Ein Geständnis vom Erpresser

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(Bei Marie, im Krankenhaus)

Kim: Also ich finde es besser, wenn wir deinen Vater jetzt einschalten, denn dann kann er uns sagen, wann und was er antwortet.
Marie: Aber dann macht er sich große Sorgen und ist sauer, dass ich nicht gehört habe.
Franzi: Kim hat recht, weil wir ihn sonst nochmal belügen und beklagen müssen. Außerdem wird er eh bald herausfinden, dass du dem Erpresser eine Nachricht geschrieben hast.
Marie: Na schön. Dann kann einer von euch ihn direkt holen.
Kim: Wo ist er denn?
Marie: Er wollte sich einen Kaffee holen.
Kim: Dann hole ich ihn mal (geht aus dem Zimmer).
Franzi: Wo ist eigentlich Lia?
Marie: Weiß ich gar nicht. Ich habe heute nicht mehr auf sie geachtet. Ich weiß nicht, wo sie ist.
Franzi: Du solltest doch aufpassen.
Marie: Ja. Entschuldigung. Ich war nur so durch den Wind, dass Lia mich wahrscheinlich vergiftet hat.

(in der Zeit bei Kim)

Kim: Ich hoffe, ich finde ihn schnell. Nicht das der Erpresser schon zurück geschrieben hat und dann weiß Herr Grevenbroich, dass wir noch an dem Fall arbeiten. Das wäre nicht gut, weil wir es ihm doch sagen wollten. (erschreckt sich und versteckt sich in einem Wäschewagen) Thomas Müller und Ben Zahner kommen ihr entgegen. (denkt) Wo ist mein Handy? Ah da ist es ja. Schnell das Aufnahmegerät anmachen!
Thomas Müller: (bleibt vor dem Wäschewagen stehen) Ben bleib bitte mal stehen. Wir müssen reden.
Ben Zahner: (Bleibt stehen) Müssen wir das wirklich machen?
Thomas Müller: Ich habe nicht so ein gutes Gefühl dabei. Wir können doch um das Geld zu bekommen, eine Stiftung im Internet starten. Ich wette, das Geld kommt auch so zusammen. Dann müssen wir nicht meinen Kollegen erpressen. Ein Grund ist auch noch, das seine Tochter neben Lia im Zimmer liegt. Ich fühle mich so unwohl dabei.
Ben Zahner: Beruhige dich und reiß dich am Riemen. Wir müssen es machen. Denk an unser Kind.
Thomas Müller: Unser Kind? Lia ist meine Tochter. Du wolltest sie nicht und hast sie uns gegeben. Du hast kein Recht mehr, das zu entscheiden. Ich finde es falsch und wenn Lia das erfahren würde, würde sie mir das niemals verzeihen. Ich steige aus und Lia darf das niemals erfahren.
Lia: (kommt dazu und platzt ins Gespräch hinein) Was darf ich nie erfahren?
Thomas Müller: Nichts, nichts. Du sollst nicht wissen, was du nach der Operation bekommst.
Ben Zahner: Ich muss jetzt auch wieder los, also viel Spaß noch (zu Thomas während er geht,wütend) Wir sprechen uns noch.
Thomas Müller: Tschüss. Und Lia, was wollen wir jetzt machen?
Lia: Wie wäre es, wenn wir in die Cafeteria gehen und etwas essen und spielen?
Thomas Müller: Klingt gut.
Thomas Müller und Lia: (gehen)

Kim: Das muss ich Franzi und Marie schicken und dann hinter Ben her. Ich hoffe, er ist noch nicht weit weg.

(in der Zeit bei Franzi und Marie, nach der Nachricht)

Franzi: Das verändert alles. Wir müssen mit Thomas Müller reden und mit Lia.
Marie: Dann übernehme ich Lia und du Thomas Müller.
Franzi: Ok dann.....
Marie: Psst, da kommt jemand.
(Tür geht auf)
Franzi: Kim, da bist du ja schon wieder.
Kim: Ben Zahner war schon weg, als ich aus dem Wäschewagen geklettert bin. Wir müssen umbedingt mit deinem Vater und Thomas Müller sprechen. Da kommen sie auch schon. Ich habe sie eben gesehen, dass sie nach oben kommen.
(Tür geht auf)
Marie: Hallo!
Franzi: Wir müssen reden?
Herr Grevenbroich: Wir müssen auch reden Marie!
Lia: Worüber denn? (setzt sich auf ihr Bett)
Kim: Es geht um deinen Vater. Wollen sie es ihr selbst sagen oder müssen wir es tun?
Thomas Müller: Was denn sagen?.....
Franzi: Sie wissen was wir meinen. (guckt zu Herr Grevenbroich)
Thomas Müller: (schwitzt, guckt auf den Boden)....... OK, ja ich war es. Ich habe dich erpresst, aber es war nicht meine Idee, sondern von meinem Freund Ben Zahner. Ich brauchte Geld für die Operation von Lia (guckt Lia an)
Herr Grevenbroich: Was? Sie haben meine Tochter bedroht und sie vergiftet? Das kann ich nicht fassen (wütend und möchte ihn schlagen).
Lia: Waaaaassss? Papa, was hast du getan?
Thomas Müller: Nein, nein, ich habe Marie nicht vergiftet und wie ich schon gesagt habe, das war alles Bens Idee und ich wollte aussteigen, aber er hat mir gesagt, dass es das Beste für dich wäre.
Lia: Aber Papa, Ben kann dir doch gar nichts sagen. Das ist doch deine Entscheidung, was du machst.
Thomas Müller: Stimmt, aber da habe ich es noch gedacht, weil weil.....
Lia: Ja weil...
Thomas Müller: Hör mal Mäuschen.(kniet sich vor Lia hin) Ich hoffe, das was ich jetzt sage, ändert nichts an unserer Beziehung. Also, ich bin nicht dein leiblicher Vater. Ben ist dein Vater.
Lia: (still, verdutzt) Das ist ein Scherz oder? Papa, sag das es ein Scherz ist. (fängt an zu weinen und rennt raus)
Herr Grevenbroich: Also bist du nicht der Täter? Und du hast das nur wegen deiner Tochter gemacht?
Thomas Müller: (traurig) Ja, ich stand unter Druck, das ich kein guter Vater bin und nicht alles für meine Tochter mache. Ich dachte, wenn ich es nicht mache, dann ist Ben der bessere Vater, ich habe zwar die Briefe geschrieben, aber ich habe es sofort bereut. Ich wollte aufhören, aber dann hat mich Ben unter Druck gesetzt und ich habe ihm deine Handynummer gegeben. Ich fühle mich so schlecht. Ich kann dir eigentlich nicht sagen, wie leid es mir tut. Es tut mir sooo so leid. Ich hoffe du und deine Tochter könnt mir irgendwann verzeihen. Ich suche Lia am besten mal (geht raus).
Marie: Es wird sich schon klären.
Herr Grevenbroich: Marie, ich habe dir doch gesagt, dass ihr nicht weiter ermitteln sollt, aber natürlich habt ihr nicht auf mich gehört. Ich wollte eh mit dir darüber reden, weil ich eben eine Nachricht bekommen habe, dass sie dich vergifftet haben und heute Abend das Geld haben möchten. Aber jetzt ist der Fall ja schon gelöst.
Franzi: Der Fall ist noch nicht gelöst. Schließlich hat ja nicht Thomas Müller die SMS geschickt, sondern Ben Zahner. Ben Zahner ist eigentlich der Verbrecher.
Kim: Ja genau. Wir müssen ihn noch überführen.
Thomas Müller und Lia: (kommen ins Zimmer)
Marie: Ich habe mir das gerade überlegt und ich werde dir verzeihen, wenn du uns hilfst, Ben Zahner zu überführen. Ich verstehe warum du es gemacht hast. Papa? (guckt zu Herr Grevenbroich und zu Thomas Müller)
Herr Grevenbroich: Ich verzeihe dir auch, wenn meine Tochter dir verzeihen kann, aber wenn ich in deiner Situation gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich auch so gehandelt. (umarmt Thomas Müller)
Thomas Müller: Danke. Ich bin echt erleichtert, dass ihr es jetzt wisst. Und natürlich helfe ich euch. Ben ist echt zu weit gegangen.
Lia: Ich danke dir, dass du es mir gesagt hast und du wirst immer mein Vater bleiben. Du liebst mich so wie dein eigen Fleisch und Blut.
Franzi: Aber jetzt müssen wir uns Gedanken machen, wie wir Ben Zahner überführen können. Schließlich hat er eben geschrieben, dass er das Geld heute Abend haben möchte.
Kim: Ich habe eine Idee. Dazu brauchen wir sie, Herr Müller.
Thomas Müller: Ja klar. Ich möchte meine Fehler wieder gut machen und du kannst du zu mir sagen. Kim nicht?
Kim: Ja. Also, Thomas geht zu Ben und.....

Die drei !!! Marie in GefahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt