two different worlds || yoonmin os

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𝐇.)unger nagt am Herzen. Regenfälle wie diese sind in Busan selten. Die U-Bahnen schlucken Leute, als ob sie kalte Suppe schlürfen würden und spucken sie danach mechanisch wieder aus. Die gefühllose Stadt scheint jedes Gesicht in ihr leer zu wischen. Ich wette, ich mache da keine Ausnahme. Gefangen in der Hauptspeise des in sich ewig wiederholendes Tages, kannst du all die Dinge zählen, die du einst geliebt hast. All die Dinge, die du einst geschätzt hast. Und fühlst dich dabei immer, als hättest du etwas verloren. Deine Zunge wird taub. Nach und Nach vergisst sie die Hölle deiner Heimatstadt. Dieser Geschmack, den ich verloren habe scheint mich jetzt zu verfolgen. Innerlich zu verschlingen. Die Erinnerung, bei denen ich drauf achte, sie nach und nach zu überspielen. Wo sind sie?

𝐃.)iese Gedanken schwirrten im Kopf, des mittlerweile 24-Jährigen Yoongi, der mit einer übergezogenen Kapuze durch die regnerischen Straßen lief. Augenringe, die einer unendlichen Höhle ähnelten, konnte man ihm direkt entnehmen. Doch trotzdem lauschte er durch seine bereits von der Außenwelt verabschiedeten Kopfhörer, den endlosen Klägen, der geräuschlosen Klaviermusik. Er empfand eine Sucht, nach dem Klavier, wegen der jahrelangen Qual, die er einsam durchstehen musste. Alexithymie herrschte weiterhin, wenn auch nur weniger, als zuvor.

𝐑.)asch wurden die ästhetischen Gedankengänge unterbrochen, nachdem ein junger Erwachsener den Gefühlslosen versehentlich anrempelte. Verängstigt starrte der Fremde, dem Älteren in die Augen und schluckte mit einem unsicheren Blick einen tiefen Kloß hinunter. Die Stimmbänder des Bruenette froren wortwörtlich ein. Alexithymen gelingt es zwar nicht konkrete Gefühle zu erkennen, während es bei stärker ausgeprägten Gefühlen völlig anders aussah. Aus diesem Grund, begann Yoongi eine kochende Wut zu empfinden, denn seine beiden Kopfhörer stürzten zu Boden. Wie konnte der Fremde es einfach wagen, ihn beim Musikhören zu unterbrechen? Angenervt packte Suga, den Unbekannten am Kragen und zog ihn ohne weiteres mit, während der Mochi damit beschäftigt war, die Tränen zurück zu halten.