8.

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Yvonne:
Nach den Drehs gingen wir wie so oft noch etwas essen. Heute hatten wir einen Tisch in einem kleinen Restaurant etwas außerhalb von Berlin bestellt, denn wir wollten vermeiden, dass uns haufenweise Leute um Autogramme fragten, wir wollten einfach nur den Abend genießen. Alle hatten sich schnell auf ein Essen geeinigt, wir lieben die italienische Küche. Heute soll es nur ein schönes Essen werden, denn morgen nach den letzten Blind-Drehs wollten wir feiern gehen, also tranken alle alkoholfreie Getränke. Wir unterhielten uns über viele Dinge und es wurde nie langweilig, wir lachten so viel, dass ich alle Sorgen und Ängste vergaß und einfach wieder ich selbst sein konnte. Ich war so entspannt und locker wie lange nicht mehr, was auch daran lag, dass ich jemanden an meiner Seite hatte, dem ich vertraute und der dafür sorgt, dass mir nichts passiert, dass hatte Samu mir oft genug versichert. Schnell kam dann auch schon das Essen und ich merkte, dass ich den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Nudeln mit einer Tomatensauce und Gemüse hmmm, wie es vermisst habe einfach mal das Essen zu dürfen, was ich wollte, ohne, dass mir jemand sagt, dass darin zu viele Kalorien wären und ich dick werden würde. Tatsächlich packte ich die gesamte Portion und ich merkte, dass es  Samu auch freute. Er lächelt mich die ganze Zeit schon an. Mir war es schon ein bisschen unangenehm, weshalb ich aufstand um zur Toiletten zu gehen.

Samu:
Schon wieder hab ich mich erwischt, wie ich sie anstarren, aber sie ist heute so locker, so fröhlich und wie ausgewechselt zu den letzten Tagen, was mich sehr freute. Als sie aufstand um zur Toilette zu gehen, ergriff ich die Gelegenheit um kurz an die frische Luft zu gehen, ich musste dringend hier raus, sonst wäre ich ihr gleich ganz verfallen und das sollte keiner mitbekommen.

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Michi:" Ist euch auch aufgefallen, dass Samu heute Yvonne die ganze Zeit anschaut und auch die Szene im Studio fand ich irgenwie ein bisschen komisch"

Mark:"Ja, du hast Recht. Er wirkt irgendwie so, als würde er sie nicht alleine lassen können und sie beschützen wollen, was auch durch die Situation von Yvonne verständlich ist. Aber ich finde es wirkt so, als hätte er sich ein bisschen in unsere Kaddafeld verguckt. "

Smudo:" Glaube ich auch, wobei sie auch nicht ganz unschuldig ist, so wie sie ihn in der Show immer angeguckt hat."

Michi:"Das ist mir auch aufgefallen, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie schon dazu bereit ist, nachdem was alles passiert ist."
Die anderen nicken alle und fingen an über ein anderes Thema zu reden, da Yvonne wieder kam.

Samu:
Was ist nur los, ich will mich nicht in meine Freundin verlieben. Sie braucht mich als Freund, als Stütze in der schweren Zeit und nicht jemanden der sich durchgehend anhimmelt." Man Haber, reißt dich jetzt mal zusammen, für sie! Sie ist dir doch so wichtig, also mach es für sie!"rief ich mich zur Vernunft auf.
Ich atmete ein paar mal tief durch und machte mich dann auf den Weg zu den anderen.

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Y:"Wo ist denn Samu hin?"
Mark:"Keine Ahnung, vielleicht auf Toiletten? Er wird schon wieder kommen"
Y:"hmm... auf Toiletten war ich grad, da war keiner..."
In dem Moment kommt Samu wieder zu den anderen.
Y:"Hey, wo warst du denn hin?"
Samu:"Ich? Ach, ich war nur kurz draußen, brauchte mal frische Luft"

Yvonne:
Naja, ok, die Antwort war ja schon bisschen seltsam, aber wenn es stimmt? Was mach ich mir eigentlich für Sorgen wo er war,  er ist erwachsen, er kann hingehen wo er will! Außerdem ist er ja jetzt wieder da! Wir redeten noch lange und es war schon spät, als wir uns alle auf dem Weg nach Hause machten. Samu nahm mich wieder mit in sein Hotelzimmer, ich müsste mich dringend um eine eigene Wohnung kümmer, ich konnte ja nicht ewig bei ihm bleiben, außerdem fliegt er in der Drehpause nach Finnland. Er macht so viel für mich und ich hab ein schlechtes Gewissen, weil ich immer bei ihm bin und er keinen Freiraum mehr hat. Bei dem Gedanken alleine in einer Wohnung zu sitzen wird mir ganz schlecht, ich bekomme leichte Panik, was wenn er doch nicht im Gefängnis ist oder wenn ich jede Nacht solche Albträume habe und keiner da ist? Samu hat meine Anspannung wohl gemerkt, vorsichtig legt er eine Hand auf meine und schaut mich besorgt an. Ich atme tief durch und sage nur, dass ich es ihm im Hotel sage, er nickt nur und konzentriert sich auf die Straße. Ich lehne meinen Kopf ans Fenster und spüre wie mir Tränen über's Gesicht laufen. Samus Hand streicht mir sanft über meine und gibt mir etwas halt, sonst wäre die Situation komplett eskaliert. Endlich waren wir am Hotel angekommen, hektisch zog Samu mich in sein Zimmer und zog mich dort in eine feste Umarmung. Er drückte mich an seine Brust und ich hörte seinen regelmäßigen Herzschlag, ich ließ alles aus mir raus und weinte bitterlich. Sein war schon komplett durchnässt, aber ich konnte nicht aufhören, ich hatte die Kontrolle verloren und befand mich nicht richtig in der Gegenwart, war gefangen in meiner eigenen Panik. Nach einer Weil hörte ich Stimmen die meinen Namen riefen und nich aus meiner Starre befreiten. "Hey, Yvonne, hörst du mich?"hörte ich eine vertraute Stimme verzweifelnd rufen und merkte, wie er mich sanft an der Schulter rüttelte. Ich nickte nur, ich konnte nichts sagen, war aber wieder in der Realität angekommen. Die Panik aber ist geblieben, er strich mit beruhigend über den Rücken und fing an zu singen:

Hey little fighter
Soon it will be brighter
We're over the stormy end...
... (Stormy end by Sunrise Avenue)

Seine tiefe Stimme zauberte eine Gänsehaut auf meinen Körper und wie durch ein Wundet konnte ich mich wieder beruhigen. Sein gleichmäßiger Herzschlag und sein Gesang hatten eine heftige Wirkung auf mich. Meine Atmung normalisierte sich wieder und ich atmete tief ein und aus. "Gehts wieder einigermaßen?"fragte Samu mich und wieder brachte ich nur ein nicken hervor.  Ich setzte mich aufs Bett und zog ihn neben mich, dann nahm ich allen Mut zusammen und began über meine Sorgen zu erzählen, meine Stimme zitterte noch immer und ich musste mich beherrschen, dass ich nicht wieder anfange zu weinen. "Ich hab darüber nachgedacht, dass ich mir schnellstens eine neue Wohnung suchen muss, denn ich kann ja nicht ewig bei dir wohnen, du brauchst auch deine Ruhe und nicht ständig jemanden der dich vollheult. Außerden fliegst du eh am Samstag nach Finnland und bis dahin brauche ich eine neue Wohnung. Aber ich hab einfach solche Angst alleine in der Wohnung zu sein, dass ich Panikattacken und Albträume bekomme und dass er mich findet. Ich kann mir nicht vorstellen, wie mein Leben weitergehen soll", die letzten Sätze brachte ich nur unter Tränrn hervor und erneut heulte ich mich in den Armen des Finnen aus. Er strich mir über den Kopf und antwortete: "Hör mir mal zu! Ich hab mir auch schon Gedanken darüber gemacht und auch wenn es für dich vielleicht sehr kurzfristig ist, wollte ich dich fragen, ob du mit mit für die 2 Wochen nach Finnland kommen willst? Dann bist du nicht alleine und ich kann dich beschützen und dir helfen. Du musst nicht hier alleine sitzen und Panik haben, außerdem erinnert dich hier so viel an ihn. Ich glaube es würde dir gut tun und außerdem brauch ich mir dann keine Sorgen um dich zu machen, weil du bei mir bist. Du bist mir unglaublich wichtig und ich mache mir große Sorgen um dich. Es zerreißt mir das Herz, wenn ich dich so aufgelöst und voller Angst sehe, ich versuche alles, damit es dir wieder besser geht! Zusammen bekommen wir das hin, ich bin immer  für dich da!"beendete er seine Rede. Ich war geflasht von diesen lieben Worten und wieder einmal wurde mir bewusst, wie sehr ich ihn jetzt brauchte. Auch wenn es wirklich etwas kurzfristig ist, ist es vermutlich wirklich das beste, wenn ich mir 2 Wochen Auszeit in Finnland gönne. "Samu, ich glaube du hast Recht und wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne mit dir nach Finnland" antwortete ich ihm schüchtern. Ein Lächeln breitete  sich auf seinen Lippen aus:"das freut mich! Wirklich! Dann brauch ich mir keine Sorgen machen und du dir auch nicht!" Nach diesem Entschluss regelten wir alles mit dem Flug und legten uns ins Bett, es war schon sehr spät geworden und morgen ist noch ein anstrengender Tag. Eng kuschelte ich mich an ihn, ich brauchte seine Nähe jetzt einfach, er strahlt so viel Sicherheit aus. Mit diesem wohligen Gefühl schlief ich ein.

I just need a little bit love❤ (Yvamu Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt