Gegenwart
-Alessia-
Es war gerade kurz nach null Uhr und ich war gerade auf dem Heimweg. Ich habe mit meiner besten Freundin Natalie die vierte Staffel unserer Serie zu Ende geschaut. Eigentlich wollten wir ja nur ein oder zwei Folgen schauen, aber letztendlich sind es dann doch 6 Folgen geworden und wir sind bis Mitternacht vor ihrem Laptop gehangen. Grundsätzlich war es eh nicht schlimm, heute war immerhin Freitag, aber dennoch erschreckte es mich, wie süchtig ich manchmal nach Netflix war. Tja, lenkt halt ab von den eigenen Problemen.
Ich war also gerade auf dem Nachhauseweg und hatte erst die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Es waren sicher noch 10-15 Minuten, bis ich an meiner Wohnung direkt an der Reeperbahn angelangen würde. Jeder andere hätte wohl einfach ein Taxi genommen, aber ich fand es immer mega unangenehm, mit einem fremden Taxifahrer im Auto zu sitzen und zu hoffen, dass er irgendwas sagt und die peinliche Stille durchbricht. Außerdem sparte ich mir Geld, wenn ich zu Fuß ging. Und dieses Geld konnte wieder in mein Netflix-Abo oder in die Kasse von Starbucks fließen. Wenn ich es mir recht überlegte, kam ich mir total bekloppt vor. Aber Sehnsucht macht vielleicht bekloppt.
Ich ging gerade an den vielen Bars und Clubs vorbei, vor denen sich die partyfreudigen Menschen fast gegenseitig auf die Füße traten und bemitleidete mich mal wieder selbst. Vor ein paar Monaten bin ich auch gerne feiern gegangen, bis ich ihn kennengelernt habe. Seitdem gehe ich kaum mehr feiern, weil es mich immer an ihn erinnert. Wahrscheinlich hat er sich bereits die Nächste geklärt. Sicher hatte er mich längst vergessen. Doch anstatt mich in Schale zu werfen und mich an andere Typen ranzuschmeißen, die es besser mit mir meinen würden, bin ich zum Couchpotatoe mutiert.
Die Luft roch nach Weed und Zigaretten und es war wirklich noch sehr warm in dieser Sommernacht. Ich ging gerade an einer Seitengasse vorbei, aus der lautes Geschrei von mehreren Männern kam. Offensichtlich eine Schlägerei. Ich bildete mir sogar ein, John und die Jungs zu hören. Ich war echt durch. Die Stimmen ignorierend lief ich weiter, als mich plötzlich etwas am Bein streifte und mir den Weg versperrte. Ein Hund mit dunklem Fell bellte aufgeregt vor sich hin und wollte mir bedeuten, dass ich ihm folgen sollte. Offenbar war sein Besitzer in Gefahr. Mich hätte das nicht großartig beunruhigt, hätte ich nicht gewusst, wem der Hund gehört. Sollte ich ihm denn nun wirklich zu seinem Besitzer folgen? Bin ich echt bereit, ihn einfach so wieder zu sehen, hier und jetzt?...
Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, heute noch einen Teil zu schreiben, weil ich nämlich GNTM gucken muss😅🤓
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love me again // Bonez MC
FanfictionFür Alessia ist John einfach nur ein arrogantes Arschloch. Sie hat sich ihn ihm getäuscht und versucht seit Monaten vergeblich, ihn endlich zu vergessen. - Doch als sie John über den Weg läuft und ihn aus der Scheiße rettet, in die er mal wieder ge...
