14.

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Yvonne:
Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil mir die Sonnenstrahlen ins Gesicht schienen. Meine Laune war super, denn es war tolles Wetter und ich war bei meinem besten Freund in einer wunderschönen Stadt. Ich blickte in Samus Richtung und ein Lächeln schlich sich über meine Lippen, er sah so süß aus, wenn er schläft. Doch dann erstarrte ich, er hatte Schweißperlen auf der Stirn stehen und erst jetzt bemerkte, wieviel wärme er abgab und sich fest an mich drückte. Er war doch jetzt nicht krank geworden und das nur wegen mir. Doch bevor ich unnötig Panik schub, fühlte ich mit meinem Handrücken auf seine Stirn. Ich schluckte und bekam ein schlechtes Gewissen, denn er fühlte sich wirklich etwas warm an. Oh nein, ich wollte doch, das es ihm gut geht und er mir voller Freude seine Heimat zeigen konnte. Seufzend befreite ich mich aus seinem festen Griff und ging ins Badezimmer. Ich stellte mich unter die Dusche, das warme Wasser prasselte über meinen Körper und ich überlegte, wie ich den Finnen schnell wieder fit bekomme, denn keiner mag es krank zu sein und dann auch noch, wenn man eigentlich schnöne Sachen vorhat. Ich stieg aus der Dusche, zog mich an und föhnte mir die Haare.
Ich ging in die Küche und warf vorher noch ein Blick auf das Sofa. Samu lag immer noch eng in die Decke gewickelt und schlief, trotz, dass er krank ist, sah er immernoch so verdammt gut aus, seine Haare ware völlig verstrubbelt. 'Was denkst du eigentlich schon wieder, Yvonne? Er ist krank und du solltest dich lieber um ihn kümmern, als so komische Gedanken zu haben!'rief ich mich zur Vernunft auf. Was war nur die letzte Zeit mit mir los?? Immer öfter traten diese seltsamen Gedanken auf und immer mehr hatte ich ein beklemmendes Gefühl, wenn ich daran dachte, dass wir uns nach den Drehs bis zu den Live-Shows nicht mehr sehen würden. Ich wusste nicht, wie mein Leben weitergehen sollte! Ein Seufzen entwich mir und ich beschloss, jetzt nicht über die Zukunft nachzudenken und im hier und jetzt zu leben. Ich ging weiter in die Küche und kochte mir einen Kaffen und warf einen Blick in den Kühlschrank, der nicht mehr viel hergab. Nur noch eine Packung Milch und zwei Äpfel befanden sich dortdrin. Also machte mir etwas Müsli, welches ich im Vorratsschrank noch fand mit einem Apfel. Ich setzte  mich ins Wohnzimmer, damit ich bemerkte, wenn Samu aufwachte. Ich wollte mich so gut, wie es geht um ihn kümmern und ihn hoffentlich schnell gesund bekommen. Ich hoffte immernoch, dass es nur bei dem leichten Fieber blieb und er sonst keine Beschwerden hat, aber das blieb mir nichts anderes übrig als abzuwarten.
Nachdem ich mit meinem Frühstück fertig war, nahm ich mir mein Handy und schaute mir einige Fanpages an, schon süß, was sie für Beiträgen posten und wie viel Mühe sie sich machten. Ich likte einige Beiträge, denn so konnte ich ihnen etwas zurückgeben. Für mich war es ein Klick, der nur eine Sekunde dauert, doch für sie war es ein großes Geschenk.
Plötzlich regte sich etwas auf der Couch, die mir gegenüber stand. Sofort stand ich auf,  setzte mich neben ihn und strich ihm sanft durch seine verschwitzte Haare. "Guten Morgen" "hhmmhhh..."brummte er nur zurück und ich schreckte etwas zurück, seine Stimme hörte sich rauer und kratziger als sonst an. Er war also doch wirklich krank geworden. Ich seufste laut auf und strich im durch die Haare. "Was ist los?"krächste er. Ich legte mich zu ihm unter die Decke und sofort drückte er mich fest in seine Arme. "Du bist krank geworden und das nur wegen mir, es tut mir leid"entschuldigte ich mich. "Ach quatsch, mir geht's gut, ich hab nur schlecht geschlafen und selbst wenn, wäre ich das selber Schuld und nicht du!"antwortete er mir. "Du bist trotzdem krank, du bist geschwitzt und deine Stirn fühlt sich warm an-du hast Fieber!"stellte ich fest. Doch er wollte es natürlich nicht zugeben, dass er krank war, typisch Männer. "Ach, geht schon, mach dir keine Sorgen"krächste er wieder und stand ruckartig auf. Doch anstatt zu gehen, hielt er inne und hielt sich seinen Kopf. Sofort reagiert ich, stand auf und drückte ihn sanft aber bestimmt auf das Sofa zurück. "Ist dir schwindelig geworden?"fragte ich ihn besorgt.
"Hmm...bisschen vielleicht"antwortete er nur. "Du legst dich jetzt sofort wieder hin und ich hol ein Fieberthermometer, wo finde ich das?". Ohne ein Wort zu sagen kuschelte er sich wieder in die Decke. "Im Badezimmerschrank in der obersten Schublade"antwortete er. Ich stand auf und ging ins Badezimmer, das Thermometer fand ich sofort. Auf meinem Rückweg fiel mein Blick in sein Schlafzimmer. Ich beschloss die Bettdecke auf mit runter zu nehmen, er hatte ja nur eine dünne Decke und auch, wenn er es nicht zugeben würden, hielt die sicher nicht so warm.
Unten angekommen nahm Samu die Decke dankend an und legte sie über sich. Ich steckte ihm das Fieberthermometer ins Ohr und wartete auf das Signal. Als es endlich piepste blinkte die Zahl 38,4°c auf. Erleichtert blickte ich auf. Zum Glück war es nicht so hoch, aber natürlich war es Fieber und er sollte sich trotzdem ausruhen, damit es nicht mehr wird. "38,4°c, das ist Fieber! Du bleibst die nächsten Tage erstmal liegen und ich erledige den Rest!"sagte ich bestimmt. Er seufste auf:"Aber ich muss dir doch noch so viel zeigen und ich will die Zeit mit dir genießen"sagte er traurig. Ich legte mich wieder neben und und fuhr ihm durch die Haare. "Heute bleiben wir hier und due ruhst dich aus! Ich kümmere mich um dich und dann sehen wir morgen weiter, wie es dir geht, ok? Ich bleib hier, ich laufe nicht weg!"versprach ich ihm. "Ok", nuschelte er an meine Schulter, "aber so schlimm ist es nicht, wirklich! Mir gehts gut, ist nur ein bisschen kalt."
Jaja, dachte ich mir, als ob er seinen Hinter stillhalten könnte und den ganzen Tag auf dem Sofa liegen bleibt. Aber fürs erste hatte ich ihn soweit. "Hast du Hunger, soll ich dir etwas zu essen machen?" Er verneinte dies jedoch, was ich mir schon dachte. Trotzdem stand ich auf und kochte ihm einen Tee, denn seine Stimme klang nicht so gesund und die brauchte er als Sänger schließlich.

Samu:
Was ein Mist! Jetzt bin ich wirklich krank geworden und ich wollte Yvonne doch unbedingt die Stadt und noch so viel mehr zeigen. So schlimm war es nicht, nur etwas erhöhte Temperatur. Trotzdem wusste ich, dass ich das wirklich ernst nehmen sollte, weil ich auf keinen Fall wollte, dass es schlimmer wird, auch wenn es mir schwerfällt mal nichts zu tun. Ich wollte eigentlich gerne duschen, aber der verdammte Schwindel beim aufstehen eben, machte mir zu schaffen und ich wollte nicht riskieren, dass ich umkippe und Yvonne sich noch mehr Sorgen macht. Sie kümmert sich so liebevoll um mich und wollte mir sogar etwas zu essen bringen. Ich hab keinen Hunger und einen Kaffe hielt ich auch  nicht für eine gute Idee. Trotzdem stand sie auf und lief in die Küche, wo ich sie hantieren hörte und kurze Zeit später kam sie auch mit einer Tasse Tee zurück. Ich setzte mich ein wenig auf und nahm ihr dankend den Tee ab. Ich nippte am Tee und es tat erstaunlich gut, das heiße Getränk floss durch meinen trockenen und kratzenden Hals und es fühlte sich angenehm an. Ich nahm noch ein paar Schlucke, ehe Yvonne die Tasse auf dem Tisch abstellte. Plötzlich fiehl mir ein, dass ich heute eigentlich einkaufen müsste, mein Kühlschrank war so gut wie leer. Mist, was mach ich denn jetzt, ich kann sie doch nicht einkaufen schicken. Als könnte sie meine Gedanken lesen fragte sie mich:"Dein Kühlschrank gibt ja nicht mehr so viel her, deswegen wollte ich jetzt einkaufen gehen, falls ich dich alleine lassen kann" "Klar kannst du mich alleine lassen, aber du musst nicht für mich einkaufen gehen, du bist Gast hier. Ich kann meine Mutter anrufen, das ist kein Problem.
"Ach Quatsch, ich mach das gerne für dich und außerdem will ich ja auch was essen. Also was brauchst du denn alles?"fragte sie mich. " Also gut! Etwas Obst und Gemüse wäre gut. Dann noch Brot, Käse, Wurst und Jogurth. Eine Packung Nudeln und neues Müsli. Wasser ist auch leer glaube ich. Außerdem wäre auch bisschen Schokolade nicht schlecht und halt was du noch haben willst. Mein Geldbeutel liegt im Flur, da sind 200€ drin, das sollte reichen"diktierte ich ihr meinen Einkaufszettel. "Ok, aber es kommt nicht in Frage, dass du das alles bezahlst, wir teilen das gerecht auf! Wo ist denn die nächste Bushaltestelle und wie ist der Weg zum Supermarkt?"fragte sie. "Du brauchst nicht mit dem Bus fahren, kannst mein Auto nehmen, der Schlüssel liegt ebenfalls im Flur"antwortete ich ihr und beschrieb ihr noch den Weg zum Supermarkt. Mein Auto ist mir eigentlich heilig und ich lasse nicht viele Leute ihn fahren, doch Yvonne vertraute ich.

Als sie weg war, setzte ich mich langsam auf, atmete tief durch und stand langsam auf. Der Schwindel blieb zum Glück aus und ich ging vorsichtig ins Schlafzimmer, wo ich mir frische und gemütliche Klamotten holte. Anschließend zog ich mich in Badezimmer um und wusch mir die Haare, denn duschen traute ich mir nicht zu. Es würde sowieso genug Ärger geben, wenn sie herausfinden würden, dass ich aufgestanden war. Ich musste feststellen, das es mir so schlecht nicht ging, ich frohr etwas und mein Hals kratzte, aber den ganzen Tag nichts tun konnte ich nicht. Also setzte ich mich in eine Decke gewickelt in mein Musikzimmer und fing an auf meiner Gitarre zu spielen. Hoffentlich ist das Fieber bis morgen weg und ich kann ihr mehr von Helsinki zeigen, denn ich hab noch so viel geplant und wollte nichts lieber als sie abzulenken und glücklich zu machen.

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Sorry, das so selten etwas kommt. Ich gehe jetzt seit zwei Wochen wieder in die Schule und es ist mega stressig und wird auch nicht besser, da wir jetzt die ganzen Kursarbeiten schreiben müssen und Referate halten, weil wir Noten fürs Abitur brauchen. Deswegen heute als Ausgleich ein längerer Teil. Ich denke in der Woche schaffe ich es nicht ein neues Kapitel zu schreiben.😕

I just need a little bit love❤ (Yvamu Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt