"Is it..." - Eine Dramione Fanfictionreihe ✔️

1. Kapitel

„Das ist eine Katastrophe!", meinte Molly. Ich nickte bedrückt, als ich ebenso wie sie gerade den Tagespropheten las. Voldemort richtet nicht nur Chaos in der Zauberwelt an, in dem er und seine Anhänger beispielsweise die Winkelgasse verwüstet hatten oder den Zauberstabmacher Ollivander entführt hatten, sondern greifen jetzt auch schon die Muggelwelt an. Dort haben sie nämlich die Millennium Bridge in London zum Einsturz gebracht, obwohl sich darauf Leute befanden.

„Schwere Zeiten werden noch auf uns zukommen.", meinte Arthur. Ich legte deprimierend die Zeitung beiseite, mir war der Appetit vergangen. „Hoffentlich lassen sie erstmal die Muggelwelt in Ruhe", meinte nun Fred. Wir saßen gerade alle zusammen am Tisch, um zu Abend zu essen. Ich werde nämlich meine restlichen Ferien hier im Fuchsbau verbringen, da es hier sicherer ist, sowohl für mich als auch für meine Eltern, wenn ich nicht bei ihnen bin.

Als ich noch Zuhause bei meinen Eltern war, hatte ich mich dort mit Blaise getroffen. Er wollte schon immer mal mein Zuhause sehen und wissen, wie es so in der Muggelwelt ist, vor allem welche Unterschiede es so gibt. Das Treffen mit ihm war sehr schön, allerdings sprach ich irgendwann das Thema Draco an. Ich hatte nämlich keine Zeit mehr gehabt, ihm persönlich zu erzählen, wie wir beide auseinander gegangen sind.

Blaise meinte, dass er Draco nicht verstand und er ein komplizierter Mensch war, der ungerne seine Gefühle zeigte. Zudem ist diese Situation bestimmt verwirrend für ihn, da er mich jahrelang gehasst hatte und nun hat sich einiges zwischen uns verändert, womit er wahrscheinlich immer noch zu kämpfen hat. Es ist nicht leicht, sich so etwas einzugestehen, gerade wenn man jahrelang gelernt hatte, dass Nicht-Reinblüter eigentlich keinen Wert besitzen.

Ich konnte Blaise Gedankengang nachvollziehen, es klang alles plausibel und ich konnte auch verstehen, dass es nicht leicht für Draco war. Dennoch war es auch alles andere als leicht für mich, weil er mich auf der anderen Seite an ihn ran lässt und auf der nächsten Seite wieder wegstößt. Dies verletzt mich jedes Mal wieder aufs neue.

Meine Gedanken wurden unterbrochen, weil Harry grinsend hereinkam und meinte: „Na, hast du mich vermisst, Hermine?". „Harry!", kreischte ich und sprang in die Arme meines besten Freundes. Er wirbelte mich herum und wir lachten zusammen. Als er mich wieder absetzte, erblickte ich hinter ihm Ginny und Ron, welche nun ebenfalls ins Zimmer kamen.

Wir setzten uns alle auf den Boden und redeten über unsere Ferien und dass Harry nun auch den Rest der Ferien hier bleiben würde. „Ich habe eigentlich nichts Besonderes gemacht, ich saß oft in Cafés und habe natürlich auch die Nachrichten verfolgt.", meinte Harry. Ich nickte und Ron fragte: „Hast du Jemanden kennengelernt im Café?". Harry kratzte sich verlegen am Hinterkopf und meinte: „Nicht wirklich.". Ich konnte sehen, wie Ginny etwas erleichtert wirkte. Ich würde es den beiden gönnen, wenn sie irgendwann mal zusammenkommen würden. Sie wären echt ein süßes Paar.

„Dumbledore hatte mich Gestern besucht, er wollte, dass ich mit ihm einen alten Freund von ihm besuche, welcher Horace Slughorn heißt.", meinte Harry nun. „Wieso?", fragte ich neugierig. „Dumbledore meinte, dass wenn Slughorn mich sieht, er wieder unterrichten wöllte, denn er habe viele große Zauberer unterrichtet, unter anderem meine beiden Eltern. Ich würde anscheinend noch in seiner Sammlung fehlen." „Krass, vielleicht kannst du ja auch durch ihn mehr über deine Eltern erfahren.", meinte Ginny nun. Harry nickte daraufhin lächelnd und Ron fragte: „Hat er sich denn darauf eingelassen?" „Ja, er wird wieder nach Hogwarts kommen.", meinte nun Harry. „Das ist gut", meinte Ginny.

„Mal ein anderes Thema, habt ihr schon alle Bücher, die ihr für das neue Jahr braucht?", fragte ich die Jungs. Beide schüttelten ihre Köpfe und Ron meinte: „Wir heißen doch nicht Hermine Granger.", worauf wir alle lachten. „Gehen wir dann zusammen in die Winkelgasse?", fragte ich die beiden aufgeregt, worauf Harry lachend „Natürlich" antwortete.