Forever? (Jan Meyer FF)

Kapitel 11 - Gefühle kenn ich nicht

Als Jan mir gestand in mich verliebt zu sein, waren es nicht Schmetterlinge die in meinem Bauch herumtrampelten, sondern es fühlten sich an wie riesen große Elefanten.

Ich musste kurz an die frische Luft, mich einbisschen entspannen. Ich setzte mich auf eine Parkbank und versuchte alles zu vergessen was in den letzten 24h passiert ist, doch plötzlich spürte ich ein Tippen auf meiner Schulter und als ich mich umdrehte, stand Jan dort. Er nahm mich in den Arm und versprach mir, dass alles gut gehen wird. Wir gingen dann gemeinsam zum Bahnhof wo ich meinen Zug nehmen musste. Er umarmte mich richtig fest. Dann küsste er mich sanft auf meine Lippen und versprach mir mich bald besuchen zu kemmen. Ich erwiderte den Kuss und stieg in den Zug ein. Ich sah noch aus dem Fenster und bemerkte wie er noch dem Zug nachsah. Ich spürte wie mir eine Träne die Wange runterlief.

Als ich aufwachte bemerkte ich, dass mein Kopf auf der Schulter einer mir völlig fremden Mannes lag. Ich entschuldigte mich bei dem Mann und ich drehte mich weg. In 5 Minuten muss ich aussteigen. Ich richtete mich her und war berreit zu starten, als mich jemand am Handgelenk hielt und mich zurückzog. Es war der Mann der neben mir saß, er drückte mir einen Zettel in die Hand und ließ mein Handgelenk los. Ich sagte kein Wort und stieg aus. Vor dem Zug blieb ich stehen, schaute dem Zug noch nach und sah auf den zusammengeknüllten Zettel. Ich öffnete ihn und sah eine Nummer.

Darunter stand in Großbuchstaben:

*SCHREIB MIR SOBALD ES DIR BESSER GEHT*

Im ersten Moment dachte ich mir nicht viel dabei, aber erst dann verstand ich, dass er irgendwie bemerkt hat, dass ich geweint habe. Aber wie? Ich steckte den Zettel in meine Hosentasche und ging nach Hause. Dort werden mich sicher schon meine Eltern erwarten und mich anbrüllen, weil ich ihnen nicht geantwortet habe und einfach nicht nach Hause gegangen bin. Aber das ist mir relativ egal. Ich fühle nichts. Keinen Hass, keine Angst, einfach gar nichts.