''Mama... Wo bist du?!''
Der Schrei klingt durch die Hallen eines Krankenhauses in der Nähe von Shiganshina.Das weiße Licht an der Decke brennt in meinen Augen,während ich an eine Trage gefesselt durch die Flure geschoben werde.Es bilden sich heiße Tränen in meinen Augenwinkeln, sie rollen meine bereits durchnässten Wangen herab. Meine Augenbrauen verziehen sich und mein Gesicht verformt sich in einen Ausdruck purer Panik, ich schreie erneut.
''MAMA! LASS MICH NICHT ALLEINE!''
Ich habe eine riesen Angst, ich will nicht alleine gelassen werden. Ich will wieder zu meiner Mama...Ich will zu meinen Geschwistern! Ich will nicht von den Männern untersucht werden!Ich will nur wieder nach Hause, ich verspreche ich werde kein böses Mädchen sein!
Meine Mutter steht am Ende des Flures und schaut mich angewidert an.
Dieser Blick.
So hat sie mich immer angesehen seitdem Papa weg war.Sie fing an mich häufiger zu bestrafen und zu schlagen und jedes Mal sah sie mich so an.Jedes Mal wenn sie mich in die Besenkammer sperrte und mich solange darin stehen ließ, bis die Sonne aufging und meine Beine vor Erschöpfung nachgaben. Jedes Mal wenn sie meine Geschwister umarmte sah sie mich so an.Dieser Blick schrie Ekel, als würde sie...
Mich hassen....
Meine eigene Mama hasst mich...Was muss ich für ekliges Mädchen sein...
Die weiß gekleideten Männer, die meine Trage schieben, schieben einfach weiter, als hätten sie meine Schreie nicht gehört.Ich versuche mich aus den beige farbenen Fesseln herauszureißen, die Lederriemen schneiden in meine Haut, doch sie lösen sich nicht.Das Blut läuft meine Unterarme entlang und färbt sie rot.In meiner Verzweiflung fange ich an zu strampeln, in der Hoffnung, dass sich alle Riemen lösen und ich weglaufen kann,weit weg, wo mich keiner dieser komischen Männer finden kann.Jedoch bringe ich nur die ganze Trage ins Schwanken und die weiß gekleideten Männer blieben plötzlich stehen. Ich weine weiter,schreie immer noch so heftig, dass mein Hals sich verspannt und sehe ihnen zu, wie sie vor meinen Augen eine Spritze aufziehen.
Beruhigungsmittel.
Ich reiße weiter an den Riemen, bis mein rechter Unterarm gepackt und gerade gezogen wird. Ein stechender Schmerz dringt bis in meine Wehnen und ein letzter lauter Schrei hallt durch den Flur, bis zu meiner Mutter, die mir nun den Rücken zudreht.
Ich springe schreiend auf.
Mit Herzrasen sitze ich schweißgebadet in dem weißen Krankenhausbett, in das Hanji und Eren mich vor einigen Stunden gelegt hatten.Hektisch schaue ich um mich,um zu vergewissern, dass ich nicht noch in meinem Traum stecke.Ich spüre wie meine Haare vor lauter Schweiß an meinem Kopf kleben und meine Wangen komplett nass sind.Anscheinend habe ich im Schlaf geweint....
Schnell wische ich mir mit dem Ärmel meines Oberteils die Wangen ab und setze mich an die Bettkante. Ich versuche durchzuatmen.
''Huh (V/n), den Traum hattest du lange nicht mehr, was? Wahrscheinlich hat der ganze Scheiß heute dafür gesorgt, dass die Erinnerungen hochkommen...Tss ich wünschte ich würde beim Training so heftig schwitzen.''
Ich lache kurz und fasse mir an den Kopf. Noch ist mir leicht schwindelig, aber ich schaffe es langsam aufzustehen. Mein Blick wandert zu meiner Rechten,um nachzusehen wie spät es ist.
3:47 Uhr
''Fuck...Durchschlafen ist was anderes...''
Ich seufze. Langsam gehe ich in Richtung des Badezimmers der Krankenstation und drücke die Türklinke herunter.Schnell schließe ich die Tür hinter mir und ziehe mich aus, denn so verschwitzt wie ich bin, würde ich es eklig finden, wieder schlafen zu gehen.Also drehe ich das Wasser auf, lasse es warm laufen und steige in die Dusche.Ich stöhne entspannt, das warme Wasser sorgt dafür, dass jeder Muskel locker lässt.
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LevixReader ~Was sich liebt, das neckt sich~
FanfictionDu als Kadett der 104 Trainingseinheit hast es wirklich nicht leicht.Vor Allem wenn ein Hauptgefreiter dich nicht leiden kann. Oder so scheint es zumindest, denn der 1,60 Meter große Levi Ackermann verhält sich komisch in deiner Gegenwart. Auf jeden...