Ich wollte mich noch kurz mit Blaise in der Bibliothek treffen, um ihn auf den neuesten Stand zu bringen und seine Meinung von allem zu hören, während Ron die anderen zusammentrommelt. Damit sind gemeint: Luna, Neville und Ginny. Luna und Neville sind gute Freunde von uns und gute Zauberer, weswegen Ron und ich sie als gute Unterstützung ansehen. Harry weiß davon noch nichts.
„Blaise!", begrüßte ich ihn aufgeregt und fiel ihm in die Arme. „Wow, was ist denn los Süße?", fragte er mich etwas besorgt. „Ich muss dir etwas erzählen, aber ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.", meinte ich überlegend. „Rede einfach drauf los, ich werde dir schon folgen können.", ermutigte er mich.
Wir setzten uns beide hin und ich nickte verstehend: „Es fing damit an, dass Harry seltsame Träume hatte mit ... Voldemort. Zum einen war da ein Traum mit Rons Vater. Er bewachte das Zaubereiministerium und Voldemorts Schlange attackierte ihn dabei. Harry erzählte dies sofort Dumbledore, welcher direkte Maßnahmen ergriff und somit konnte Rons Vater gerettet werden." Ich blickte Blaise erstmal an und versuchte zu erkennen, ob er mir folgen konnte.
Er fragte nun: „Also sind das nicht nur Träume, sondern eher so Visionen?" Ich nickte: „So in etwa. Harry kann glaube unbewusst auf Voldemorts Gedanken zu greifen. Deshalb sollte er auch bei Snape Okklumentik-Unterricht nehmen, wobei er jedoch als scheiterte. Jedenfalls hat er nun eine neue Vision gehabt, nämlich dass sein Patenonkel von Voldemort gequält wird. Ich wollte, dass wir erstmal überprüfen, ob das überhaupt stimmt, also ob Sirius nicht doch zuhause ist. Nicht dass es irgendwie eine Falle ist, weißt du?"
„Du meinst also damit, dass Voldemort dies ausnutzen würde, wenn er davon wüsste.", ergänzte Blaise mich. Ich nickte: „Genau. Der Hauself von Sirius hatte uns jedenfalls bestätigt, dass er nicht da ist. Und jetzt will Harry natürlich ins Zaubereiministerium gehen."
Blaise nickte verstehend, meinte jedoch dann besorgt: „Ich halte das für keine gute Idee. Was wenn es doch eine Falle ist? Sagt doch lieber Dumbledore oder Professor McGonagall Bescheid." Ich schüttelte mit dem Kopf: „Dumbledore ist nicht erreichbar und Harry lässt sich eh nicht davon abbringen. Es geht um den letzten Verwandten, den er mag. Er würde alles für ihn tun, genauso wie Sirius auch für Harry." „Ich bezweifle, dass er wöllte, dass ihr euch in Gefahr bringt. Wie wollt ihr da überhaupt hinkommen?"
„Lass das mal unsere Sorge sein. Ich muss jetzt auch los, tut mir leid.", damit umarmte ich ihn und wollte gehen, jedoch zog er mich zurück in die Umarmung. „Pass bitte auf dich auf, Hermine. Ich will dich nicht verlieren.", meinte Blaise und drückte mich nochmal fest. Ich nickte ihm lächelnd zu und machte mich dann auf dem Weg zum Treffpunkt mit Ron und den anderen.
Auf dem Weg zum verbotenen Wald, wo unser Treffpunkt ist, erschrak ich mich plötzlich sehr, da mich Jemand von hinten packte und an die Wand neben mir drückte. Ich erkannte Draco, welcher mich kurz besorgt anblickte und meinte: „Du bist verrückt, wenn du ins Zaubereiministerium gehst." Ich guckte ihn verwirrt an: „Woher weißt du das?" „Ich habe eben deine Unterhaltung mit Blaise belauscht. Er hat Recht. Es wird eine Falle sein." „Woher willst du das bitte wissen?", fragte ich ihn trotzig und machte mich los, indem ich ihn von mir wegdrückte. „Mein Vater ist ein Todesser, wie du ja eh schon weißt. Er wird dort sein mit anderen, Her ... Granger! Im Auftrag von Voldemort. Und sie werden nicht vor Mord zurückschrecken."
Er hätte mich tatsächlich fast bei meinem richtigen Namen genannt, was mich sehr freute. Jedoch riss ich mich zusammen und entgegnete ihm: „Das ist mir egal. Ich will Harry helfen." Er schüttelte aufgebracht mit dem Kopf: „Hörst du mir nicht zu? Du könntest sterben verdammt! Du bist so eine dämliche Gryffindor!"
„Was kümmert es dich? All die Jahre hast du mich gehasst und schikaniert. Du wärst doch froh gewesen, wenn ich gestorben wäre! Und jetzt? Was hat sich geändert?", in mir keimte Wut auf, sowie Tränen. Es tat weh, dass er all die Jahre zu mir war, obwohl ich Gefühle für ihn hatte und jetzt auf einmal, bedeutete ich ihm etwas. Er fasste sich aufgebracht mit seinen Händen an seinen Kopf und machte den Eindruck zu gehen. Ich guckte ihm kopfschüttelnd hinterher, aber riss mich dann zusammen. Es gibt jetzt wichtigere Dinge, nämlich meinen Freunden zu helfen.
Als ich im Gehen war, wurde ich plötzlich am Arm gepackt und zurückgezogen. Dabei landeten Dracos Lippen auf meinen. Zuerst war ich geschockt. Damit hatte ich nicht gerechnet, jedoch erwiderte ich schließlich seinen Kuss. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, während er seine Hände auf meine Taille legte und mich nach hinten an die Wand drückte.
Ich löste mich jedoch aus dem Kuss: „Ich muss gehen, es tut mir leid.", ich wollte ihn wegdrücken, jedoch zog er mich nun in eine Umarmung. „Bleib.", hauchte er. Ich schloss meine Augen. Es war eine schwere Entscheidung, jedoch würde ich alles für meine Freunde tun, wenn es darauf ankam und Harry brauchte mich. Ich drückte ihn also schweren Herzens von mir weg, wobei ich sah, wie es ihn verletzte.
Dies bekam er schnell wieder in den Griff, denn während ich mich nochmal bei ihm entschuldigte, machte sich Kälte in seinem Gesicht breit. Er war nicht der Typ dafür, um etwas oder jemanden zu betteln, weshalb er es schließlich so hinnahm. Ich hatte jedoch nicht länger Zeit, darüber nachzudenken, denn die Zeit rannte.
Bei den anderen angekommen, schluckte ich die aufkommenden Tränen weg, jedoch sah Ron sie noch: „Alles gut, Mine?", fragte er besorgt. Ich nickte und meinte: „Die Verabschiedung von Blaise war nicht leicht." Er nickte verstehend.
Harry meinte nun: „Ich will nicht, dass ihr mitkommt und euch irgendetwas wegen mir passiert. Ihr seid meine besten Freunde!" Ich entgegnete ihm: „Gerade weil wir das sind, lassen wir dich dies doch nicht alleine machen." Harry verdrehte genervt die Augen, wusste jedoch dass er uns nicht davon abbringen konnte. „Wie wollen wir dahin kommen?", fragte nun Ron. „Na mit Thestralen.", mischte sich Luna nun lächelnd ein.
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"Is it..." - Eine Dramione Fanfictionreihe ✔️
FanfictionHermine kommt Draco Malfoy durch ihre Freundschaft mit Blaise Zabini im vierten Schuljahr etwas näher. Dadurch entwickeln sich viele Probleme im laufe ihrer Schullaufbahn und auch das Verhältnis zwischen ihr und Draco ist alles andere als leicht, we...