Just Friends // Outer Banks - JJ fanfiction WIRD ÜBERARBEITET

KAPITEL 3

Etwa eine Viertelstunde später saß ich neben einem Jungen, der sich mir als Jake vorgestellt hatte, in der Nähe des Lagerfeuers. Wie Ki und ich vermutet hatten, machte er gerade Urlaub in Outer Banks.

„Und du wohnst hier?", fragte er mich interessiert, „Wir sind auf dem Weg hierher an den Villen vorbei gekommen. Deine Familie muss ja ganz schön viel Kohle haben."

Wenn du wüsstest, dass meine Familie mittlerweile eher zur Kategorie zwei Jobs anstatt zur Kategorie zwei Häuser zählt, dachte ich bitter, setzte aber ein Lächeln auf.

„Ja", log ich, „Meinem Vater gehören einige Banken auf dem Festland."

Gehörten. Aber das musste er ja nicht wissen. 

Eine unbestimmte Anzahl Drinks und einen Joint später war der Smalltalk leider immer noch nicht beendet. Ich lehnte gelangweilt an Jakes Schulter, während er irgendetwas erzählte und über seine eigenen Witze lachte. Super.
Meine Wangen glühten vom Alkohol und als ich aufschaute, waren die Lampions über mir nur noch verschwommene, bunte Punkte, die sich langsam verdächtig zu drehen begannen. Ich schüttelte den Kopf und konzentrierte mich auf den kühlen Sand zwischen meinen Zehen und die Vibration des Basses in meiner Brust. Wenn dieser Jake seine Lebensgeschichte nicht bald beendete, würde ich noch mitten auf der Party einschlafen.

Plötzlich tauchte eine Hand in meinem Blickfeld auf. „Dürfte ich mir Liv mal kurz ausleihen?"

Ich schaute auf und sah JJ vor mir stehen. Halleluja. Ohne eine Antwort abzuwarten ergriff ich seine Hand, lies mich von ihm hochziehen und folgte ihm zu unserer provisorischen Bar.

„Du hast mich gerettet", seufzte ich und warf einen Blick zu Jake, der sich nicht vom Fleck gerührt hatte und seltsamerweise auch immer noch redete. Ich runzelte die Stirn. Das vorhin war wohl sein erster Joint gewesen. Der Ärmste. Ich hatte ihm auch noch das Zeug von JJ gegeben und das hatte es wirklich in sich.

JJ grinste und reichte mir einen Tequila-Shot. „Was würdest du nur ohne mich machen?"

Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber jetzt saß ich mit JJ auf einem Stück Treibholz neben dem Bootshaus und lehnte mich gegen die Wand hinter mir. Mein Kopf hatte mittlerweile aufgehört sich zu drehen, dafür fühlte er sich jetzt an, als hätte ihn jemand mit Watte gefüllt. Den letzten Drink hätte ich mir wohl auch sparen können.

Ich musste mich konzentrieren, um klar sehen zu können, aber als ich es geschafft hatte, meinen Blick zu fokussieren sah ich zu JJ, der die Augen geschlossen hatte. Seine Haare bewegten sich leicht im Wind und obwohl die Lampions nur spärliches Licht abgaben, hätte ich die winzigen Sommersprossen auf seiner Nase zählen können, wenn ich gewollt hätte.

Ich lauschte der Musik, die von den Lautsprechern zu uns hinüberschallte und ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich die ersten Töne von „Summer Of '69" erkannte. Beinahe automatisch begann ich mit dem Fuß im Takt zu wippen.

JJ hatte die Augen geöffnet und grinste zu mir hinüber. Er wusste genau, dass das mein absolutes Lieblingslied war. Sein Blick war überraschend klar, wenn man bedachte, dass er um einiges mehr getrunken hatte, als ich. Er war wohl eindeutig der Alkoholresistentere von uns Beiden.

Er stand auf und bot mir zum zweiten Mal an diesem Abend seine Hand an. „Mylady, darf ich um diesen Tanz bitten?", fragte er übertrieben förmlich.

„Aber nur ausnahmsweise Mylord", gab ich genauso hochgestochen zurück und ließ mich von ihm zwischen die tanzenden Leute ziehen.

Ich wusste nicht genau, ob man das was wir da taten wirklich Tanzen nennen konnte, aber was auch immer es war, es machte so verdammt viel Spaß, dass wir beide aus dem Lachen nicht mehr herauskamen. Wir hüpften im Takt der Musik auf und ab, und hin und wieder vollführte ich mit JJs Hilfe ein paar Drehungen, die alles andere als elegant waren. Er wirbelte mich herum und ich hatte das Gefühl, schon fast wieder nüchtern zu sein.

„Liv, JJ da seid ihr ja. Wir haben euch schon gesucht. Wir wollen los." Ki war neben uns aufgetaucht und versuchte uns wild gestikulierend klar zu machen, dass wir uns bewegen sollten. Gerade jetzt als es so lustig geworden war.

JJ schien es ähnlich zu gehen, denn er hatte eine Augenbraue hochgezogen und rührte sich nicht vom Fleck. Ich sah unschlüssig zwischen ihm und Ki hin und her.

Kiara stöhnte auf. „Leute, kommt schon, es ist fast halb vier und Pope und John B schlafen da drüben gleich im Stehen ein."

Sie hatte Recht. Die Beiden lehnten an einem Pfeiler und sahen aus als würden sie sich jeden Moment in den Sand fallen lassen.

JJ gab ein unwilliges Schnauben von sich, setzte sich aber trotzdem in Bewegung.

Gut, von mir aus, dann ging ich eben auch. Ich schob für den dramatischen Effekt die Unterlippe vor und machte einen, zugegeben ziemlich schiefen Schritt, nach vorne. Ich war wohl doch nicht so nüchtern, wie ich gedacht hatte. Ki griff nach meinem Arm und hakte sich bei mir unter.

„Wie viel hast du bitte getrunken Liv?", fragte sie bemüht streng, doch mir entging nicht, dass es sie einige Anstrengung kostete, ihr Lachen zu unterdrücken. „Wenn wir bei John B sind hole ich dir eine Flasche Wasser und dann nüchterst du bis morgen erstmal aus."

Frechheit. „So betrunken bin ich überhaupt nicht", protestierte ich, „Ich habe fast-"

Der Rest meines Satzes ging in einem Prusten von Kiara unter. Empört sah ich sie an.

„Das glaubst du ja wohl selbst nicht", kicherte sie. „Du lügst wie gedruckt."

„Ich lüge überhaupt nicht", versuchte ich es noch einmal. Eventuell log ich doch ein ganz klein wenig, aber jetzt konnte ich die Geschichte genauso gut auch durchziehen.

Ki musterte mich von der Seite und zog belustigt eine Augenbraue hoch. „Du lallst", grinste sie.

Ach verdammt. Ich gab schließlich klein bei und ließ zu, dass Kiara mich mit sich zog.

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So, das war jetzt das 3. Kapitel meiner Fan-Fiction. 

Was haltet ihr von der bisherigen Handlung? 

Hat irgendjemand Kritik/Verbesserungsvorschläge? Dann ab damit in die Kommentare, das würde mir wirklich weiterhelfen. :)

Ansonsten hoffe ich natürlich, dass die Geschichte euch so weit gefällt und ihr euch auf die folgenden Kapitel freut. 

Liebe Grüße,

Eure Amaryllis <3