Kapitel 9

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"Kommt schon!", rief Steve uns entgegen,als wir auf die anderen trafen. Wir wollten zum Quinjet laufen, wurden jedoch aufgehalten. "Captain America...Sie denken das richtige zu tun, liegen aber falsch.", kam uns Vision zuvor. Die anderen auf Visions Seite gesellten sich nun auch zu ihm. "Was machen wir jetzt, Cap?", fragte Sam. "Kämpfen.". "Bis einer weint.", ergänzte Natasha. Wir liefen los. Nun kämpfte jeder mit jedem. Ich half Bucky gegen den Black Panther zu kämpfen. "Ich habe deinen Vater nicht getötet!", rief Bucky, doch der Black Panther wollte das nicht hören. "Warum bist du dann davon gelaufen?". Der Black Panther wollte gerade Bucky schlagen, als ich dazwischen ging und die Faust abfing. "Lass uns ein bisschen Spaß haben.", flüsterte ich noch, ehe ich ihn schlug. Wir kämpften eine Weile, ehe ich einmal kräftig ausholte, ihn schlug und er in ein paar Holzkisten krachte. Dann versteckten Steve, Bucky und ich uns hinter einem Flugzeug. "Wir müssen abhauen. Er ist wahrscheinlich schon längst in Russland.", meinte Bucky. "Ich geb euch beiden Rückendeckung, dann...", fing Steve an und ich wunderte mich schon, warum ich mitkommen sollte, als Sam ihn unterbrach,"Nein. Ihr werdet alle drei gehen. Ein paar von uns müssen eben verlieren, damit wir gewinnen können. Wir halten hier so lange wie möglich die Stellung.". "Wir bräuchten etwas großes, sonst kommen wir hier nicht weg.", mischte ich mich ein. "Ich kann euch gleich was großes geben, aber ich werde es nicht lange halten können. Ihr müsst auf mein Kommando los. Es kann sein, dass es mich zerreißt, aber das ist dann nun mal so. Ich hab schonmal so etwas gemacht und hab überlebt.", mischte sich nun der Fremde ein, der mich beim ankommen so genervt hatte. Bucky schüttelte ungläubig den Kopf,"Er will sich zerreißen?". "Sind sie sich sicher?",fragte Steve. "Ich hab schonmal sowas gemacht, also ja." Dann wussten wir auch schon, was er mit groß meinte. Plötzlich stand nämlich ein riesiger Mann vor uns. "Ich glaube, dass war sein Signal.", meinte Steve und wir liefen los, jedoch hatte Vision mitbekommen, was wir vorhatten und ließ einen Turm, der neben dem Eingang stand, fallen. Schnell verwandelte ich mich und war mit 2 Sätzen bei dem Eingang. Ich positionierte mich, um den Turm abzufangen, merkte aber nicht, dass der Turm auf mich krachte. Verwirrt drehte ich mich um und sah wie Wanda den Turm mit ihrer Kraft aufhielt. Da Steve und Bucky jedoch noch nicht mal die Hälfte des Weges geschafft hatten, kam ich ihnen entgegen, was Steve auch zu verstehen schien. "Bucky! Halt dich am Fell fest!", rief er und als ich bei ihnen ankam, tat er es auch, genauso wie Steve und schnell lief ich wieder zurück. Ich rutschte mit Bucky und Steve unter dem Turm entlang und verwandelte mich, als wir an der anderen Seite ankamen. Dort stand Natasha auch schon. "Das du immer so ein Chaos machen musst.", sagte sie an Steve gewandt. "Ich muss es machen.". Sie seufzte einmal laut auf,"Ich werd das hier noch bereuen.". Sie hob ihren Arm und schoss mit einem Elektroschocker, aber nicht auf Steve, Bucky oder mich, sondern auf den Black Panther. "Na los, Haut schon ab.", sagte sie noch, was wir uns nicht zweimal sagen ließen. Schnell liefen wir zum Quinjet, setzten uns hinein und starteten. Das blieb natürlich nicht unbemerkt und Rhodey und Tony verfolgten uns. Plötzlich waren sie aber nicht mehr da. Komisch...Die andern beiden brauchte ich nicht fragen, was denn passiert sei, da diese auch nichts mitbekommen hatten.

"Warum ich?", fragte ich nach einer Weile. "Was?", kam von Bucky und Steve gleichzeitig. "Warum sollte ich auch mitkommen?". Sie schauten mich eine Weile verdutzt an, ehe Bucky antwortete, "Du bist stark. Wenn du nicht abgelenkt worden wärest, hättest du mich wahrscheinlich besiegt, als ich ausbrechen wollte und wenn wir wirklich gegen 5 weitere Winter Soldier kämpfen müssen, können wir dich gut gebrauchen.". Nun war ich diejenige, die verdutzt dreinschaute. "Ähm...ich...ich...ja...", stammelte ich vor mich und da ich mir sicher war, dass ich nun sowieso keinen vernünftigen Satz rauskriegen würde, ließ ich es einfach bleiben und lächelte Bucky einfach nur an.

Nach circa zwei Stunden kamen wir an der alten Basis HYDRAs an. Ich stieg aus und ging zur Tür. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass Bucky und Steve noch auf der Laderampe standen und etwas besprachen. Währenddessen kümmerte ich mich schonmal um die Tür und öffnete diese komplett, da sie nur einen Spalt offen war. Dann wartete ich auf Bucky und Steve. Bucky hatte sich noch schnell eine Schusswaffe und ein Messer gegriffen zur Verteidigung. "Er muss erst ein paar Stunden hier sein.", meinte Steve. "Lange genug um sie zu wecken.", kam von Bucky. Geduckt gingen Bucky und Cap ins innere der Basis, woraufhin ich sie nur belustigt ansah. "Was macht ihr denn da? Der Typ ist mindestens 100 Meter unter der Erde und falls irgendeine andere Überraschung auf uns wartet, würde ich sie schon früh genug wahrnehmen. Ihr wisst ja: Wolfssinne und so.". Daraufhin entspannten sich die beiden etwas und gingen in normaler Haltung weiter, woraufhin ich ihnen folgte. Wir fuhren mit einem Fahrstuhl 10 Stockwerke unter die Erde. "Wartet! Ich höre etwas.", meinte ich als wir ein paar Schritte aus dem Fahrstuhl getätigt hatten. "Wo sind sie?", fragte Steve, doch Bucky schüttelte den Kopf, da er mich beobachtet hatte. "Nein.", meinte ich nur und deutete mit dem Kopf auf den Fahrstuhl,"Da kommt jemand.". Sofort schob sich Bucky vor mich und drückte mich mit sich runter, woraufhin Steve sich schützend mit dem Schild vor uns hockte. Als die Türen sich öffneten, kam Tony heraus. "Was willst du hier?", fragte Steve. "Ich habe einen großen Fehler gemacht.", antwortete Tony, woraufhin ich nur einmal wütend aufschnaubte,"Auch mal bemerkt, ja?". "Ich habe herausgefunden, dass nicht er den Anschlag verübt hat, sondern sein 'Psychiater'.". Daraufhin sah Steve, Tony noch eine Weile an, ehe er sein Schild runter nahm. "Ross sollte am besten auch nicht erfahren, dass ich hier bin. Der würde mir den Kopf abreißen.", meinte Tony, bevor er zu mir und Bucky, der immer noch seine Waffe auf ihn gerichtet hatte, sah. "Ey, Mr. Gehirnwäsche! Das ist ne Versöhnung.". Daraufhin legte ich eine Hand auf Buckys Arm und nickte ihm leicht zu, woraufhin er die Waffe sinken ließ und wir weitergingen.

"Wir sind fast da, nur noch dieser Gang", sagte ich dann nach einer Weile. Als wir in einem großen, hohen Raum mit 5 Röhren ankamen, erschauderte ich. Plötzlich ging das Licht an und eine Stimme ertönte,"Sie sind alle im Schlaf gestorben.". Sofort verwandelte ich mich und lief auf den Typen hinter einer Glasscheibe zu, die ich eigentlich durchbrechen wollte, jedoch nur mit dem Kopf dagegen stieß und wieder zurücktaumelte, da das Glas nicht nachgegeben hatte. "Das bringt nichts Jola. Eine Rakete würde hier nicht durchkommen.",kam von diesem Dreckskerl. Ich verwandelte mich schnaubend zurück und hielt mir die Hand an den Kopf. Verdammt, tat das weh. Ich hätte das vorher nochmal überdenken sollen. "Geht's?", fragte Bucky besorgt, nachdem auch die anderen drei an meine Seite getreten war. "Oh bitte! Ich hab schon vielmehr ausgehalten als das.", meinte ich nur wütend und riss meine Hand vom Kopf. "Ich würde da locker durchkommen.", meinte Tony. "Sicherlich würden sie das, jedoch wollen sie ja noch wissen, wozu das alles.", antwortete der Fremde, ehe ein kurze Stille eintrat in der Steve näher an das Fenster trat, um den Raum dahinter zu begutachten. "Captain America! Ich habe sie alle ein ganzes Jahr lang beobachtet und Infos über sie rausgesucht, aber was sehe ich da? Es ist ein wenig grün in ihren blauen Augen. Es ist schön einen Makel an ihnen zu finden.", genervt schnaubte ich auf, "Jola...Äußerlich wunderschön, doch innerlich ein wahres Monster. Ihre Mutter weint sich jede Nacht nur wegen ihrer einzigen Tochter in den Schlaf.". "Woher weißt du das?!?", knurrt ich ihn wütend an und ich musste mich zusammenreißen mich nicht zu verwandeln, doch dies ignorierte er geflissentlich und redete weiter, "Und ihre Brüder sind enttäuscht darüber, dass ihre kleine Schwester sie für immer verlassen hat.". Ich blickte mit leerem Blick zu Boden. "Ich musste sie verlassen.", meinte ich, während mein Herz innerlich zerriss. "Aber natürlich mussten Sie das. Sie wollten ihre Familie vor der Gefahr beschützen. Die Gefahr die in ihnen selbst schlummert...und das schon seit 5 Jahren.". Schnell drehte ich mich weg damit die anderen meine Tränen nicht sahen, doch Bucky nahm mein Gesicht in seine Hände und drehte es zu sich,"Genau das möchte er nur. Er möchte uns am Boden sehen.", flüsterte er mir leise zu, ehe er meine Hand nahm und sie einmal kurz drückte. Dann wischte er meine Tränen weg und lächelte mich an. Er hatte recht. Wir dürfen ihn nicht gewinnen lassen. Entschlossen drehte ich mich wieder zu ihm um.

Mal sehen, was er möchte.

Inferno//Winter Soldier FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt