-John-
Es verging eine gefühlte Ewigkeit, bis sie endlich aus dem Vernehmungsraum kam. „Tja, ich schätze, die junge Dame ist ihre Freikarte, sie können alle gehen.", sagte der Polizeibeamte genervt. Und wie es an seinem Ego kratzte, dass er uns alle gehen lassen musste. Innerlich konnte ich gar nicht aufhören zu grinsen.„Danke man.", sagte Alex und umarmte Alessia. Die anderen taten es ihm gleich. Sie schenkte ihnen ein müdes, aber aufrichtiges Lächeln und wandte sich dann zum Gehen.
Als sie an mir vorbeiging, trafen sich unsere Blicke und sie hielt inne, sagte aber nichts. Zwischen uns war noch immer die selbe Verbindung, ich spürte es. Tränen schossen in ihre Augen und sie ging. Ich stand wie angewurzelt da. „Alter los, geh hinterher!", drängte mich Marten und ich tat es.
Sie war verdammt schnell und ich hatte Mühe, sie einzuholen, zumal es mittlerweile 3 Uhr morgens war und ich kaum was erkennen konnte. Als ich sie einholte, zog ich sie in eine Seitengasse. Immer diese Seitengassen. „John, lass mich los!", brüllte sie. „Bitte lass uns reden." „Ich habe dir nichts mehr zu sagen!", schrie sie weiter, doch ihre Stimme brach und sie fing an zu weinen.
Weil sie sich nicht wehrte, zog ich sie in meine Arme. „Es tut mir leid.", flüsterte ich. „Mhmm.", schluchzte sie. Ich strich ihr über den Kopf und meine Finger fuhren durch ihr langes, schwarzes Haar.„Hör zu Kleine..", begann ich, doch sie unterbrach mich. „Nenn mich nicht mehr so." Es klang viel weniger abweisend, als sie es wahrscheinlich wollte. Und auch die Tatsache, dass sie sich gerade von mir trösten ließ, ließ mich darüber hinwegsehen. Es gab mir Hoffnung. Hoffnung, es wieder hinzubekommen.
„Alessia, weißt du, ich wollte dir nicht wehtun. Du bedeutest mir so viel mehr, als du denkst. Damals, als ich dich im Club gesehen habe... Es war kein Zufall, dass ich mich neben dich gesetzt habe. Einfach weil du anders bist. Weil du besonders bist. Weißt du, ich weiß, dass ich dich nicht verdiene, aber ich kann nicht ohne dich, ich kann es einfach nicht. Es geht kein Tag vorbei, an dem ich nicht an dich denke. Bitte komm zurück, Kleine. Ich will doch nur dich."
Sie weinte noch mehr. Und ich hielt sie einfach nur fest. Bis sie mich anschaute. Und es war das erste Mal seit langer Zeit, dass ich ihren Blick nicht deuten konnte. Im nächsten Moment drückte sie ihre Lippen auf meine. Unser Kuss wurde fordernder und ich zog sie noch fester an mich. Wie ich sie vermisst habe. Dieses Mal würde ich sie nicht mehr gehen lassen...
Schönen Sonntag euch allen❣️☀️
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love me again // Bonez MC
FanficFür Alessia ist John einfach nur ein arrogantes Arschloch. Sie hat sich ihn ihm getäuscht und versucht seit Monaten vergeblich, ihn endlich zu vergessen. - Doch als sie John über den Weg läuft und ihn aus der Scheiße rettet, in die er mal wieder ge...