the park

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Die beiden standen noch immer im neben Zimmer als die Darin plötzlich persönlich das Zimmer des kleinen Elf betrat. Schnell zuckten beide auseinander und bevor er es sich versehen konnte war das so zerbrechlich scheinende Mädchen auch schon verschwunden. Er musste zugeben, dass er von ihr fasziniert war. In Situation wie diesen wäre er gerne mit ihr verschwunden. Er hörte wie die Darin bereits wieder begann ein wenig gestresst nach ihm zu suchen und im Zimmer auf und ab zu laufen. Schnell zog er sich also die neue Hose an und trat aus dem Ankleideraum.
Die Darin entspannte sich augenblicklich wieder, als sie ihn erblickte und bat ihn ihr in den großen Saal zu folgen an dem sie am Tag zuvor auch schon gespeist hatten. Wie am Tag zuvor auch, war die Tafel üppig gedeckt mit allerlei neuen Speisen. Kyrim lief auf den ihm zugewiesenen Platz und setzte sich. Die Darin eröffnete das Abendmahl in dem sie ihr Glas hob und ihm einen guten Appetit wünschte. Doch bevor der kleine Elf auch nur an das Essen denken konnte trank er sein Glas in einem Zug leer. Das Falin lief angenehm kühl seinen Hals hinunter und er verlangte sogleich nach einem neuen Glas. Als der Diener nachgeschenkt hatte, nahm er noch einen Schluck stellte sein Glas dann aber auf den Tisch und genoss sein Essen.
Es gab süße Teigtaschen mit einer fruchtigen Beerenfüllung und ein paar ihm fremden Kräutern. Letzen Endes war es Kyrim egal, was er aß. Hauptsache er wurde satt und konnte dann wieder in sein Zimmer. Er wollte weiter mit dem Mädchen reden. Wie sie wohl heißen mochte?

Das Dinner verlief ohne weitere zwischen Fälle. Kyrim unterhielt sich ein wenig mit der Herrin des Hauses und erfuhr so, dass dieses Schloss auch einen großen Park hatte. Ganz neugierig fragte er sie dann, ob sie nicht zusammen ein Stück darin spazieren gehen wollten. Die Darin stimmte zu und sie einigten sich darauf nach dem Essen nach draußen zu gehen.
Als sie endlich fertig gegessen hatten betrat die Darin gefolgt vom kleinen Elfen den Garten. Es dämmerte bereits und der gleißend helle Punkt am Himmel verschwand allmählich hinter den hohen Bäumen die den Park umgaben. Der Himmel war in ein dunkles Rot getaucht und ließ die Welt um sie herum bedrohlich erscheinen. Das Wasser, dass in den Springbrunnen plätscherte, ähnelte Blut und die Blumen erschienen durch das schummrige Licht schwarz wie die Nacht.

Die beiden liefen neben einander her und unterhielten sich. Der kleine Elf erzählte der Darin von zu Hause. Dort müsste um diese Zeit das große Dorffest stattfinden. An diesem Tag würden alle so lange wach bleiben und feiern bis die ersten Blumen am nächste Morgen mit dem Blühen begannen. Mit diesem Fest feierten die Elfen die Wiedergeburt und das Leben. Es würde getrunken und gegessen werden. Es würde Musik geben und alle würden Tanzen. Eigentlich hätte der kleine Elf sich an diesem Tag ein schönes Mädchen zum Tanz auffordern sollen und mit ihr vielleicht später den Aufgang des Mondes betrachten sollen. Aber stattdessen lief er hier mit einer mindestens genauso schönen jungen Frau durch einen Park in einer Welt die er nicht kannte.

Der helle Punkt war ganz hinter den Bäumen verschwunden und die beiden hatten sich auf eine Bank gesetzt. Der kleine Elf sah nach oben in den Himmel und sah unzählige Sterne. Unzählige weiße Punkte. Er war beeindruckt davon, dass es auf jedem von ihnen weiteres Leben geben könnte. Für den kleinen Elf war das alles unvorstellbar. Vor gerade einmal zwei Tagen war er hier angekommen und vor 4 Tagen war er kurz davor gewesen auf zu geben. Da wo er herkam waren jetzt eineinhalb Jahre vergangen und er war nun bald wieder an seinem Geburtstag angekommen. Die Darin hatte ihm erzählt, dass hier in ihrem Reich der Tag der Geburt mit einem Fest gefeiert wurde. Verwirrt hatte Kyrim sie angesehen und gefragt: "Für jeden einzelnen deiner Leute? Ist das nicht ein wenig zu teuer und aufwendig?" Daraufhin hatte die Darin nur gelacht. "Wir laden zu einem Geburtstag nicht das ganz Reich ein musst du wissen. Das wäre in der Tat ein wenig anstrengend auf Dauer. Wir feiern einen Geburtstag in kleinen Kreisen der Familie."

Der kleine Elf lächelte nur und dann schwiegen beide. Er sah nach oben in den Himmel. Er sah rosanen, roten und blauen Sternstaub. So etwas gab es bei ihm nicht. Schüchtern sah er zu Darin neben sich. Diese hatte ihre Augen geschlossen und hatte ihren Kopf an einem Baumstamm neben sich gelehnt. Ein Lächeln stahl sich auf Kyrim's Lippen. Schnell sah er jedoch weg und blickte auf das Schloss das sich vor ihm in gewisser Entfernung erstreckte.
Es war aus fast ganz schwarzem glänzenden Stein erbaut und hatte viele Rundungen an den zwei Ecken, die ihnen Zugewand waren. Waren jeweils zwei Türme nebenbeinander gebaut. Sie dienten vermutlich als Überwachungs- und Verteidigungsanlagen. Die Bank stand am Ende eines langen Weges, der direkt im großen hölzernen Eingangstor des Schlosses endete. Rechts und links vom Weg standen Bäume mit feuerroten Blättern und beinahe weißen Stämmen. Diese Baumart erinnerte ihn an zwei Arten, die er Zuhause hatte. Es schien dem kleinen Elf, als hätten diese beiden Arten, die er kannte, sich hier vereint.
Aber er musste gestehen, das es wunderschön aussah.
Vom Hauptweg gingen ein paar kleinere Nebenwege ab, welche von mit Blumen bepflanzten Wiesen begleitet wurden. Die Blumen waren nach Farben sortiert und waren in den Farben eines Regenbogens aufgeteilt. Jede Wiese war voll mit einer Farbe.
Der Regenbogen harmonierte gut mit den Bäumen und dem beinahe schwarzen großen Gebäude im Hintergrund.

Kyrim wandte seinen Blick wieder dem Weg vor sich, als er eine kleine Gestalt näher kommen sah. Je näher diese Gestalt kam, desto mehr erkannte man, dass es ein Leibwächter der Darin war.

Verwirrt sah Kyrim zur Darin, welche die Augen wieder geöffnet hatte und mindestens genauso verwirrt zurück sah. Kyrim meinte sogar ein wenig Angst in ihrem Blick glänzen zu sehen, aber er ging nicht weiter darauf ein.

Der Ritter kam völlig außer Puste an der Bank an und stützte sich auf seinen Knien ab, um eine kurze Pause zum verschnaufen zu machen. Als er wieder zu Atem gekommen war richtete er sich auf und fragte die Darin: " Können wir kurz..." er sah kurz zum kleinen Elfen und wieder zurück. "...unter vier Augen sprechen, eure Hoheit? Wir haben ein kleines Problem!"

Die Miene der Darin verdunkelte sich und sie sah beunruhigt zu ihrem Diener. "Nun gut, aber vorher bringt ihr Kyrim in sein Gemach. Ich werde dann im großen Saal auf euch warten." Darin Luna warf der Wache einen undeutsamen Blick zu und bedeutete ihm los zugehen. Kyrim folgte ihm ohne Wiederworte und sah auch nicht zurück. Er dachte darüber nach, dass die Darin schon ihre Gründe haben würde, um ihn das zu verschweigen. Aber dennoch war er unglaublich neugierig.

Ob es etwas mit dem letzten Zwischenfall zu tun hatte? In Gedanken versunken folgte der kleine Elf weiterhin dem Wächter. Das Schloss war so groß, er hätte den Weg nach drinnen wahrscheinlich ohnehin nicht mehr gefunden. Die beiden blieben schließlich vor einer ihm fremden Tür stehen. "Entschuldigen Sie Sir, aber das ist nicht mein Zimmer." erwähnte er vorsichtig. Irgendwas sagte ihm, dass hier etwas nicht stimmte. Langsam drehte er sich zur Wache. Man konnte seinen Gesichtsausdruck nicht richtig deuten, da man nur seine Augen durch die Rüstung sah. Dennoch schien er sich ziemlich sicher in seiner Sache zu sein. Die Wache bedeutete ihm in das Zimmer zu gehen. Der kleine Elf gehorchte, um unnötigen Ärger zu vermeiden. Schulter zuckend betrat er den Raum, aber innerlich rasten seine Gedanken. Was ging hier nur vor sich?

Der Raum war genauso aufgebaut und eingerichtet, wie das Zimmer in dem er zuvor untergebracht war. Aber warum hatte man ihn dann umquatiert? Der kleine Elf wollte gerade zum Bett laufen, als er hörte wie hinter ihm die Tür geschlossen und abgeriegelt wurde. Warum das denn?

Mittlerweile war es schon offensichtlich, dass man etwas vor ihm verstecken wollte. Man wollte sicher gehen, dass er sein Zimmer nicht wieder verlassen würde und irgendwohin verschwand wo er besser rbi hat sein sollte. Was hatte dieses Schloss zu verbergen?
Aber im Moment war er wehr los. Er kannte sich in diesem Schloss zu wenig aus, um zu wissen wo er mit suchen beginnen sollte, wenn er wieder nach draußen gelassen wurde.

Er war zum Erker gelaufen und sah nach draußen hinab auf den Wald. Der Aussicht zu Folge musste er sich in einem ganz anderen Flügel dieses Hauses befinden. Daraus wiederum schloss er, dass das was man versteckte, in der Nähe seines ehemaligen Zimmers war.

Während er nach draußen sah, ging er viele Möglichkeiten durch, wie erq jetzt verhandeln sollte. Relativ schnell kam er zu dem Schluss, die Darin nicht danach zu fragen, da er davon ausging, dass das Konsequenzen für ihn haben würde. Er beschloss also weiterhin den Unwissenden zu spielen und nichts weiter in Frage zu stellen.

Aber wie sollte er an Informationen kommen? Die Darin würde vermutlich Wachen vor seiner Tür positionieren. Wahrscheinlich würde sie es als seinen persönlichen Schutz betiteln, was heißen würde, dass der kleine Elf beobachtet beziehungsweise verfolgt oder begleitet werden würde. Das erschwerte die Sache, mit dem "sich einfach Mal schnell wegschleichen" über die er nachgedacht hatte.

Nach langer Zeit des Überlegens stellte der kleine Elf fest, dass die Sonne, so nannten sie den hellen Punkt, bald wieder aufgehen würde um einen neuen Tag zu beginnen. Er lief also zum Bett, zog seine Sachen aus und legte sich hin. Einschlafen konnte er aber noch lange nicht. Zu viel Fragen tummelten sich in seinen Kopf.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 24, 2020 ⏰

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~• the lost elf and the three moons •~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt