Inferno//Winter Soldier FF

Kapitel 10

"Letztes Jahr als ihr in New York gekämpft habt, war ich mit meiner Familie auch dort. Meine Frau meinte noch, dass wir am besten weiter weg sollten, doch ich beruhigte sie indem ich meinte, dass wir ja schon weit genug weg wären. Wir waren es nicht. Ich habe an diesem Tag meine Frau und meine Kinder verloren. Ich möchte Vergeltung. Ich bin hierher gekommen, um eine bestimmte Aufzeichnung zu finden. Die vom 16. Dezember 1991.",meinte der Fremde zum Schluss mit einem bitterbösen Lächeln. "Nein.", kam es leise von Bucky. "Tony...ich habe da etwas vorbereitet. Vor ihnen steht ein kleiner Bildschirm. Ich möchte ihnen darauf etwas zeigen.", daraufhin gingen Steve, Tony und ich zu dem Bildschirm. Dort fing ein Band an zu spielen, auf welchem ein Auto und ein Motorrad zu sehen waren. Der Mann auf dem Motorrad warf eine kleine Kugel Richtung Auto, woraufhin dieses explodierte und gegen einen Baum fuhr. Das Motorrad wendete um zurück zu fahren. Als der Motorradfahrer abstieg, zum Auto ging und einen älteren Mann hinaus zog, hörte ich wie Tony scharf die Luft einsog. Der Motorradfahrer prügelte den Mann zu Tode, ehe er ihn so hinsetzte, dass es wie ein Autounfall aussah. Danach ging er auf die andere Seite und erwürgte die Frau, die ebenfalls im Auto saß. Der Motorradfahrer ging an den Kofferraum und holte dort einen Koffer raus. Dann ging er zur Kamera und als er in diese sah erschrak ich. Es war Bucky. "Du hast meine Eltern getötet?", fragte Tony aufgebracht, doch Bucky sah nur schuldbewusst zu Boden. "Wusstest du davon, Steve?". "Tony, es...", setzte Cap an, doch Tony unterbrach ihn,"Wusstest du es?". Daraufhin nickte Steve. Tony drehte sich kurz um, ehe er auf Bucky losging. Steve rannte schon auf die beiden zu, jedoch ging ich erstmal wieder zum Fenster. "Sie haben das geplant. Warum müssen sie es uns so schwer machen? Ihre Familie ist gestorben, für 1000 andere Menschen die jetzt noch leben.", sagte ich ihm. "So ist das Leben nun mal. Ihr müsst nun damit klar kommen und ich musste mit dem Tod meiner Familie klar kommen.",meinte er gehässig. "Sie sind so ein schlechter Mensch. Denken sie wirklich, dass ihre Frau oder ihre Kinder das, was sie nun machen, als gut empfunden hätten?", fragte ich ihn, doch daraufhin sah er mich nur wütend an und verschwand vom Fenster. Wütend schlug ich gegen dieses und beeilte mich dann, zu den anderen zu gelangen. Tony sah ziemlich mitgenommen aus und Bucky und Steve prügelten gerade gemeinsam auf ihn ein. Er hatte es verdient, so arschig wie er sich Bucky, Steve und mir gegenüber verhalten hatte. Irgendwann hatten Bucky und Steve ihn so zu Boden gerungen, dass er sich nur noch schwermütig bewegen konnte, doch trotzdem schaffte er es Steve mit so einem Strahl, die er in seinem Anzug aktivieren konnte, zu treffen. Daraufhin packte Bucky sich ihn und drückte ihn gegen die Wand. Ich sah, dass der ARC-Reaktor in Tonys Brust heller wurde, weshalb ich mich schnell verwandelte, Bucky weg von Tony schubste und den ARC-Reaktor mit meinen Fängen noch schnell rausriss. Nun war er endgültig besiegt. Ich verwandelte mich zurück, spuckte den Reaktor vorher jedoch noch vor Tonys Füße. Wir wollten gerade gehen als Tony uns nochmal aufhielt, "Steve! Das Schild gehört dir nicht. Es hat meinem Vater gehört.". Steve drehte sich noch einmal um und schmiss es ihm hin. Dann gingen wir.

Bucky, Steve und ich hatten uns eine Wohnung in Kalifornien besorgt, da wir untertauchen mussten. Wanda ist mit Clint mitgegangen. Wo die beiden genau hin wollten, wollte Clint uns nicht verraten, aber er meinte, dass wir immer auf ihn zählen könnten, falls wir ihn brauchten. Ich trainierte gerade als Bucky ins Zimmer kam. "Gibt es auch eine freie Minute in der du mal was anderes machst als ständig zu trainieren?",fragte er schmunzelnd. Ich stand auf und schnappte mir die Wasserflasche. "Ja. Ich muss ja noch schlafen und so.", antwortete ich woraufhin er anfing zu lachen. "Steve und ich wollten kaufen gehen, willst du mit?". "Ja, ich geh nur noch schnell duschen.", antwortete ich, woraufhin er nickte und das Zimmer verließ. Ich schnappte mir schnell ein paar frische Klamotten, ehe ich auch schon unter die Dusche sprang. Wie ich duschen hasste. Jedesmal musste ich die ganzen Narben sehen, die durch verschiedene Verletzungen noch da geblieben waren. Die meisten waren noch vom Anfang, als ich meinen Wolf noch nicht im Griff hatte. Ich habe viele Menschen getötet und dabei habe ich noch nicht mal so etwas wie Reue oder Mitleid verspürt. Ich habe einfach nur aus Spaß getötet. Ich schüttelte diese Gedanken ab und duschte zu Ende. Ich zog mich an und ging dann auch schon zu Bucky und Steve. Meine Haare brauchte ich nicht zu föhnen, da es draußen warm genug war und sie wahrscheinlich innerhalb von einer Stunde komplett trocken sein würden. "Können wir?",fragte Steve. Bucky und ich nickten. "Ich wollte auch nochmal nach neuen Klamotten gucken. Meine sind mittlerweile ziemlich kaputt.", meinte ich. "Ja, Bucky und du könnt gerne noch Klamotten kaufen, aber ich wollte mich noch mit jemandem treffen". "Deine kleine Freundin etwa?",fragte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht, woraufhin er nur die Augen verdrehte. "Du hörst nie damit auf, oder?",fragte er genervt. "Doch, wenn du endlich mal mit ihr zusammen kommst.". Daraufhin erhielt ich von Steve nur einen Schlag in die Rippen, ehe wir auch schon los gingen. Bucky hatte das ganze nur grinsend verfolgt. Wir gingen zuerst ein paar Lebensmittel kaufen. Dann verabschiedete Steve sich und ich war mit Bucky alleine. "So, mein Lieber! Ich finde es sehr gut, dass du mich jetzt noch begleitest.", grinste ich ihn hinterhältig an, woraufhin er mich nur verwirrt anschaute. "Warum?". "Das wirst du noch früh genug erfahren.", grinste ich weiterhin.

Mittlerweile waren wir in ein paar Klamottengeschäften gewesen und ich hatte auch etwas gefunden. Alle Klamotten waren in drei großen Taschen, die Bucky alle trug. Dieser schaute nur griesgrämig durch die Gegend. "Warum muss ich eigentlich alle Taschen tragen?",fragte er nach einer Weile. "Weil ich meine Hände zum raussuchen brauche, aber ich will dich ja nicht weiter quälen. Ich glaube, ich habe genug Klamotten gefunden.", meinte ich und stiefelte auch schon Richtung Wohnung. "Dann könntest du mir ja eine Tasche abnehmen, oder?",fragte er. "Aber auch nur, weil du es bist.", antwortete ich und nahm ihm dann auch gleich zwei Tüten ab. "Da fühl ich mich jetzt aber geehrt.", schmunzelte er. "Natürlich, solltest du auch. Bin ja schließlich ich.", grinste ich überheblich, woraufhin er nur die Augen verdrehte. "Willst du nachher noch einen Film mit mir gucken?", fragte ich ihn dann, aber Buckys Augen wurden sofort Tellergroß. "Du willst mal nicht trainieren?", fragte er überrascht. "Man muss ja auch mal eine Pause machen.", meinte ich nur.

Als wir in der Wohnung ankamen, räumte ich schnell meine neuen Klamotten in die Waschmaschine und machte diese an. Danach zog ich mir noch eine Jogginghose und ein Shirt an und pflanzte mich auf das Sofa. Kurz danach kam auch schon Bucky und setzte sich neben mich. "Welchen Film willst du gucken?", fragte ich. "Wenn ich ehrlich bin, ist es schon über 50 Jahre her, dass ich einen Film geguckt hab. Also, ich hab keine Ahnung, welcher Film gut oder schlecht ist. Ich weiß noch nichtmals was es für Filme gibt.", gab er zu. Ich schaute ihn nur verblüfft an. "Wie alt bist du?!?". "Eigentlich sollte ich über 100 sein, aber durch das einfrieren, bin ich immer noch 32.". Ich schaute ihn verdattert an, was er nur mit einem Lachen kommentierte. "Jetzt mach nicht so ein Gesicht. Steve ist sogar noch älter wie ich.". Habt ihr das Krachen auch gehört? Das war meine Kinnlade die sich ihren Weg bis zum Erdkern gebohrt hat. "Ich wünschte, ich würde mit 100 auch so gut aussehen wie du.". Bucky fing daraufhin nur noch mehr an zu lachen. Als ich dann auch realisierte, was ich da eigentlich gesagt hatte, spürte ich wie mir die Hitze in den Kopf stieg. "Ok...also...da du ja so lange schon keinen Film mehr gesehen hast, würde ich sagen, wir fangen einfach mal mit König der Löwen an. Ist zwar ein Kinderfilm, aber trotzdem verdammt gut.". Auf meinen diskreten Themawechsel hin, musste Bucky noch mehr lachen, aber stimmte mir dann zu.

Anscheinend war ich während dem Film eingeschlafen, da ich nun den Kopf auf Buckys Brust gelegt und meine Arme um ihn geschlungen hatte. Bucky spielte die Ganze Zeit mit meinen Haaren, weswegen ich mich einfach wieder zum Fernseher drehte.

So blieben wir dann den ganzen Film über liegen.

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Meine Lieben kleinen Freunde!

Ich möchte euch nur mitteilen, dass die Beziehung zwischen Bucky und Jola jetzt erst richtig zustande kommt sozusagen. Also könnte man die Kapitel bis hierhin auch einfach als Vorspann sehen. Sie dienen eigentlich nur dazu, dass ihr Jola etwas kennenlernt, aber keine Sorge. Es sind noch genug Geheimnisse da, die gelüftet werden können. Was hat es zum Beispiel mit Jolas Familie auf sich? Das werdet ihr später noch alles erfahren.

Viel Spaß weiterhin noch mit dem Buch!

~TheGalaxyOfDreams~