Haikyuu!! OneShots to go!

»Tsukishima Kei x Reader«

Wie gewünscht wurde, habe ich mich hier an einer Tsuki x Reader Geschichte gemacht.
Sie ist ungewollt lang geworden. Ich kann mich einfach manchmal nicht kurz fassen :D

Hoffe, sie gefällt euch.

(y/n) = Dein Name
(a/f) = Augenfarbe
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Mit einer aufsteigenden Nervosität ließ ich meinem Blick durch die Reihe unserer Spieler wandern, welche ebenso aussahen, als würden sie jeden Moment ihre Anspannung auswürgen.
Sie hatten aber auch einen guten Grund dazu, denn sie waren kurz davor, Shiratorizawa auf dem Spielfeld im Finale für das Frühlingsturnier entgegenzutreten!

Shiratorizawa - das wohl gefürchtetste Team in der Präfektur...

"Hey, Kopf hoch. Ihr habt Aoba Johsai geschlagen, schon vergessen?", versuchte Coach Ukai irgendwelche aufmunternden Worte dem gestressten Team zukommen zu lassen. Die Einzigen, die weniger gestresst aussahen oder es zumindest perfekt verbergen konnten, waren Sawamura, Sugawara und Tanaka. Selbst Nishinoya schien gestresst, obwohl er normalerweise so hibbelig und zuversichtlich vor einem Spiel war. Diesmal aber war er ruhig.
Was mich aber weitaus am meisten wunderte, war er.

Tsukishima Kei.
Mittelblocker von Karasuno.

Der Spieler mit der wohl unbeeindrucktesten und gleichgültigsten Mimik, den dieses Team hatte. Und doch barg er etwas Mysteriöses in sich, was ihn von allen anderen abhob. Und damit meinte ich nicht Yamaguchi, der alle paar Sekunden TSUKI durch die Gegend schrie, um seinen Kumpel zu beeindrucken.
Er war ruhig und in sich gekehrt, aber wirkte niemals wirklich ruhelos. Er dachte nach, zog Schlüsse in seinen Gedanken, während sie auf dem Spielfeld kämpften und entwickelte für sich selbst eigene Strategien. Er passte sich den Situationen an - ob bewusst oder unterbewusst. Vielleicht war ihm dies auch nicht einmal wirklich bewusst, aber als zweite Team-Managerin, die alles außerhalb des Spielfeldes beobachtete, bemerkte ich solche Dinge.
Oder aber ich bemerke sie, weil ich ihn viel zu sehr bemerke!
Ich konnte es nicht leugnen, dass ich etwas für den riesigen, blonden Brillenträger des Teams empfand, welcher den Anschein erweckte, als würde jeder ihm jede Sekunde auf die Nerven gehen - vor allem Hinata.
Er brachte mein Herz schneller zum Schlagen, ließ mich bei den Blocks des Teams umso lauter jubeln und mich umso mehr mitfiebern in heiklen Situationen auf dem Feld.
Er war wirklich etwas Besonderes für mich - natürlich wusste er das aber nicht.

 Noch nicht.

 Ich hatte Pläne.

Und dummerweise bin ich auch entschlossen genug, diese umzusetzen... Ob sie jedoch Erfolg versprachen oder mich wie ein Trottel vor meinem Schwarm aus der Parallelklasse dastehen ließen, war eine andere Frage.

"Shiratorizawa ist nicht unbesiegbar. Sie sind auch nur Spieler, Menschen mit begrenzter Kondition. Merkt euch das.", fügte Coach Ukai hinzu, als seine vorherige Ansprache eher suboptimal auf das Team gewirkt hatte.
Das Spiel gegen Aoba Johsai war für sie wirklich ein Brocken gewesen, was schlussfolgern ließ, dass Shiratorizawa ein noch größerer Brocken sein würde!

Allerdings glaubte ich an das Team. Karasuno war stark - sowohl der Angriff, als auch die geniale Abwehr!

"Verbeugt euch! Auf ein gutes Spiel!", hörte ich die unzähligen Stimmen von beiden Seiten des Spielfeldes, als sich beide Teams - die Krähen und die Adler - an jeweils ihrer Außenlinie des Spielfeldes zu einer Reihe versammelt hatten, um sich vor Beginn traditionell zu verbeugen. Karasuno sah meiner Meinung nach eindeutig eindrucksvoller aus mit ihren dunklen Trikots, aber die Atmosphäre in der Halle war dennoch mit Zurufen für unsere violett-weißen Gegner gefüllt. Ihre Zuschauerzahl war immens im Gegensatz zu der unseren.
"Noch letzte Worte?", vernahm ich Sawamuras freundliche, aber ebenfalls angespannte Stimme, welcher sowohl mich, als auch Shimizu neben mir adressierte. Sie lächelte ihn und das Team, welches sich in einem Halbkreis um uns versammelt hatte, an, bevor sie ein einfaches Gebt euer Bestes sagte... Was scheinbar auf einige Spieler magische Wirkungen erzielte.
Ich bemerkte jetzt auch, dass einige Blicke auf mich gerichtet waren. Klar, die zweite Managerin sollte eventuell auch etwas stimmungsaufbauendes sagen, bevor sie sich, wenn's hart auf hart kommt, ganze fünf Sätze stellen mussten im Spiel gegen Shiratorizawa.
Was sagte man denn bitteschön seinem Team, wenn nicht Gebt euer Bestes? Ein Wenn ihr verliert, wäre es auch nicht schlimm vor einem Finale zu sagen wäre wahrscheinlich so ziemlich das Gegenteil von dem, was sie hören wollten.
"Ihr seid stark, das wisst ihr alle. Egal was kommt, lasst euch nicht verunsichern und bleibt konzentriert. Spielt so, wie ihr auch Aoba Johsai bezwungen habt!", brabbelte ich mit fester Stimme vor mich hin. Es waren solche richtigen Copy-Paste-Worte, die absolut oberflächlich und für jede Situation geeignet waren, aber was soll's? Die Spieler vor mir lächelten - wenn auch teilweise gezwungen durch ihren Stress. Es bewirkte etwas.