14.Kapitel ~Schlechte Nachrichten~

103 9 0
                                    

Pov: Sophie

Wir liefen direkt zur Rezeption. "Hallo, wissen Sie wo ich das Zimmer von Taro Misaki finde?" fragte ich die Frau an der Rezeption. "Zimmer 256. Hier die Trepp-" antwortete sie, aber wir sind schon ins Treppenhaus gerannt. Ich stolperte die Treppen hoch, Todoroki war immer noch bei mir. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir Zimmer 256. Ich wollte die Tür auf machen, zögerte aber kurz vor der Türklinke. Ich hatte Angst. Angst um meinen Vater und Angst um meine Mutter. "Soll ich hier draußen warten?" fragte Todoroki hinter mir. Ich zuckte kurz zusammen. Ich schüttelte den Kopf. Er kann gerne mit rein kommen. Ich brauche da drinnen seelische Unterstützung. Ich klopfte an, nahm ihm am Handgelenk und zog ihn mit rein. Wir kamen in ein recht großes Einzelzimmer. Es hatte sogar noch einen kleinen Flur zum Badezimmer. Todoroki wartete in dem kleinen Flur und ich ging weiter ins Zimmer rein. Ich sah zwei Ärzte und auch meine Mutter. Sie sah nicht gut aus und war sehr bleich im Gesicht. Ich ging zu ihr und nahm sie in den Arm. Danach fragte ich die zwei Ärzte, wie es meinem Vater geht. "Es sieht nicht sehr gut aus. Er hat starke innere Blutungen und wir wissen nicht, wie wir die behandeln können. Wenn er so weiter blutet, sieht es sehr schlecht aus für deinen Vater." meinten die Ärzte ernst. Mein Herz raste. Ich hörte das Piepen von dem Monitor vor mir. Es wurde immer lauter und lauter. Ich hörte es durch meinen Kopf hallen. Immer und immer wieder. In meinem Kopf spielten sich die schlimmsten Szenarios ab. Langsam spürte ich heiße Tränen auf meinen Wangen. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen. Ich entschuldigte mich kurz bei meiner Mutter und schob mich an den Ärzten und auch an Todoroki vorbei nach draußen. Er folgte mir. Allerdings brauchte ich jetzt ganz dringend Zeit für mich alleine. Als er fragte, ob es mir gut geht, meinte ich nur Ja und, dass ich aufs Klo muss. Ich hoffte innerlich, dass er nicht weiter nach fragte und mich in Ruhe gehen ließ. Das tat er auch. Allerdings gab es noch ein Problem: Ich hatte keine Ahnung wo genau hier die Toilette war. "Ähm... Wo war noch gleich die Toilette?" wandte ich mich an Todoroki. Er zeigte mir den Weg. Ich ging rein und verschlossen die Tür. Ich konnte mich nicht mehr halten. Ich rutschte an der Tür hinunter und fing an zu heulen. Es vergingen viele Minuten bis ich mich wieder raus traute. Todoroki stand neben der Tür. Wahrscheinlich hatte er gehört, dass ich in der Toilette zusammengebrochen bin. Er schaute mich an und drehte sich zu mir. "Es ist ok." sagte er ruhig zu mir. Ich spürte schonwieder Tränen auf meiner Wange. Dieses mal konnte ich mich nicht verstecken und das wollte ich auch garnicht. "Es ist ok." kam es wieder von Todoroki. Er kam langsam auf mich zu. Ich stand immernoch weinend da. Todoroki schloss mich in eine große und schützende Umarmung. Sie fühlte sich anders an als vorhin, vor unserem Haus. Irgentwie weicher. Ich hatte das Gefühl, dass mich jemand erlösste. Und so war es auch. Ich fing stärker an zu weinen. Nach einer Ewigkeit schaffte ich es mich wieder zu kontrollieren und hörte auf zu weinen. Ich genoss die Umarmung. Es war die schönste, längste und beruhigenste Umarmung, die ich je hatte. Ich löste mich nach einer Weile aus seiner Umarmung und beschloß, wieder zu meinen Eltern zu gehen. Im Zimmer war jetzt nur noch meine Mutter, die Ärzte waren weg. Todoroki wartete wieder in dem kleinen Flur. Mein Vater schlief und meine Mutter hatte sich auch wieder beruhigt. Als sie Todoroki bemerkte, meinte sie er soll sich mit hier zu uns setzen. Sie erklärte mir noch, dass sie jetzt noch weniger als sonst Zuhause sein wird und ich nach der Schule am besten öfters zu Freunden gehen soll. Dann wäre ich auch nicht so alleine bei uns. Als wir uns auf den Weg nach Hause machten war es schön 19 Uhr. Meine Mutter ging schon etwas vor, Todoroki und ich gingen etwas weiter hinten. "Danke, dass du heute die ganze Zeit bei mir warst. Ohne dich wäre es viel schlimmer für mich gewesen." sagte ich ihm zum Abschied. "Ist doch klar, ich helfe wo ich kann. Sag bescheid wenn ihr mal Hilfe braucht." antwortete Todoroki. Ich umarmte ihn noch mal ein letztes mal und verabschiedete mich. Danach lief ich zu meiner Mutter und wir gingen nach Hause.

Fire Hearts  (Todoroki X Oc) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt