Haikyuu!! OneShots to go!

»Kuroo Tetsuro x Reader«

Etwas verspätet, aber better late than never (Zitat: meine ehem. Englischlehrerin)

(Y/N) = Dein Name
(K/N1) = Katzenname 1
(K/N2) = Katzenname 2
(K/N3) = ihr wisst schon :D
___________________________________

"(Y/N), hilfst du endlich mit, die Kartons hier auszupacken?", konnte ich die Stimme meiner Mutter durch den kompletten Flur verzweifelt fragen hören. Ich gab ein genervtes Komme gleich! von mir, während ich mich zum zigsten Mal in meinem neuen Zimmer umsah. 

Meine momentane Situation sah nicht allzu kompliziert aus. Da ich mittlerweile die Mittelschule abgeschlossen hatte, konnte meine Familie endlich ohne kompliziertem Schulwechsel während der Schulzeit umziehen. Meine Eltern wollten schon seit einer Weile nach Tokio ziehen, da sie dort bessere Jobangebote erhalten hatten, jedoch hatten sie Rücksicht auf meine Schulkarriere genommen und gewartet, bis ich meinen Abschluss in der Mittelschule in der Hand halten konnte. 
Neue Freunde auf einer neuen Schule - der Nekoma High - finden musste ich jetzt sowieso, nur war es in diesem Fall leichter sich in den Schulalltag einzugliedern, wenn man nicht die einzige neue Person in einer Klasse war. 

"(Y/N)!", 
"Ich komme ja schon.". Genervt stapfte ich durch unseren neuen Flur im Erdgeschoss, welcher mit geschlossenen und beschrifteten Kartons nur so vollgestopft wurde. Es war ein Wunder, dass es hier auf dem Boden überhaupt noch einen Weg zum Fortbewegen gab bei all der Pappe um mich herum. 
In der kleinen Küche angekommen sah der Anblick auch nicht viel anders aus: Kartons. Na ja, Kartons und meine Mutter zwischen ihnen, die verzweifelt in dem Chaos eine Ordnung einzubringen versuchte. Wie ich sehen konnte, war der Karton mit dem Geschirr bereits leergeräumt und zur Seite gestellt worden, allerdings kursierten hier noch zahlreiche andere Kartons herum - ich wusste nicht einmal, was zum Henker dort überall drin vertraut war.
"Hier, du packst diesen hier einfach aus.", vernahm ich die angestrengte Stimme meiner Mutter, gefolgt von dem Karton, den sie mir mit dem Fuß über den Boden zu mir schob. 
Küche - Dekoration, las ich unschwer. Ich musste auch nicht lange nachdenken, um zu wissen, was sich darin befand: Katzendekoration. 

Wenn man mich als Tochter hatte, musste man mit Katzendekoration einfach rechnen - egal ob zum Geburtstag, Muttertag, zu Weihnachten oder irgendwelchen anderen Anlässen, die Geschenke als Akt der Höflichkeit forderten.  
Ich tat, was mir befohlen wurde und sortierte die Dekoration auf unsere Fensterbänke, Schränke und Ablagen, die einfach ohne Dekoration trostlos aussahen. 

Jap, unsere Küche war wieder schön.

"War's das? Ich wollte mich noch in der Nachbarschaft etwas umsehen.", fragte ich vorsichtig, da ich wusste, dass meine beiden Eltern bereits seit Stunden mit den Kartons beschäftigt waren und ich nicht wirklich mitgeholfen hatte bis jetzt.
Zu meiner Verwunderung nickte mir meine Mutter freundlich zu und legte ein herzliches Lächeln auf. "Geh und suche dir Nachbarkinder, mit denen du dich anfreunden kannst.",
"Mom! Ich bin kein Kind mehr!", zischte ich empört zurück, worauf sie kurz lachte.
"Oh doch, du bist mein Kind. Geh und hab Spaß. Verlauf dich aber nicht und sei zum Abendessen wieder hier, okay?", willigte sie positiv gelaunt ein, worauf ich ein kleines Dankeschön äußerte und mich aus dem Staub machte. 

Draußen vor unserer Haustür sah bereits alles schon so anders aus, dass ich hier bereits glattweg die Orientierung verlieren könnte. 
Ich entschied mich aber flott dazu, einfach die Straße hinunterzulaufen und mir die Gegend etwas einzuprägen, vielleicht sogar einige Abkürzungen zu entdecken oder angrenzende Straßen der Nachbarschaft.

Ich lief los und bemerkte, wie angenehm diese Nachbarschaft in Wahrheit war. Es war ein Vorort Tokios gewesen, sodass es hier generell nicht so laut und hektisch war wie in der City selbst. 
Und zu meinem Glück bemerkte ich auch schnell, dass es hier neben Ruhe und zwitschernden Vögeln auch meine absoluten Lieblingstiere gab: Katzen!