Chapter 7//Trapped

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Es war der nächste Morgen und Steve war bereits wach. Er packte die Sachen zusammen, die vor den Zelten lagen und löschte das Feuer vollständig mit ein bisschen Schnee. Es war immer noch ziemlich kalt, aber es ging. Ein bisschen später wachte auch der Rest langsam auf und sie machten sich auf den Weg ins Innere der Insel. "Also wenn ihr mich fragt, ist es echt kein Wunder, dass hier niemand wohnt", grinste Max und ließ den Blick über die karge Landschaft gleiten. Die Freunde gingen weiter. Es ging über Berge, Täler, kalte Flüsse und kleine Flecke Gras. Mittlerweile war es Mittag und das Klima machte der kleinen Gruppe echt zu schaffen. "Steve, ich kann nicht mehr!" "Warum können wir nicht eine Pause Machen?" "Mein Fuß tut weh!" "Mir ist kalt!" So langsam hatte Robin die Nase voll. "Ok, ok! Also, wir laufen jetzt noch ein bisschen weiter, bis wir einen guten Platz für eine Pause gefunden haben!" Die Mienen der Kinder hellten sich auf und sie liefen mit etwas mehr Motivation weiter. 

"Denkst du, Jonathan und Mike haben Elfie schon gefunden?", fragte Steve Robin, die neben ihm lief. "Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es, auße-" Robin lief in Dustin rein, der stehen geblieben war. "Warum lauft ihr nicht weiter?", fragte Steve und kämpfte sich einen Weg an die Spitze der Gruppe. Vor ihm machte sich eine große Wand breit, es schien fast, als stünde sie einfach so da. Da sie die ganze Zeit in einem dichten Wald gelaufen waren, hatten sie diese Wand nicht bemerkt. "Was ist das?", fragte Lucas und legte eine Hand auf den kalten Beton. Steve zuckte mit den Schultern und lief links der Wand weiter. 

Währenddessen bei Mike und Jonathan ging die Suche nach Elfie weiter, nur... nicht sonderlich erfolgreich. Sie hatten bereits am Flughafen nachgefragt, im Souvenirgeschäft nachgeschaut, wo sie die Karte gekauft hatten und in sämtlichen Supermärkten (konnte ja sein, dass Elfie ein paar Waffeln wollte). "Ich gebs auf", seufzte Mike mit zitternder Stimme und ließ sich auf einen Schneehaufen sinken. "Steh auf, dein Hintern wird nass", entgegnete Jonathan nur. "Denkst du nicht, wir hätten sie schon längst gefunden, wenn nicht irgendwas passiert wäre? Vielleicht wurde sie auch von den Russen entführt", sprach Mike dann endlich den Gedanken aus, den er schon die ganze Zeit mit sich rum schleppte. Sein Begleiter nickte bedächtig. "Vielleicht sollten wir den anderen auf die Insel folgen."

Steve stoppte abrupt, als die ewig lange Betonwand endlich stoppte und um die Ecke in eine weitere über ging. Nur war diese Wand diesmal nicht so lang, man konnte das Ende sehen, und außerdem parkten vor ihr mehrere Jeeps und Transporter. Ein großes Tor war auch darin eingelassen, durch das gerade jemand den Freunden allzu Bekanntes lief. "Das ist Bürgermeister Kline!", flüsterte Will aufgebracht und alle versuchten sich gute Sicht auf den vermeintlichen Bürgermeister zu schaffen. "Was hat der mit den Russen zu tun?",wunderte sich Steve. "Kommt!", sagte Robin plötzlich und schlüpfte einfach so durch das sich bereits schließende Tor. Der Bürgermeister Kline hatte sie nicht bemerkt. "Robi-", setzte Steve an, doch die anderen waren auch schon auf dem Weg zum Tor. "Leute, kommt zurück! Das ist dumm!" Doch keiner hörte auf ihn. 

In der Halle war es kühl und roch nach Desinfektionsmittel. "Ich hab gesagt, ihr sollt dableiben. Solche Aktionen hätten uns beim Mind-Flayer das Leben gekostet", meckerte Steve und klopfte sich den imaginären Dreck von der Hose, als er unter dem Tor hervor tauchte. "Halt die Klappe, Harrington", entgegnete Robin und hielt ihm ihre Hand vors Gesicht. Er schaute nur irritiert, blieb aber still. Vor ihnen erstreckte sich ein langer Gang, von dem immer wieder Türen abgingen. Kline öffnete gerade die Tür am Ende des Ganges und drehte sich nochmal um, bevor er sie schloss. Die Freunde flitzten hinter ein hohes Regal, das in einer kleinen Nische vor der ersten Tür stand. Kline schloss die Augen zu Schlitzen, zuckte dann aber mit den Schultern und schloss pfeifend die Tür hinter sich. "Das war knapp", seufzte Robin und kam hinter dem Regal hervor. Max nickte: "Was wollen wir jetzt eigentlich hier?" "Frag das mal die liebe Robin hier", grinste Steve ironisch und deutete auf seine Kollegin, "Sie hat uns schließlich hier rein geführt." "Ihr hättet mir ja nicht folgen müssen", erwiderte Robin schnippisch und verschränkte die Arme. Plötzlich öffnete sich die Tür am Ende des Ganges wieder und der Bürgermeister mit 2 Soldaten im Schlepptau stürmte auf die Freunde zu. "Scheiße", stöhnte Steve und wollte losrennen, als ihm einfiel, dass das Tür sowieso zu war. Sie konnten nicht entkommen. "Wen haben wir denn da?", rief Kline und hielt eine Pistole in die Höhe. "Nicht bewegen!" Wie aus Reflex hoben alle die Arme, nur Dustin nicht. Heimlich und blitzschnell holte er sein Funkgerät aus dem Rucksack und funkte Mike an: "Dustin an Mike: Wir haben ein Problem! Kommt sofort nach! Ove-" "Hey! Funkgerät weg, Kleiner!", rief Kline und hielt die Pistole auf Dustin gerichtet. Die Soldaten hatten die anderen schon in den Raum neben an gestoßen, nahmen nun Dustin seinen Rucksack und das Funkgerät ab und schmissen ihn dazu. Danach schlossen sie die Tür und verriegelten sie. 

"Hast du den Notruf noch abgesetzt?", fragte Max hoffnungsvoll und Dustin nickte. "Immerhin einer, der mitdenkt", sagte Steve vorwurfsvoll und sah zu Robin. "Das hilft uns gerade wenig, Dingus", seufzte sie. "Was machen wir jetzt?", fragte Will. "Wir warten", entgegnete Lucas und das taten sie. Sie saßen da in diesem Raum, in dem nichts stand, außer ein Tisch und ein paar Stühle. Es passierte nichts. Nicht nach einer Stunde, nicht nach 3 und nicht nach 4. "Wir warten jetzt schon ewig", seufzte Lucas und sah mal wieder auf seine Armbanduhr. Wie auf Kommando öffnete sich plötzlich die Tür und ein Soldat kam herein. "Mitkommen", sagte er in gebrochenem Englisch und führte die Freunde mit einem weiteren Soldat den Gang entlang bis zu einer Treppe. "Wo ist Thea?", fragte Will endlich, doch die Soldaten schwiegen. Entweder, weil sie ihn schon gar nicht verstanden, oder weil sie nicht antworten durften... oder konnten. Sie liefen die Treppe hinunter, wo Kline mit weiteren Soldaten auf sie wartete. "Na endlich, dann kann es ja losgehen", grinste er böse und rieb sich die Hände. Doch gerade als er die Tür zu einem weiteren Raum öffnen wollte, hörte man Schritte von oben. Mr Klines Miene verfinsterte sich: "Schaut nach!", befahl er und 3 Soldaten machten den Abgang. Von oben hörte man zuerst laute Rufe, Schritte, die abrupt stoppten. Dann Schritte auf der Treppe. "Na sie mal einer an. Ihr kommt genau rechtzeitig!", rief Kline und breitete die Arme aus. Mike und Jonathan liefen vor den Soldaten her, beschämt, dass sie sich hatten schnappen lassen.  Doch genau in dem Moment gingen die 3 Soldaten hinter ihnen zu Boden und wenig später auch Kline. Die restlichen Soldaten zückten ihre Pistolen, doch zu langsam: Hopper hatte sie schon zur Strecke gebracht.

"Chief?!", rief Max aufgebracht und sie liefen auf den vermeintlich Toten zu. "Ja, aber Erklärungen nach der ganzen Scheiße hier. Sie wollen das Tor zum Upside-Down wieder öffnen, jemand hat euch verraten. Wir müssen sie stoppen!" Die anderen nickten und sie waren sich schnell einig. Hopper öffnete die Tür zu dem Raum, den Kline vorhin schon betreten wollte, doch was sie da sahen verschlug allen die Sprache: "El?!"

Hello :) Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Morgen kommt das Finale! Ich finde es apropos sehr schön, wenn mir Leute Feedback dalassen, also her mi den Kommis :)

⁰¹³ || Stranger Things FF // Part 1 // abgeschlossen✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt