11.

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Yvonne:
Ich schluckte, hatt ich mich gerade verhört oder war das die Realität??? Er hatte so besondere Zeilen für mich geschrieben?? Und weil er sich Sorgen gemacht hat um mich???? Er mag mich mehr als nur seine beste Freundin??? Auf der einen Seite berührte mich das extrem und ich war wirklich geflasht, dass jemand so etwas für mich tut! Auf der anderen Seite wusste und wollte ich so schnell keine neue Beziehung, die Wunden und Erinnerungen ware noch zu frisch! Aber ich mochte ihn auch mehr als einfach nur einen Freund, das hatte ich mir eingestehen müssen.
Mittlerweile stand ich wohl schon eine ewigkeit rum und sagte nichts, denn Samu fragte mich:"Hey Yvi, alles in Ordnung??". Ich schluckte erneut und wusste nicht, was ich machen sollte, ich wollte ihn nicht enttäuschen und verletzen aber ich musste ihm die Wahrheit sagen. Ach ich war mir einfach so unsicher. Ich wusste keinen Ausweg. Mir liefen Tränen übers Gesicht, die Situation war absolut doof. Ich ging ins Badezimmer und schloss die Tür ab. Lies mich an der Tür angelehnt auf den Boden rutschen, legte mein Kopf in meine Hände und weinte bitterlich. Ehrlichgesagt wusste ich nichtmal warum, denn mein Freund hatte ein wunderschönes Lied nur für mich geschrieben und ich war ihm sehr wichtig. Aber es war alles zu viel, Erinnerungen an Tobias, als er mir gestand, dass er mich liebte kamen hoch. Damals wusste ich nicht, was mich alles erwartet und war total in ihn verliebt, ich sah alles durch eine rosarote Brille. Es klopfte eindringlich an der Tür:" Yvi, was ist den los? Hab ich was falsch gemacht? Ich bin immer für dich da und helfe dir! Aber dafür musst du schon mit mir reden".
Es tat mir so leid, ihm das sagen zu müssen, aber er hatte so viel in letzter Zeit für mich getan und er hatte es einfach verdient die Wahrheit zu wissen. Ach Yvonne, was ist nur mit dir los? Ich stellte mir Tausende Fragen! Zögernd stand ich auf und schloss die Tür auf. Vor mir stand Samu, er sah sehr besorgt aus und ich konnte nicht anders, ich brauchte seine Nähe jetzt einfach. Ich schmiss mich an ihn und er drückte mich fest an sich. Dann schob er mich sanft aber bestimmt im Richtung Bett und setze sich neben mich. "Komm, erzähl mir was los ist, ich werd dir schon nicht den Kopf abreißen!"forderte er mich auf. Tränen liefen wieder durch mein Gesicht, die er mit seinem Finger behutsam wegstrich. Ich nahm tief Luft und begann zu erzählen:" Ich... ähm...also, ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll", begann ich, er legte seine Hand in meine und sofort beruhigte ich mich," ich bin unglaublich berührt, dass du ein Lied für mich geschrieben hast und es war wunderschön! Ich mag dich auch sehr und vielleicht auch bisschen mehr, als ich mir eingestehen will. Aber ich kann das noch nicht Samu, es tut mir leid. Ich kann noch keine Beziehung eingehen, es ist alles noch so frisch und ich weiß, dass du mir nie was antuen würdest, aber ich hab mich wieder an ihn erinnert. Als er mir sagte, dass er sich in mich verliebt hat, war ich total glücklich und wusste nicht, was mich erwartet. Ich würde dir das nie zutrauen, aber ich bin noch nicht so weit, außerdem weiß ich nicht, was ich für dich fühle. Ich mag dich wirklich unheimlich gerne, du bist mir sehr wichtig und auch mehr als nur einen Freund, aber ich weiß nicht, was ich sonst fühle. Es tut mir leid, aber du hast dir Wahheit verdient."schloss ich meine Rede ab. Er sah mich an und drückte mich fest. "Hey, alles ist gut, ich weiß auch nicht, was ich fühle. Ich hab dich aber auch unfassbar gerne und bei dir fühle ich mich einfach wohl, brauche mich nicht verstellen und kann einfach ich sein. Ich weiß aber auch, dass deine Vergangenheit heftig und schlimm war und verstehe vollkommen, dass du erst lernen musst zu vertrauen. Wir machen einfach weiter, wie es bisher gelaufen ist, wenn es dir zu viel ist, musst du mir das sagen und ich respektiere das auch, ich kann mich niemals in deine Situation hineinversetzten, aber ich kann es versuchen und das fühlt sich schon schrecklich an. Ich hab größten Respekt vor dir! An deiner Stell könnte ich vermutlich nicht so stark sein. Egal was ist, du kannst immer mit mir reden! Ich werde dich verstehen! Du bist mir wichtig und ich achte auf dich!"erklärte er mir. Ich war sprachlos, womit hatt ich ihn verdient, dieser Mann war zu gut für diese Welt. Ich lehnte mich an ihn und genoss die Sicherheit, die er austrahlt. "Danke" murmelte ich ihm gegen die Brust, zu mehr war ich nicht in der Lage. Er verstand mich wieder einmal, ohne, dass ich etwas sagen musste. "Lass uns schlafen gehen, heute war ein anstrengender Tag und morgen müssen wir früh aufstehen um unseren Flug zu bekommen, es sei denn, du willst gar nicht mehr mitkommen?"sagte er. Ich wollte unbedingt mitkommen, ich musste hier raus und wollte nichts lieber als mit einem wundervollen Menschen eine tolle Zeit zu haben und das Schlimme hinter mir zu lassen. "Natürlich komme ich mit, ich möchte einfach was anderes sehen und natürlich mit dir Zeit zu verbringen und den Rest zu vergessen"antwortetr ich entschlossen. Er lächelte und zog mich in seine Arme, schnell waren wir eingeschlafen.

Am nächsten Morgen klingelte schon um 5:30 der Wecker. Genervt von der frühen Uhrzeit kuschelten wir uns aneinander, doch lange konnten wir nicht liegenbleiben, sonst würde der Flieger ohne uns gehen. Wir zogen uns bequeme Klamotten an, die wir uns am Vortag schon rausgelegt hatten. Ich trug eine Jeans, ein graues T-shirt mit einem schwarzen Cardigan  und dazu weiße Chucks. Samu trug ebenfalls eine Jeans, dazu ein weißes T-shirt, seine Lederjacke und natürlich auch Chucks. Er liebte diese Schuhe und besaß sie in allen möglichen Farben und Mustern. Heute hatte er zu seinem schlichten Oufit seine Flamingochucks angezogen. Ich musste lachen und schüttelte den Kopf, er war schon bekloppt manchmal. "Was lachst du denn so?"fragte er, während er das Leihauto am Flughafen abstellte. "Ich hab darüber nachgedacht, dass du schon ein bisschen bekloppt bist mit deinen Flamingoschuhen, dass tragen nicht viele, aber ich finds cool."
Er schmunzelte:"Ja, ich bin vielleicht ein bisschen verrückt, aber wenn nicht wäre doch langweilig"grinste er und ich stieg einstimmend in sein Lachen mit ein. Kurz darauf saßen wir auch schon im Flugzeug, nervöß klammerte ich mich an seinem T-shirt fest. Jetzt startet mein Abenteuer in Helsinki dachte ich und freute mich unfassbar.

I just need a little bit love❤ (Yvamu Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt