Kapitel 3

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P.o.v. Ayato:
'Sie hat sie gerettet? Was? Warte mal, dann wusste sie also auch, dass sich das Mädchen in Gefahr da draußen begibt? Was ist bloßlos mit Touka? Die war doch früher auch nich so.' Dachte ich mir in diesem Augenblick. Ich sah wahrscheinlich genau so geschockt aus, wie ich auch war. Mir ist es bis heute ein Rätsel, wieso sie das gemacht hat. Wieso sie diesem Mädchen nicht geholfen hatte.
"Wie, du hast sie gerettet?" Fragte ich ungläubig.
"Ja, das hat sie." Kam es von dem Mädchen neben mir. Ich starrte sie nur ungläubig an. Ich wusste nicht, wie ich sonst hätte reagieren sollen.
"Touka! Und dann lässt du sie alleine?! Da draußen?! Sie hätte sterben können, dir ist das doch klar oder?!" Schrie ich, naja fast, ich konnte mich noch ein bisschen zusammen reißen, dass ich nicht gleich ausrastete.
Touka fing nun an zu reden: "Ja ich weiß, sie hätte sterben können, aber hör mir erstmal zu. Ich konnte nichts ausrichten, weshalb ich sie zu einem nahegelegenen Krankenhaus brachte. Ich wusste nicht, dass sie nun so werden wird. Ich hatte keine Ahnung, dass sie die Organe des verstorbenen Ghouls nehmen würden. Ich wusste es nicht, okay? Aber als ich euch da sah und ich nun auch ihr Ghoul-Auge sehe, kann ich mir denken, was sie mit dir gemacht haben."

P.o.v. (Y/N):
'Was? Die haben mir die Organe meines Angreifers transplantiert? Das darf nicht wahr sein! Nein! Nein! Nein! Auf gar keinen Fall! Ich will das nicht! Das ist ja genau so, wie bei dem Einäugigen! Nein! Nein! Ich will das alles nicht!' Dachte ich mir verzweifelt.
Ich stützte meine Hände an meinen Kopf ab und weinte, was im Nachhinein ziemlich dumm war.
Naja ich konnte halt nicht anders. Ich war zu dem Zeitpunkt emotional ziemlich instabil und weinte ziemlich oft. Wieso? Da kann ich mich leider nicht mehr so ganz dran erinnern.
Ich wollte nur noch weg. Ich wollte allein sein, aber ich wusste das dies nicht ging, weshalb ich auch einfach nur weinend da saß.
Ich spürte eine Hand an meiner Schulter, also drehte ich mich zu der Person, der die Hand gehörte. Es war Ayato.
Er schaute mich mitleidig an und lächelte ein wenig. Er sagte: "Wir werden dir helfen, dass du damit zurecht kommst." Ich schaute noch zu Touka, die mich genauso anguckte. Also nickte ich leicht.
Doch ich wusste nicht, dass mich das emotional so fertig machen würde. Aber ich wusste es gäbe nur einen Weg, den ich gehen konnte. Und zwar den, wo ich mich mit mir selbst abfinden müsste.
"Hast du eine Wohnung?"
Ich antwortete nur mit einem Nicken.
"A-aber ich lebe mit meiner T-Tante und meinem O-Onkel zusammen. I-ich will dort weg. K-Könnt ihr mir vielleicht helfen? Bitte?" Hing ich noch weinerlich dran. Ich mochte die zwei nicht, da sie mich immer geschlagen hatten. Es ging nunmal nicht anders. Wo hätte ich denn sonst hin können? Eine eigene Wohnung war zu teuer. Die konnte ich mir noch nicht leisten. Und meine Großeltern waren leider auch schon tot. Sonst hatte ich niemanden, außer meiner besten Freundin. Ich wollte ihr aber nicht zur Last fallen weshalb ich immer die Blauen Flecken überdeckte, ob mit Schminke oder mit Klamotten. Niemand hatte es bis dahin gemerkt, das hoffte ich zumindest. Ich hoffte auch, dass es meine beste Freundin auch nicht merkte. Ich hatte Angst sie zu verlieren, wenn ich ihr sagte, dass mich meine Tante und mein Onkel schlagen.
Touka riss mich aus meinen Gedanken, als sie mit einem schwachen Lächeln sagte: "Klar, wir haben sogar noch ein Zimmer frei"
Ich war so glücklich, nicht mehr zu meiner Tante und meinem Onkel gehen zu müssen. "Und ich habe sogar eine Idee, was du zu deiner Tante und deinem Onkel sagen kannst, damit sie nicht nach dir suchen." Hing sie noch an ihren Satz.
Damit hatte sie mein Interesse geweckt und ich fragte, wie das gehen sollte.
Sie erklärte es mir und ich setzte es in die Tat um. Es klappte überraschenderweise und ich war überglücklich nicht mehr zurück gehen zu müssen.
Doch plötzlich fragte Ayato: "Wieso willst du eigentlich nicht zu deiner Tante und deinem Onkel?"
Ich wollte nicht antworten, aber es platzte einfach aus mir heraus. Ich erzählte ihnen alles, was sie mit mir gemacht hatten und sagte noch, dass ich nicht wüsste wieso sie dies machten, doch ich wusste es. Ich wusste wieso sie mich so schrecklich behandelten. Sie waren sauer auf ihre Eltern, die ihnen den Rücken kehrten, da sie nicht aus sie hörten. Meine Großeltern haben immer gesagt, meine Tante solle sich von ihrem Mann trennen, da er nicht gut für sie sei, weil er sie immer schlug. Ich wusste nich ob sie das nich wollte oder konnte, aber als ich zu ihnen zog fing alles an. Davor wusste ich nicht, dass sie sowas machten.
Drei ganze Jahre hielt ich dies nun aus, doch ich konnte das alles nicht mehr. Deshalb war mir auch egal, ob ich starb oder nicht.
Dies erzählte ich allerdings nicht. Ich konnte nicht. Ich weiß nicht ganz wieso, aber es ging einfach nicht.
Sie verstanden und nickten nur betrübt und voller Mitleid. Dann sagte Touka: "Komm mit. Ich zeig dir deine neue Wohnung." Sie stand auf und ging voraus und ich hinterher. Ayato blieb jedoch stumm sitzen und schaute auf den Boden. Ich wusste nicht, was mit ihm los war, doch ich fragte nicht, da ich nicht wollte, dass er sich unwohl fühlt. Wieso? Weil ich ihn mochte. Nicht auf diese Weise, nein, aber als einen guten Freund, ja. Er wollte mir helfen. Er war die erste Person, nach meiner besten Freundin, die sich nach mir sorgte. Gedankenversunken lief ich Touka nach.
An einer Tür angekommen, überreichte sie mir einen Schlüssel. Ich nahm ihn in die Hand, doch zögerte ich ein wenig, bevor ich die Tür aufschloss. Die Wohnung war einfach, aber trotzdem sehr schön. Wenn man rein kommt, ist das erste, das man sieht das Wohnzimmer. Es ist ausgestattet mit einer schwarzen Couch aus Stoff, einem runden Glastisch mit goldenen Beinen, einem großen Fernseher, der auf einer kleinen, aber breiten, mattschwarzen Kommode mit nur zwei Schubladen, die jeweils einen goldenen Knauf (oder halt des Ding womit man die Schubladen aufmacht) steht. Hinter der Couch ist noch ein mattschwarzes Regal mit Büchern platziert. An der Decke hing noch eine normale Zimmerlampe, die jeder hat. Wenn man um die Ecke läuft, ist die Küche da, die eine U-Form hat. Eine mattschwarze Küche mit einer hölzernen Arbeitsplatte und auch hölzernen Schranktüren und Schubladen, und einer Spüle, einer Spülmaschine und einen mattschwarzen Kühlschrank, gefüllt mit kleinen, bräunlichen Päckchen, und auf der Arbeitsplatte stand ein Kaffeekocher. In der Mitte des Raumes stand ein mittelgroßer Holztisch, aus dem selben Holz, wie die Küchenschränke, -schubladen und Arbeitsplatte. Darauf stand eine schöne Vase mit verschiedensten Blumen in Rot, Weiß, Rosa, Orange, usw. Auf der anderen Seite der Küche stand ein mattschwarzer Schrank mit goldenen Knaufen für die Türen des Schrankes. Er hatte auch Glastüren, worin man erkennen konnte, dass Geschirr darin war.
Wenn man aus der Küche, durch das Wohnzimmer geht sieht man hinter einer Tür den Gang und in der ersten Tür befand sich das Badezimmer. Darin war (natürlich) eine Toilette, daneben ein Waschbecken. An der Wand war eine Badewanne. Gegenüber war eine mittelgroße Dusche, alles in glänzendem Weiß. Neben der Dusche stand ein hoher, aber schmaler Schrank mit Handtüchern jeglicher Größe und Art darin. Unter dem Waschbecken stand eine kleine Kommode mit zwei Schubladen, die ich für mein Make-up, meinen Föhn, mein Glätteisen, mein Lockenstab, und vieles mehr nutzte. Wenn man aus dem Bad raus, durch den Gang bzw. Flur ging und zu der nächsten Tür ging, befand sich darin das Schlafzimmer. Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Es war riesig für meine Verhältnisse und wunderschön. Es war ein riesiges Himmelbett mit vielen Kissen und einer riesigen Bettdecke drauf, daneben auf je einer Seite ein Nachttisch mit je einer Lampe, an der Denke hing auch eine normale Deckenlampe und an jeder Seite des Bettes war je ein riesiger Schrank. Einer der beiden, der als Kleiderschrank fungierte, hatte zwei Schiebetüren, mit Glasbeschichtung, jedoch nicht durchsichtig, sondern weiß. Der ganze Schrank war weiß wie alles in dem Raum. Der andere Schrank war offen und hatte keine Türen. Er hatte viele Bücher in sich verstaut. Neben dem Bücherregal stand ein großer Schreibtisch mit einem passenden Stuhl. Der Schreibtisch hatte einen großen Spiegel, den man auf- und zuklappen konnte. Darunter war eine dünne, aber breite Schublade, die ich für mein Unizeug benutzte. Auf dem Schreibtisch befand sich auch eine Schreibtischlampe. Als man aus dem Schlafzimmer rausging, war gegenüber noch ein Zimmer, dies war das Gästezimmer. Es war genauso aufgebaut wie das Schlafzimmer, jedoch alles in grau, damit man dies unterscheiden konnte.
"Wow" stoß ich, nachdem ich die ganze Wohnung sah, aus.
Touka lächelte. "Gefällt dir wohl, mh?" Sagte sie mit diesem Lächeln. Ich sagte nichts, aber nickte dennoch erstaunt über die Schönheit dieser Wohnung.
"Freut mich" sagte Touka, immernoch lächelnd.
Ich lächelte inzwischen auch.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie diese Wohnung aussah, einfach nur wunderschön.
Ein paar Tage vergingen und ich lebte mich gut ein. Ich ging zwar noch nicht zur Uni, aber das war mir egal. Ich telefonierte gerade mit meiner besten Freundin, da fragte sie mich, wann ich wieder in die Uni kommen würde. Ich antwortete zögernd, dass ich noch ein paar Tage Ruhe bräuchte. Das war jedoch gelogen, da ich mich schon auskuriert hatte. Ich konnte einfach noch nicht mein Ghoul-Auge kontrollieren. Das war alles.
Jedoch wusste ich an diesem Morgen noch nicht, was am Abend geschehen würde.







Hellouuu, ich bin's mal wieder, eure Autorin.😊🙋‍♀️
Wie gefällt euch die Geschichte bis jetzt? Ich würde mich über Feedback sehr freuen. Ihr könnt eure Meinungen sehr gerne in die Kommentare schreiben, wenn ihr wollt.
Ich weiß ich habe Ken Kaneki noch nicht mit eingebaut, aber in den nächsten Kapiteln passt das eher.
Wenn euch die Wohnung nicht gefällt, tut es mir sehr leid. Ich habe einfach meine Traumwohnung beschrieben, weil ich nicht wusste, was ich sonst für eine Wohnung beschreiben sollte.😅
Hoffe euch geht's gut und ihr bleibt gesund.🍀
Dann sag ich mal, bis zum nächsten Kapitel.😊🙋‍♀️

My Fractured Mind (Ken Kaneki X Reader) [ON HIATUS]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt