Chapter 3//Emotional

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Am nächsten Morgen machten sich die Freunde und Mrs Byers auf zum alten Haus der Byers. Thea trug ein T-shirt von Will und eine Hose von Nancy. Ihre Haare hatte Elfie kunstvoll zu einem Zopf geflochten. Steve war nicht dabei, er musste arbeiten. Dafür waren aber Jonathan und Nancy mitgekommen. Mrs Byers hatte die beiden nach dem Frühstück eingeweiht. Nun saßen sie zu viert, Nancy, Jonathan, Mrs Byers und Thea, im Auto der Byers und fuhren die Straße am Düsterwald entlang. Der Rest fuhr mit den Rädern.

Als sie ankamen, brachten sie Decken, eine alte Matratze und Waschzeug ins Haus. Die Fremde stand vor dem Haus und sah ihnen ohne Emotionen zu. "Weißt du, du könntest uns ruhig helfen", keuchte Max unter der Last der Matratze," anstatt nur so undankbar rumzustehen." "Max! Lass sie, sie ist verwirrt und braucht ein bisschen Zeit", entgegnete Will. "Die hatte sie in den 4 Monaten da unten im Stützpunkt." Max ließ die Matratze im Haus fallen und wollte gerade zurück gehen, als sich Thea ihr in den Weg stellte. "Was? Willst du uns jetzt doch helfen?", fragte sie belustigt und verschränkte stur die Arme. Theas Miene wurde immer wütender, doch noch immer sah es so aus, als ob sie ihre Wut unterdrücken wollte. "Oh wow, das Pokerface wird wütend", grinste Max. Das Gesicht des fremden Mädchens wurde immer röter. Lucas seufzte:"Mach dir nichts draus, sie ist schon immer so-" Wumm! Max knallte mit voller Wucht gegen die gegenüber liegende Wand. Dort fiel sie auf den Boden und blieb erstmal liegen. Lucas starrte zuerst seine Freundin und dann Thea an. Sie hatte immer noch ein hochrotes Gesicht und stand angespannt da, doch sonst gab es keine Anzeichen, dass sie Max gerade gegen die Wand befördert hatte. Max rappelte sich mittlerweile auf, doch, wie man es von Max eigentlich nicht erwartete, ging sie auf Thea zu und reichte ihr die Hand. "Du hast gewonnen"

Nachdem Max sich einigermaßen von ihrem Sturzflug erholt hatte, brachten sie noch den Rest der Sachen rein und richteten Thea im Wohnzimmer ein Bett ein. Jonathan und Nancy gingen, da sie sich noch einen schönen Tag zu zweit machen wollten. Danach setzten sie sich draußen auf die Veranda und tranken etwas. Es war still, nur die Vögel zwitscherten und der Wind rauschte. "Ich wollte das nicht", durchbrach Thea die Stille. Alle drehten sich zu ihr. "Wie meinst du das?", fragte Max. "Ich kann es nicht kontrollieren. Es passiert einfach, wenn ich wütend bin." Die anderen sahen sich halb verwirrt halb wissend an. "Heißt das, das du deswegen deine Gefühle nicht zeigst? Weil du sonst anderen wehtust?", fragte Mike vorsichtig. Thea nickte. "Ich zeige nur Gefühle, die nichts mit meinem Gegenüber anstellen. Aber ich glaube, um euch das zu erklären, muss ich ganz vorne anfangen... Nur eine Frage, wie habt ihr rausbekommen, wo ich bin und wieso wisst ihr von den Demogorgons?" Will lächelte und erklärte ihr alles, was in den letzten Jahren passiert war. Am Schluss sah Thea zu Elfie: "Du bist Nummer 11?" Elfie nickte und zeigte ihr ihr Handgelenk. Thea lächelte und zeigte ihres. "Daran hast du erkannt, dass sie Hilfe braucht?", fragte Mike Elfie skeptisch und diese nickte wieder. "Naja, aber du wolltest uns noch deine Geschichte erzählen", fiel Mrs Byers ein. "Ja also..."

Flashback

Die Schule war aus und ich schloss ganz normal mein Fahrrad auf. Da meine Freunde nicht in meiner Straße wohnten, fuhr ich alleine nach Hause. Ich befand mich auf einer langen Landstraße, als plötzlich ein kleiner Lieferwagen aus der Einfahrt vor mir fuhr und mir den Weg abschnitt. Ich musste bremsen. Schnell fuhr ich weiter, doch der Wagen stand so im Weg, dass ich sehr nah daran vorbei fahren musste. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie mein Fahrrad am Gehweg entlang schrammte, als mich plötzlich jemand packte, vom Fahrrad zog und in den Wagen beförderte.

Ein bisschen später wachte ich in einem großen, weißen Raum auf. Ich lag auf einer Art Liege und war an Beinen und Handgelenken gefesselt. Sofort schrie ich nach Hilfe, doch anstatt derer kam ein weißhaariger Mann herein. "Na. Wie geht's dir, Thea?" Ich antwortete nicht. "Lass mich raus!" "Oh nein, zuerst müssen wir noch etwas testen. Du bist doch ziemlich emotional oder?" Ich schluckte meine Tränen runter und schüttelte stur den Kopf. Das hätte ich lassen sollen. "Na dann sollte es dir ja nichts ausmachen, wenn Dr Mickolwic ein bisschen von deinem Blut nimmt oder?" Die Tür öffnete sich erneut und ein braunhaariger Mann in weißem Kittel kam herein. Er war Mitte dreißig und hatte einen Koffer bei sich. Der weißhaarige Man verließ den Raum mit einem Nicken zu Dr Mickolwic. "Dann wollen wir mal." Er öffnete den Koffer und holte eine Art Pistole heraus. Ich hatte so etwas schon einmal gesehen, als ich mit Mama meinen älteren Bruder bei einem Tatoostudio abgeholt hatte. Der Doktor, obwohl es fraglich war, ob er wirklich einer war, setzte das Ding an meinem Handgelenk an. Ich wollte ihm meinen Arme entreißen, doch ich war ja gefesselt. Er begann mir eine 013 zu tatowieren. Als er fertig war, räumte er das Tatoogerät weg und holte ein langes Messer hervor. "Dann beginnen wir jetzt mit dem eigentlichen Teil." Das hatte der Weißhaarige mit Blut gemeint.

⁰¹³ || Stranger Things FF // Part 1 // abgeschlossen✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt