(Kleine Bemerkung von mir: wenn du willst kannst du oben das Lied Unravel anhören, musst du nicht, war nur ne Empfehlung 😊 und weitere Abkürzungen, falls ich sie schon erwähnt hatte, tuts mir leid hahah aber hier: (E/C) = eye color (Augenfarbe)
ok nun: viel Spaß beim Lesen)Wir liefen einige Treppen hinunter und kamen an eine Tür. Ayato stand hinter mir und erwartete anscheinend, dass ich die Tür öffnete. Dies tat ich natürlich auch und wen ich da sah, war kein geringerer als der Einäugige. Ich stand mit offenem Mund da. Still. Es war still. Keiner sagte etwas. Er stand da, mit dem Rücken zu uns. Als keiner etwas sagte, unterbrach er die Stille. "Komm rein, bitte" meinte er. Ayato drückte mich nun in den Raum, da ich keine Anstalten machte, mich zu bewegen. Als ich im Raum stand fiel die Tür ins Schloss. Ayato musste sie wohl zugemacht haben, was mich in diesem Moment jedoch wenig interessierte. Nun stand ich hinter ihm. "Augenklappe" sagte ich ganz leise, fast flüsternd. Doch er verstand mich. "Ja?" Antwortete er nun darauf.
Ich konnte nichts anderes sagen als: "wieso?"
Nun drehte er sich um. Ich hatte ihn davor noch nie ohne seine Maske gesehen, da ich ihn nur aus dem Internet und dem Fernsehen kannte. 'Er ist eigentlich ganz süß' dachte ich mir und als ich mich beim starren in seine Augen erwischte, riss ich mich aus meinen Gedanken und sagte noch einmal "wieso?" Nur diesmal etwas lauter als zuvor.
Er sah mich fragend an. Er sah kalt aus. Nicht so, dass es schien, dass ihm kalt ist. Nein. Er sah aus, als hätte ihn jemand so sehr verletzt, dass er nun niemandem seine Gefühle zeigen wollte oder nicht konnte. Ja, er sah verletzt aus. Er machte nicht den Anschein danach. Nein. Aber ich sah es in seinen Augen. Sie schriehen förmlich nach Hilfe. Ich änderte meine Frage und sagte nun, aber leise: "Wer hat dich verletzt?"
"Was meinst du? Mich hat niemand verletzt, oder siehst du hier irgendeine Wunde?" Fragte er kalt.
"Ich sehe es." Sagte ich.
"Was?" Fragte er nun leicht verwirrt, aber dennoch kalt.
"In deinen Augen. Sie spiegeln Schmerzen wider." Antwortete ich nun leicht mitleidig.
"W-w-woher...?" Fragte er erschrocken und wich zurück.
Ja, so etwas konnte ich. Ich sah es den Menschen an, wenn sie verletzt waren, niedergeschlagen sind oder einfach nur trauern. Das war so etwas wie eine Gabe. Ich hatte dies von meiner Mutter geerbt. Sie war ein recht liebevoller, aber auch strenger Mensch. Sie und Papa erzogen mich richtig. Sie erzogen mich so, dass ich anderen helfen wollte, ihnen gegenüber immer nett bin und auch gegenüber älteren immer respektvoll bin. Ja, sie waren tolle Eltern.
Mein Kopf sank und mein Blick richtete sich in Richtung des Bodens. Ich war traurig, aber ich durfte nicht weinen. 'Nein nein NEIN! NICHT WEINEN! NEIN (Y/N)! NICHT JETZT! NICHT VOR IHM!' Schrie ich mich in Gedanken an.
Ich schüttelte kurz meinen Kopf und richtete meinen Blick wieder an seine Augen.
"Ich weiß, du willst es mir nicht erzählen. Das ist auch gut so, du kennst mich ja gar nicht. Es ist okay. Ich heiße nebenbei (Y/N). Nur damit du es weißt" sagte ich mit einem kleinen Lächeln. Es war ein trauriges Lächeln, ja, aber ich konnte nicht anders. Ich musste ihn einfach anlächeln. Ich weiß selber nicht mehr genau, wieso, aber ich tat es.
Hinter ihm stand eine kleine Couch. Ich wollte mich gerade setzten, da löste sich die Schockstarre von dem Einäugigen. Er ergriff mein Handgelenk und bewirkte damit, dass ich ihn nun ansah. "Ken. Ken Kaneki" ich sah ihm noch eine Weile in seine schönen grauen Augen und mir entlief ein kleines und sehr, sehr leises: "Wunderschön".
Er sah mich schockiert an und wurde von einer Sekunde zur anderen plötzlich rot. Er ließ mein Handgelenk nun los und drehte sich schnell um. Ich fand das ziemlich süß, aber auch ich wurde in diesem Augenblick schlagartig rot, nachdem ich realisierte was ich nun von mir gab. "T-tut mir leid" sagte ich schnell und saß nun auf dem Sofa.
"S-schon gut" meinte er. Er klang nun nicht mehr so Gefühlskalt, sondern er hatte eine gewisse Nervosität in der Stimme.
Ich lächelte leicht. Er drehte sich nun um und sah mich lächelnd auf dem Sofa sitzen.
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My Fractured Mind (Ken Kaneki X Reader) [ON HIATUS]
FanfictionNach einem schweren Unfall mit einem Ghoul kommt die 18 Jährige (Y/N) ins Krankenhaus und bekommt die Organe des verstorbenen Ghouls transplantiert. Sie merkt nach ihrem Erwachen aus dem Koma gleich, dass etwas nicht stimmt. Sie kommt in ein Café, d...