Kapitel 8

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"Also...Ich bin übernatürlich schnell, kräftig und robust. Das meine Verletzungen nach einer kurzen Zeit wieder weg sind, hast du ja schon selber mitbekommen. Ich kann bis zu 5 Kilometer weit riechen und hören, wenn ich mich nur auf ein Geräusch oder einen Geruch konzentriere, ist diese Reichweite sogar noch länger. Ich kann nachts mehr sehen als normale Menschen und das ich mich in einen 2 Meter großen Wolf verwandeln kann, hast du ja schon selbst gesehen. Ich glaube, dass war es dann auch schon.", beendete ich meine Erzählung über meine Fähigkeiten. "Ach ja! Ich kann auch extrem hoch springen. Also auf ein Familienhaus mit 2 Stöcken schaff ich es locker. Aber auch nur wenn ich ein Wolf bin. Dafür kann ich als Mensch sehr gut klettern.". Anscheinend waren Bucky und Sam ziemlich baff, denn sie sahen mich nur mit offenen Mündern an. Nach einer Zeit regte sich Sam als erster wieder. "Siehst du deswegen auch so gut aus?". Nun war ich diejenige die Sam mit offenem Mund ansah, woraufhin er anfing zu lachen. "Nein, ernsthaft. Du bist wirklich wunderschön, da muss ich Sam recht geben.", meinte Bucky nun auch. "Leute, lasst Jola in Ruhe. Wir brauchen uns nicht zu verstecken, wenn sie wie ein rotes Leuchtsignal die ganze Gegend auf uns aufmerksam macht.". "Habt ihr euch gegen mich verschworen? Das ist nicht witzig!...", redete ich mich in rage, während die Jungs lachten. Na toll.

"Wir sind da.", verkündete Steve nach einer weiteren Weile. Sam und ich hatten Cap und Bucky überreden können auf der Fahrt etwas neuere Lieder zu hören, weshalb wir dann später lautstark Nirvana laufen hatten. Und Steve meinte noch zu uns das wir uns unauffällig verhalten sollen. Upsi. Naja, aber wir waren sowieso nicht wirklich unauffällig gewesen, denn Steve meinte, dass wir am wenigsten in einer alten Ente auffallen würden. Na klar. Es ist ja auch überhaupt nicht auffällig, wenn in einer kleinen Ente 3 junge, breite und gut gebaute Männer sitzen. Und ich halt. Aber ich war nicht so auffällig wie die anderen. Meiner Meinung nach zumindest. Steve stieg aus und ging auf den schwarzen Wagen vor uns, an dem Steves Blonde Freundin stand, zu. "Sind die eigentlich zusammen?", fragte ich Sam. "Nein, das ist nur seine Nachbarin gewesen.". "Achso.". "Kannst du ein bisschen zur Seite rücken?", fragte Bucky Sam, da er anscheinend nicht viel sah. "Nö.", antwortete angesprochener, weshalb Bucky mich noch einmal entschuldigend ansah, ehe er weiter zu mir rückte. So viel nähe. Ich bin das nicht gewohnt. Als sich Steve und die Blonde jedoch küssten, fing ich an dümmlich vor mich hin zu grinsen. Jaja, nur Nachbarn. Sam und Bucky fingen ebenfalls an zu grinsen und nickten leicht. Als Steve das sah, verdrehte er nur seine Augen und schnappte sich die restlichen Kampfutensilien, ehe er wieder auf das Auto zukam. Als er sich setzte, blickten wir ihn nur wissend, was er mit einem genervten seufzen quitierte und losfuhr. "Wo fahren wir jetzt eigentlich hin?", fragte ich, da ich mich in Deutschland eben nicht so gut auskannte wie in New York. "Zum Leipziger Flughafen, da kommen wir gut und schnell an einen bestimmten Jet. Aber wir werden nicht alleine sein. Tony, Romanoff und wer weiß, wer sonst noch, werden da sein und versuchen uns aufzuhalten. Deswegen haben wir uns Verstärkung geholt. Sie werden am Flughafen auf uns warten.". Ok? Da war ich jetzt aber mal gespannt.

Als wir ankamen, parkten wir neben einem Van, aus welchem ein Mann, den ich nicht kannte, und Wanda stiegen. Wir stiegen auch aus dem Wagen und Steve und Sam gingen auf die beiden zu, während Bucky und ich am Wagen stehen blieben. "Danke, dass du das für mich machst, Clint.", sagte Steve." Mach ich doch gerne. Wie versprochen habe ich ihn dabei. Er schläft noch hinten.", sagte Clint und machte die Schiebetür auf. "Ey, aufwachen!". Daraufhin schreckte der Mann, der im hinteren Teil des Vans lag, auf und sprang hektisch aus dem Van. Clint klopfte ihm auf die Schulter, "Na los. Mach schon.". Daraufhin kam der Fremde auf Steve zu und blickte ihn verdattert an. "Cap...Captain America. Wow. S...Sie mal anzutreffen. Es ist mir eine große Freude. Wow.", vollkommen verblüfft, schüttelte der Fremde immer noch die Hand von Steve, woraufhin ich nur die Augen verdrehte. "Es würde mich nicht wundern, wenn der sich nachher noch hinknien und Caps Schuhe knutschen würde.", flüsterte ich Bucky leise zu, woraufhin dieser nur leise anfing zu lachen. "Lass ihm doch seine Freude. Es hat eben nicht jeder die Chance mal an Captain Americas Seite zu kämpfen.". Daraufhin schnaubte ich nur einmal leise auf, musste aber trotzdem schmunzeln. "Ich schüttele immer noch ihre Hand. Wow. Ich... äh...". Als der Fremde dann Steves Hand losließ und ihn anfing zu betatschen, musste ich mich echt zusammenreißen, meinen Kopf nicht auf das Autodach knallen zulassen. Der war ja noch anstrengender als irgendein Fangirl. "Wir werden gegen das Gesetz verstoßen. Ich hoffe, dass ist ihnen bewusst.", erlöste Steve mich dann endlich von den Qualen, diesen Mann noch länger ertragen zu müssen. "Hachja. Die Alte Leier. Ich kenn das schon.", kam von dem Fremden nur, woraufhin ich dann doch schmunzeln musste. "Wir sollten vielleicht mal etwas Gas geben.", kam dann von Bucky, woraufhin auch direkt eine Ansprache von irgendeiner Frau aus den Lautsprechern kam. "Sie evakuieren den Flughafen.", meinte Bucky wieder. "Stark... Kommt! Stellen wir uns auf.". Daraufhin zogen alle ihre Anzüge an. "Jola! Deine Sachen!", rief Sam. "Brauch ich nicht oder wird irgendeiner mit einem Gewehr auf uns schießen?", fragte ich. "Nein, aber...", fing Steve an. "Na also. Dann brauche ich das auch nicht.". Und mit diesen Worten machte ich mich mit Bucky und Sam auf den Weg in das innere des Gebäudes. Steve wird direkt auf Tony zu gehen, während die anderen versteckt bleiben und später dann Tony überraschen. Zuerst müssen Bucky, Sam und ich aber den Quinjet, den wir zum abhauen brauchen, suchen. Als wir nach einer Weile an der gewünschten Position ankamen, hockten wir uns schnell hin, um nicht direkt gesehen zu werden und Sam suchte mit seiner Ausstattung nach dem Quinjet, welchen er dann nach einer Weile auch fand. Schnell gab er Steve bescheid, ehe wir auch schon aufbrachen. "Verdammt,was ist denn das?", fragte Bucky aufeinmal und deutete auf die Glasscheibe, an der ein Mensch in einem komischen roten Anzug entlang krabbelte. "Irgendein Gimmick hat mittlerweile ja jeder.", antwortete Sam daraufhin genervt. Dieses komische Krabbelding sprang auf einmal von der Fenster ab, nur um sich dann an zwei weißen Fäden die auf einmal aus seiner Hand kamen, durch das Fenster zu schwingen, genau gegen Sam. Dieser schleuderte ein paar Meter weiter, ehe das Krabbelding sich auf Bucky stürzte. "Ein Metallarm! Wie cool!". Ok, anscheinend war das ja noch irgendein Kind! Daraufhin verwandelte ich mich und stürzte auf ihn. "Und ein riesiger Hund?". Kann der noch nichtmals Hund und Wolf unterscheiden? Weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht, denn plötzlich waren meine Pfoten gefangen in einem weißen Netz und ich kullerte erstmal in der Gegend rum. Sam kam an mir vorbei geflogen und prügelte sich erstmal ein bisschen mit diesem Ding, kam aber nicht weit, da diese komische Spinne seine Flügel mit den Fäden lahm legte und ihn dann an eine Stange tackerte. Währenddessen hatte die Spinne Bucky noch mit einem Stück Metall abgeworfen, weshalb dieser sich erstmal wieder fangen musste. "Kommt dieses Zeug aus dir raus?", fragte Sam. "Das würde das Verhältnis von Festigkeit und Flexibilität erklären. Aber nein tut es nicht.". "Beim kämpfen wird nicht so viel gequatscht. ", meinte Sam dann und als Bucky dieses Spinnending angreifen wollte, wurde er nur gegen Sam geschubst, weshalb beide zusammen auf den Boden flogen. Dort tackerte Spiderboy die beiden dann an den Boden, doch da ich dieses Netz von meinen Pfoten mit den Zähnen gelöst hatte konnte ich mich nun auf Spiderboy werfen und schmiss diesen kurzerhand aus dem Fenster. "Hättest du das nicht vorher machen können?", fragte Bucky. Ich fing an innerlich zu schmunzeln. Schnell machte ich noch die Netze von ihnen ab, ehe ich mich zurückverwandelte. "Ich hasse dich auch", knurrte ich noch als Antwort.

Auf gehts zu unserem Taxi.

Inferno//Winter Soldier FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt