Kapitel 28

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"Jola. Wach auf. Wir sind da." Ich spürte wie jemand an meiner Schulter rüttelte und ich öffnete meine Augen. Bucky sah mich schmunzelnd an. "Oh Gott. Wie lange habe ich bitte geschlafen?",fragte ich verblüfft. "6 Stunden.", kam es von Natasha, woraufhin ich mich erschrocken aufrichtete. "So lange?" Bucky zog mich wieder an sich. "Bedenke bitte, dass die letzten Stunden nicht gerade wenig los war.", meinte Bucky. "Hmmm. Du hast wahrscheinlich recht.", stimmte ich ihm zu und ließ mich wieder gegen ihn sinken. Ich ließ meinen Blick durch den Quinjet schweifen und sah Ben und Pietro nebeneinander sitzen und lachen. Sie würden irgendwie gut zusammen passen. Wenn Pietro jetzt noch schwul wäre... "Na, kleines Wölfchen? Ausgeschlafen?", kam Tony zu uns. Verwirrt sah ich ihn an. "Kleines Wölfchen?" Tony verdrehte die Augen. "Ja, solange ich keinen anderen Spitznamen für dich gefunden habe, musst du damit leben. Ich kann dich ja auch Bella nennen. Aber ich glaube, dass du diesen Spitznamen noch schlimmer findest." Ich sah Bucky ins Gesicht, jedoch zeigte er mir nur, dass er genauso verwirrt war wie ich. "Kann es sein, dass du zu viel Langeweile hast?", fragte ich. "Was? Nein, Quatsch. Ich doch nicht. Ich würde doch niemals auf einem 6 stündigen Flug Langeweile haben. Ich weiß echt nicht, wie du darauf kommst.", gab mein Onkel monoton wieder und ließ sich mit einem Seufzen neben mich fallen, ehe er mich an sich zog und mich einfach mal umarmte. "Ist alles gut?", fragte ich ihn, da ich verwirrt war, warum er mich ohne einen Grund umarmte. "Wehe, du stirbst wieder. Wir beide müssen noch so viel nachholen.", flüsterte Tony. Daher weht der Wind. Er hat Angst, dass ich wieder sterben könnte. "Tony, es wird alles gut. Ich werde nicht wieder sterben. Zumindest jetzt noch nicht.", meinte ich und sah ihn an. Plötzlich stand er auf. "Das weiß ich eben nicht und deswegen habe ich dir einen Anzug gebastelt. Er besteht aus Vibranium und ist damit der beste Schutz für dich. Eine Maske ist auch dabei. Es ist diese hier." Tony hielt mir eine Maske in Form eines Wolfkopfes entgegen. Die Schnauze war lang und Spitz, genau so wie in meiner Wolfsform. Sie war schwarz und mit ein paar goldenen Linien verziert. Ich fand sie sehr schön. "Ich finde es wirklich nett, Tony. Die Maske ist auch wirklich schön, aber was ist, wenn ich mich verwandeln muss? Die Maske und der gesamte Anzug würden reißen. Wo ist eigentlich der Anzug?", fragte ich. Tony schmunzelte. "Ich bin nicht dumm, Jola. Ich bin Iron man. Ich habe schon viel schwierigere Sachen geschaffen. Du musst auf eines der Ohren drücken, dann kommt der ganze Anzug zum Vorschein. Er passt sich direkt deinem Körper an. Egal ob du ein Wolf oder ein Mensch bist. Somit hast du immer Schutz. Außerdem besteht ja immernoch das Problem, das Bucky, Steve und du gesucht werdet. Somit kannst du schonmal nicht erkannt werden.", grinste mich mein Onkel an. Ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Das ist ein wirklich schlechtes Argument für diese Maske, Tony. Es ist auffälliger, wenn ich sie trage.", meinte ich nur. "Du musst sie ja nur im Notfall anziehen, welcher hoffentlich nie eintreten wird. Und damit es noch etwas unauffälliger ist, kannst du die Maske auch noch zu einem Ohrring verkleinern. Siehst du?" Tony drückte auf die Schnauze der Wolfsmaske und diese verkleinert sich sofort und wurde zu einem Ohrring, welcher ebenfalls stark an einen Wolf erinnerte. "Und warum nicht direkt so?", fragte ich, da es mich verwirrte, warum man zuerst noch einen Zwischenschritt mit der Maske machen musste. "Wie gesagt: Wenn du mal nicht erkannt werden darfst, ist die Maske besser." "Und ich sagte bereits, dass das vollkommener Schwachsinn ist, weil die Maske viel auffälliger ist.", unterbrach ich ihn. Er seufzte. "Ja, okay. Ich finde die Maske halt einfach cooler. Und so hast du direkt auch eine Maske, wenn du dich mal kostümierst oder halt einfach nur eine coole Maske brauchst. Es gibt immer noch Menschen die heutzutage gerne Maskenbälle veranstalten.", erklärte er dann. "Du bist einfach unglaublich.", flüsterte ich, ehe ich mir seufzend den Ohrring ansteckte. "Ich weiß. Ich bin ja auch Tony Stark.", grinste er. Ich verdrehte nur die Augen, ehe ich mich wieder an Bucky wandte. "Steht mir der Ohrring denn wenigstens?", fragte ich und Bucky fing an zu schmunzeln. "Natürlich. Er sieht super an dir aus. Machst du dir etwa Sorgen, dass du nicht gut aussehen könntest?", zog er mich auf, doch ich verdrehte nur die Augen und ließ mich gegen ihn fallen. "Red keinen Blödsinn, Bucky.", murmelte ich und wäre fast wieder eingeschlafen, wenn Bucky mich nicht angestupst hätte. "Nicht einschlafen. Wir sind in...", meinte er, doch wurde von Natasha unterbrochen. "Wir sind da, Leute.", rief sie uns zu. Seufzend stand ich auf. "Ich red mal mit meinen Brüdern, wie wir uns aufteilen sollen.", meinte ich und wollte schon gehen, doch Bucky hielt mich fest. "Ich komm mit dir mit beim suchen.", sagte er, doch ich schüttelte den Kopf. "Sorry, aber du bist zu langsam. Du gehst am besten mit Cap und so. Meine Brüder, Pietro und ich werden größere Gebiete absuchen als ihr, weil wir schneller sind.", erklärte ich und Bucky stimmte mir nur widerwillig zu. Ich wusste, dass er mich nicht gehen lassen wollte, weil er Angst hatte, dass mir etwas zustoßen könnte so wie beim letzten Mal. "Mir passiert schon nichts.", meinte ich, doch ich sah ihm an, dass er es mir nicht glaubte. Er ließ mich los und ich ging zu meinen Brüdern. "Jola! Gut, dass du gerade kommst. Ich hoffe, es ist okay für dich, wenn du mit Jack zusammen suchst. Ihr würdet dann Richtung Süden laufen. Tony wollte uns noch allen einen Kommunikator geben. Damit kann er uns dann sagen, wie weit wir noch laufen müssen und ob wir in die richtige Richtung laufen, denn gleichzeitig kann er uns damit auch orten.", erklärte Chris und ich nickte. In dem Moment kam auch Tony und gab uns die Kommunikatoren. "Wir werden jetzt landen und dann könnt ihr sofort los.", erklärte Tony. Gesagt, getan. Wir landeten und stiegen alle aus. "Pass auf dich auf, ja?", meinte Bucky und ich gab ihm zur Bestätigung einen Kuss. "Wir sehen uns nachher." Und schon hatte ich mich verwandelt und lief mit Jack Richtung Süden.

Wir liefen eine gute halbe Stunde und hatten wahrscheinlich schon 50 Kilometer hinter uns gebracht, als wir jemanden erblickten, welcher sehr stark Loki glich. Wir hatten vorher noch ein Bild gesehen und konnten ihn somit sehr gut finden. Ich schnellte nach vorne und riss ihn zu Boden. Jack verwandelte sich, damit er mit Loki, welcher mich sehr verwirrt ansah, sprechen konnte. "Hallo Loki." Mein Bruder ging neben meinem Kopf in die Hocke. "Anscheinend bin ich schon ein richtiger Star in eurer Welt. Ihr wisst meinen Namen. Woher?", grinste er. Ich knurrt ihn an, damit er endlich die Klappe hielt, denn ich wollte ihn so schnell wie möglich ausliefern, damit Thor wieder verschwand. "Wir sind im Auftrag von Thor hier. Wir sollen dich wieder zurückbringen und das werden jetzt auch tun. Entweder du kommst freiwillig mit oder wir machen es auf die harte Tour.", sagte mein Bruder, woraufhin ich ihn verwirrt ansah. Loki wird aufjedenfall versuchen abzuhauen. "Ich werde freiwillig mitkommen.", meinte Loki nach einer kleinen Pause. Langsam wich ich von ihm zurück und er stand auf. Es passierte natürlich das, was passieren musste und er hielt meinem Bruder das Zepter, welches er dabei hatte gegen den Hals. "Ihr seid solch erbärmliche Kreaturen. Dachtet ihr wirklich, dass ich freiwillig mit kommen würde?" Loki lachte spöttisch auf, jedoch hatte ich ihn schnell mit meinen Fängen am Kragen gepackt und hochgehoben. "Nein. Uns war klar, dass du versuchen würdest abzuhauen, jedoch war uns auch klar, dass du uns unterschätzen würdest.", meinte mein Bruder nur und verwandelte sich ebenfalls wieder, ehe wir wieder zurück zu den anderen liefen.

"Ah, da seid ihr ja wieder. Hallo Ziegenpeter. Wie war die Reise? Ich hoffe, so ungemütlich wie nur möglich.", kam uns Tony mit Thor grinsend entgegen. Ich ließ Loki auf den Boden fallen und verwandelte mich zurück. Jack tat es mir gleich. "Ein Weib? Das ist unmöglich! Niemals würde es ein Weib gegen mich schaffen!", schrie Loki wutentbrannt. Thor hatte ihn schnell am Kragen gepackt und hielt ihn nun oben. "Pass auf, was du sagst. Sie ist meine Gefährtin.", knurrte Thor und Lokis Augen wurden groß. Danach sagte er nichts mehr. "Thor, wann werdet ihr wieder zurück nach Asgard gehen?", fragte ich. "Leider werde ich mit Loki jetzt schon wieder aufbrechen müssen, aber ich bin mir sicher, dass wir uns schnell wieder sehen werden, meine kleine Gefährtin.", meinte Thor und schien ernsthaft betrübt zu sein. Ich jedoch machte innerlich Freudensprünge. Endlich war er wieder weg. Thor kam auf mich zu und umarmte mich. Widerwillig umarmte ich ihn auch. Nach einer Weile löste er sich dann wieder von mir und stellte sich mit Loki weiter weg von uns, ehe ein Lichtstrahl die beiden verschluckte.

Endlich ist er wieder weg.

Inferno//Winter Soldier FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt