit seiner Ex hat warum nicht ich auch was mit meinem?
Grinsend mache ich mich auf den Weg in die Nokturngasse.

Es ist als betrete man eine andere Welt, hier ist fast niemand unterwegs, nur einige Zwielichtige Gestalten huschen vorbei. Ich sehe mich um, wenn mich hier jemand erkennt, die Tochter von Albus Dumbledore in der Nokturngasse! Ich muss grinsen. Wahrscheinlich bin ich nicht unbedingt ein gutes Beispiel. Es hat mal jemand zu mir gesagt, dass ich wie Sirius bin nur schlimmer. Ja, der einzige Unterschied ist bloß, dass er so rebellisch ist, weil er sehr streng erzogen wurde und ich, weil ich oft alleine wahr.
Vielleicht sollte ich mich schlecht fühlen, mittlerweile hatte ich beinahe mit jedem Schüler von Hogwarts der mindestens so alt war wie ich, irgendwas gehabt. Aber ich bin so, das ist Jennifer Aubrey Grace Dumbledore! Ein Badgirl!

Wo bleibt den Lucius, langsam fühle ich mich unwohl. "Hey." "Da bist du ja!" "Sorry." er grinst mich wieder so vielsagend an. "Haben wir schon wieder unangebrachte Gedanken Mr Malfoy?" "Vielleicht." Dann zieht er mich in eine noch dunklere Gasse. "Was hast du jetzt vor?" frage ich, obwohl ich mir ziemlich genau denken kann was er vorhat! Er zwinkert mir zu und küsst mich, ich habe kein Problem mit Slytherins, manche von ihnen sind auf der falschen Bahn, aber andere sind okay, deshalb erwidere ich den Kuss und vor allem, weil er mich küsst.
Lucius drückt mich gegen eine Mauer, dann küssen wir uns erneut.

"Wir sehen uns, Jen!" dann ist er verschwunden. Ich weiß nicht warum, aber ich will nicht, dass er geht. Normalerweise bedeuten mir Küsse nicht soo viel, aber diese heute mit Lucius waren anders.
Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Freunden und meinen Vater. Sie können Lucius gar nicht leiden. Zugegeben er ist hinterhältig, spielt nicht mit offenen Karten und ein Anhänger des dunklen Lords ist er auch, aber ich weiß, dass mehr dahintersteckt und ich mag ihn, sehr sogar.
Mehr als mir Lieb ist.

DIE WETTE |Eine Rumtreiber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt