9. Kapitel

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In den vergangenen Wochen ist uns Umbridge etwas auf die Schliche gekommen und denkt, dass wir etwas planen, weshalb sie die Regel aufstellen lassen hat, dass Schüler sich keiner außerschulischen Aktivität anschließen dürfen. Des Weiteren hat sie ihr dummes Kommando darauf angesetzt herauszufinden, was bei uns los ist. Diese beobachteten oft, dass wir im Raum der Wünsche verschwanden, zu unserem Glück wussten sie jedoch offensichtlich nicht, wie man darein kommt.

Eines Nachmittages als ich auf dem Weg zur Bibliothek war, fing mich ein gewisser blonder Slytherin ab. Er drückte mich vorsichtig an eine Wand in einen Gang hinter mir und fragte: „Also Granger, erzähl mir doch bitte mal, was du, Potter und die anderen so treiben." Ich zog fragend eine Augenbraue hoch und meinte: "Was sollen wir schon treiben? Schule, reden, am Wochenende gehen wir oft ins..", Draco ließ mich nicht ausreden und zischte verärgert: "Hör auf mit deinen Spielchen, Granger. Du weißt, was ich meine." Ich tat weiterhin auf Unwissend und lächelte ihn provokant zuckersüß an: "Leider nicht, klär mich doch bitte auf." Er presste sich nun Augen rollend noch näher an mich und flüsterte in mein Ohr: "Ihr und eure Freunde verschwindet als in irgendeinen Raum" Ich tat es ihm gleich und antwortete ihm flüsternd: "Du meinst wohl einen Unterrichtsraum, wenn wir Unterricht haben." Dies reichte Draco offenbar, denn er ließ mich los und raufte sich die Haare. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, da es zu lustig war, wenn ich ihn so wütend machte. Nach ein paar Atemzügen hatte Draco sich wieder beruhigt und erkannte offenbar, dass er so nicht weiter kommen würde. 

Er setzte nun ein Lächeln auf und kam mir wieder nahe, so nahe, dass ich wieder durch seinen Körper an die Wand gepresst wurde. Er beugte sich zu meinem Ohr und hauchte: "Du spielst wohl gerne mit dem Feuer, was Granger?" Ich bekam eine Gänsehaut und musste mich zusammenreißen, um mir nichts anmerken zu lassen. Ich wollte zu einer Antwort ansetzen, jedoch flüsterte Draco nun weiter: "Pass auf, dass du dich nicht verbrennst." Er lehnte sich wieder zurück, wodurch wir uns nun in die Augen gucken konnten. Ich antwortete lächeln, nachdem ich mich wieder beruight hatte: "Ich hatte noch nie Angst vor Feuer." Er zog spöttisch eine Augenbraue nach oben und meinte: "Das solltest du aber vielleicht haben. Jetzt sag mir endlich, was ihr macht." Ich schüttelte stur meinen Kopf: "Vergiss es, Malfoy".

Hingegen meiner Erwartung schaute er nun abwechselnd von meinen Augen zu meinen Lippen, wodurch mir ganz warm wurde. In breitete sich ein Verlangen nach seinen Küssen und seiner Wärme aus. Nun beugte er sich zu meinem Hals, wo er sanft eine Haarsträhne wegstrich und begann mit seinem Mund leichte Küsse dort zu verteilen. Was tat dieser Junge bloß mit mir? Er machte mich verrückt. Ich schluckte hart und als er anfing an einer Schwachstelle von mir zu saugen, musste ich mir ein Stöhnen unterdrücken. "Was machst du?", fragte ich ihn und man konnte mir vermutlich anhören, dass ich das alles zu genießen schien, auch wenn ich es nicht wollte. 

Er ließ daraufhin von meinem Hals ab und kam wieder an mein Ohr: „Erzähl es mir und ich werde dich gut fühlen lassen.", dabei küsste er sanft mein Ohr und fing anschließend auch an diesem an zu saugen, was sich mehr als gut anfühlte. Ich war gerade dabei mich zu verlieren, als mir plötzlich bewusst wurde, dass er dies nur tat, um an Informationen zu kommen. Wie eine echte Schlange eben.

Ich drückte ihn von mir und verschränkte die Arme vor der Brust: „Ich werde es dir nicht sagen, Malfoy!" Man sah ihm an, dass er damit nicht gerechnet hatte, denn Überraschung machte sich nun in seinem Gesicht breit. „Du wirst es noch bereuen, wenn du es mir nicht sagst.", drohte er mir nun angepisst. „Jetzt habe ich aber Angst.", meinte ich sarkastisch und ging einfach an ihm vorbei. Diesmal war ich diejenige, die ihn stehen ließ, ohne sich nochmal umzudrehen oder etwas zu sagen.

Später saß ich mit Harry und Ron im Gemeinschaftsraum und fragte Harry, ob er schon etwas von Hagrid gehört habe, dies verneinte er jedoch. Ich nickte und machte mir Sorgen um ihn. Hoffentlich geht es ihm gut. Umbridge war so eine dumme Schnepfe! Sie kommt hier an diese Schule und bringt alles durcheinander!

„Wie laufen eigentlich deine Okklumentik-Unterrichtsstunden bei Snape?", erkundigte sich nun Ron. Harry schüttelte frustriert den Kopf: „Nicht sehr gut. Ich schaffe es einfach nicht, meine Gedanken zu kontrollieren." Ich nickte verstehend und meinte aufmunternd: „Dies ist auch eine sehr schwer erlernbare Fähigkeit. Nur große Zauberer beherrschen diese und sie haben auch sehr lange gebraucht, um es zu lernen." Harry nickte, aber er war natürlich immer noch niedergeschlagen.

Es war nunmal sehr wichtig für ihn, dass er dies erlernt, damit Voldemort keine Kontrolle über ihn hat. Deshalb steht er bestimmt auch unter einem sehr großen Druck und somit fällt es ihm bestimmt noch schwerer, dies zu erlernen.

Am Abend traf ich mich mit Blaise, um zu reden in der Bibliothek. Wir redeten zuerst über die Schule, dass er Angst hat, in den Prüfungen zu versagen. Er wusste ja bereits, dass ich diese Angst mit ihm teilte. Zudem redeten wir über Draco, nämlich dass Blaise es vor einem halben Jahr nie für Möglich gehalten hätte, dass Draco und ich uns mal so nahe kommen werden.

Ich kann nicht behaupten, dass er nun krass freundlich zu mir ist oder so etwas in der Art, jedoch war da nun etwas zwischen uns. Ob er es sich eingestehen will oder nicht. Ich traute mich nicht darüber nachzudenken, ob er vielleicht auch irgendwelche Gefühle für mich entwickelt hatte. Dies klang so surreal für mich, dennoch kann ich sagen, dass er nicht mehr nur abgeneigt oder hasserfüllt gegenüber mir ist.

Ich unterbrach schließlich unsere Unterhaltung über Draco, indem ich ihn fragte: „Was ist eigentlich mit dir Blaise? Immer reden wir nur über Draco. Gibt es niemanden, der dich interessiert? Oder bist du vielleicht sogar verknallt?", fragte ich ihn grinsend und aufgeregt.

Er überlegte kurz, bevor er anfing zu grinsen: „Es gibt da tatsächlich ein Mädchen." Ich hielt mir geschockt und freudig die Hände vor den Mund: „Oha Blaise! Erzähl mir von ihr." Sein Grinsen verschwand nun von seinem Gesicht und er guckte enttäuscht auf den Boden: „Wie soll ich das sagen ... Sie hat Interesse an einen anderen und sieht mich nur als guten Freund an." „oh nein, das tut mir leid.", sagte ich zu ihm und lehnte meinen Kopf mitfühlend an seine Schulter.

"Is it..." - Eine Dramione Fanfictionreihe ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt