What's wrong with you?

400 55 2
                                    

Auf der Treppe hörte ich von unten eine entgeisterte und wütende Tessa. „Was willst du denn hier?!“  Sofort lief ich die Treppe schneller runter und rannte ins Wohnzimmer. Dort saß am Küchentisch seelenruhig George.

„Essen“, war seine Antwort. Tessa schaute ihren Bruder nur noch wütender an. Du bekommst garantiert nichts!“- „Warum?“, fragte George, so als ob er keine Ahnung hätte. „Warum, fragst du?!“, Tessa schrie fast. „Dann sag ich dir mal warum! Ich habe dich darum gebeten Essen zu Kochen, aber du hast es nicht getan. Vorhin sagtest du, du hättest nicht gekocht, weil du keinen Hunger hättest. Und jetzt, wenn ich fertig bin mit kochen, kommst du hier an und tust so als ob nichts gewesen wäre?! Du kannst dir schön selber was machen!“ Obwohl Tessa ihn anschrie blieb er ruhig. //Der Typ ist wirklich die Ruhe in Person!//, stellte ich fest.
„Aber jetzt habe ich Hunger und ich bin runtergekommen um was zu essen...“ Gerade als Tessa etwas sagen wollte, sprach George weiter. „Wenn es sein muss, mach ich auch den Abwasch. Hauptsache ich krieg was zu Essen.“

Tessa's Sicht:

Meine Augen weiteten sich. Ich konnte nicht glauben diesen Satz aus seinem Mund zu hören.  //Wenn es sein muss, mach ich auch den Abwasch...//, wiederholte ich den Satz in meinen Gedanken. Doch dann kam ich auf den Boden der Tatsachen zurück und  guckte ihn ernst an. „Das sind doch eh nur leere Worte!“ George zuckte die Schultern. „Wenn du meinst... Aber dieses Mal meine ich es ernst.“

Ich stellte die Nudeln vor ihm auf den Tisch und sagte: „Dann warte zumindest noch bis Kyle kommt.

Als Kyle kam, setzte er sich neben George. Kitoka stand im Raum wie hinbestellt und nicht abgeholt. Ich setzte mich gegenüber von Kyle und klopfte auf den Stuhl rechts neben mir. 
„Du musst da nicht stehen bleiben. Du kannst dich ruhig zu uns setzten. Wir beißen nicht.“- „Bei letzterem wäre ich mir nicht so sicher“, sagte Kyle grinsend. Kitoka setzte sich in Bewegung und schließlich neben mich. Sobald sie saß, nahm George sich Nudeln.

George's Sicht:

Meine Schwester nervt!

Nach dem Essen ließ ich alles stehen und liegen und ging Richtung Treppe. Als Tessa merkte, dass ich mich, wiedereinmal, aus dem Staub gemacht hatte, sprang sie förmlich herum.
„Ich wusste es! Ich wusste, dass er es nicht ernst meinte! Es waren nur leere Worte!“ Als ich das hörte, blieb ich auf der Treppe stehen. Ich musste grinsen und rief: „Ich habe nicht gesagt, wann ich den Abwasch mache!“ Sie gab ein aufgeregtes und genervtes Geräusch von sich. 
Ich ging die Treppe weiter hoch, in mein Zimmer, legte mich auf mein Bett und nahm mir eine Zeitschrift.

Ich war gerade mitten in die Lovestory vertieft, als es an meine Zimmertür klopfte. „Was?“, fragte ich genervt. Die Tür öffnete sich und davor stand Kitoka. Langsam kam sie rein.

„Tessa hat mich geschickt um dich zu holen. Sie tickt, wegen dem Abwasch, fast aus."- „Ist nicht mein Problem“; sagte ich knapp und las weiter. „Aber es ist deine Schuld!“

Da hatte sie recht. Ergeben legte ich die Zeitschrift weg, stand auf und ging an ihr vorbei.

Am Treppenansatz hörte ich Tessa's Stimme. „George, beweg sofort deinen Arsch in die Küche!“ Genervt verdrehte ich die Augen. „Ich komm ja schon!“, rief ich zurück. Hinter mir hörte ich Kitoka lachen.

Kitoka's Sicht:

„Ich komm ja schon!“, kam genervt von George. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. Er drehte sich zu mir um. „Was ist daran so lustig?!“ Ich grinste ihn an. „Bist du sicher, dass du kommst und nicht erscheinst?“- „Ja, ich bin mir ganz sicher. Der andere Satz ergibt von der Wortwahl nämlich nicht sonderlich viel Sinn:“

Den zweiten Satz hörte ich nicht mehr und musste nur noch mehr lachen. Er schaute mich fragend an, drehte sich wieder um und ging die Treppe runter. //Der Kerl versteht echt keinen Spaß!//, stellte ich fest, als ich mich wieder eingekriegt hatte.

Tessa's Sicht:

Ich stand an Treppe, als George diese runtergeschlichen kam. Ich zog ihn an der Hand in die Küche und stellte ihn vor die Spüle. Langsam nahm er sich einen Schwamm und spülte den ersten Teller ab. Kitoka kam ebenfalls in die Küche. Ich ging zu ihr, ließ George aber nicht aus den Augen. „Wie hast du das geschafft?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ich habe ihm nur gesagt, dass er den Abwasch machen soll“, flüsterte sie zurück. Ich schaute sie erstaunt an. „Du musst eindeutig öfters zu uns kommen. Auf mich hört er nie!“-  „Vielleicht“, Kito grinste mir verschwörerisch zu.

„Fertig“, kam von George. Er hatte zwar gespült, aber nicht abgetrocknet. Das wollte ich ihm sagen, doch Kitoka war schneller. „Und was ist mit abtrocknen?“- „Ich sollte nur den Abwasch machen“, kam von George zurück. „Das Abtrocknen gehört dazu!“
Genervt stöhnte George und nahm sich ein Handtuch. Ich konnte nicht fassen, was sich da grade abspielte.

„Zufrieden?“, fragte George. Die Teller waren alle feinsäuberlich übereinander gestapelt und das Besteck lag oben drauf. Kitoka schüttelte den Kopf. „Was denn noch?“, fragte George noch genervter als vorher. Sie zeigte auf das Geschirr. „Wegräumen!“ Ganz brav räumte George dieses, wie ihm befohlen, weg. Ich konnte nicht glauben, dass diese Person mein Bruder sein sollte, der sich nie was sagen lässt.

Als er fertig war, schaute er Kitoka fragend an. Diese nickte. „So schlimm war das doch gar nicht, oder?“ George sagte nichts und machte sich wieder auf den Weg nach oben.

George's Sicht:

//Was ist da los?//, fragte ich mich. //Ich lass mir nie etwas befehlen! Und ein Mädchen, das ich seit gestern kenne, bringt mich dazu den Abwasch zu machen, was meine Schwester schon seit Jahren versucht.......... Da sie mir fremd ist, wollte ich sie nicht zurückweisen. Ja, das ist es!.....Aber sonst behandle ich andere Menschen doch nie rücksichtsvoll. Machen sie mit mir immerhin ja auch nicht! Aber sie ist irgendwie anders. Ich glaube, sie macht mich anders. Was denk ich denn da?! Niemand wird micht je ändern, weil....//

Tessa's Sicht:

Als ich George's Tür ins Schloss fallen hörte, rannte ich hoch, um Kyle das Geschehnis zu erzählen.

Als ich damit fertig war, liefen wir runter zu Kito, die immer noch in der Küche stand. 
Kyle nahm ihre Hand und kniete sich vor sie. Er schaute ihr tief in die Augen, in denen sich pure Verwunderung spiegelte. 

„Kitoka Madarame, ich bitte dich von ganzem Herzen. Bitte werde meine...." Fortsetztung folgt....

That's the wrong World (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt