Gegenwart
-Alessia-
Ich hörte auf, John zu küssen und schaute ihm in die Augen. Es war damals Liebe auf den ersten Blick. Ich brauchte mir nichts vormachen, er hatte mich sofort rumgekriegt. Seit ich ihn das letzte Mal gesehen hatte, verging kein Tag, an dem ich nicht an ihn dachte.Wir beschlossen, zu seiner Wohnung zu gehen, die nur 10 Minuten von der Polizeiwache entfernt war. Irgendwie ironisch, dass er so nahe bei der Polizei wohnte. Bei dem Gedanken an seine Wohnung drehte sich mir fast der Magen um.
-John-
„Und, was habe ich alles so verpasst?", fragte sie mich. „Eigentlich nicht viel." Ich zuckte mit den Schultern. In den 4 Monaten ist eigentlich nicht viel passiert. „Nur paar Songs rausgebracht, das wars eigentlich auch schon." Sie nickte. „Ich weiß." „Du hast sie gehört?", fragte ich überrascht. „Ich konnte nicht anders." Sie wurde rot, wie damals, als ich sie nach einem Date gefragt habe. Und es war immer noch genau so süß.Den restlichen Weg redeten wir über relativ belanglose Dinge, trotzdem war es das angenehmste Gespräch, dass ich seit langem hatte. Angekommen bei meiner Wohnung, merkte ich, wie wieder etwas zwischen uns lag. Es gab Redebedarf. Sehr sogar. Nur wusste ich nicht, wie ich das jemals erklären sollte.
Ich hielt Alessia die Wohnungstür auf und sie ging hinein. Ich folgte ihr und ließ die Tür hinter uns ins Schloss fallen. „Wir müssen reden.", sprach sie aus, was ich dachte. „Ja, ich weiß." Sie seufzte erschöpft und drehte sich langsam zu mir um. Als ich in ihre Augen schaute, tat es mir noch einmal mehr leid. „Du schuldest mir immer noch eine Erklärung, John." Ich nickte. Aber was sollte ich ihr denn jetzt sagen, ohne alles noch mehr in die Scheiße zu reiten? Sie kämpfte mit sich. Eindeutig wollte sie gehen.
„Ich kann es nicht erklären." Sie schloss die Augen, denn sie füllten sich mit Tränen. Schon wieder. Ein letztes Mal sah sie mich an. „Was soll ich denn noch von dir halten? Von uns?", schrie sie, was mich zusammenzucken ließ. „Man verdammte Scheiße, ich liebe dich. Ich würde alles für dich tun, John. Ich habe jeden scheiß Tag an dich gedacht. Aber du trampelst einfach weiter auf meinen Gefühlen rum. Ich weiß nicht, was ich noch glauben soll. Ich will dir ja glauben, wenn du sagst, dass es dir leid tut, aber ich will doch nur ne Erklärung!" Ich hätte es ihr ja gerne erklärt, aber ich bin nicht gut mit Worten. Ich konnte mich nicht einfach so öffnen. Deshalb ging sie.
-Alessia-
Ich knallte die Wohnungstür fester zu, als ich es beabsichtigt habe. Lag wohl an meiner kompletten Übermüdung. Zum Glück konnte ich meine Tränen noch zurück halten, denn auf dem Weg nach unten kamen mir Marten, Jonas und Alex entgegen. „Alessia warte!", rief Alex und hielt mich fest. „Worauf denn warten? Ich hab es satt, zu warten! Ne einfache Erklärung oder so. Nein! Es kümmert ihn doch einen Scheißdreck, wie viel er mir bedeutet!" Ich riss mich los und trat auf die Straße hinaus. Irgendwann reichte es dann auch.Zu meinem eigenen Leid erinnerte ich mich daran, was damals passiert ist. An den Tag, an dem er mir das Herz gebrochen hat, das seit dem ersten Augenblick nur noch für ihn geschlagen hat...
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love me again // Bonez MC
FanfictionFür Alessia ist John einfach nur ein arrogantes Arschloch. Sie hat sich ihn ihm getäuscht und versucht seit Monaten vergeblich, ihn endlich zu vergessen. - Doch als sie John über den Weg läuft und ihn aus der Scheiße rettet, in die er mal wieder ge...