PoV Leyla
Nach einigen Minuten kam Redd angezogen wieder. Seine Haare waren zwar noch etwas nass, aber wenigstens hatte er jetzt Klamotten an.
,,Also Cousinchen, was kann ich für dich tun?", er faltete die Hände zusammen und grinste mich mal wieder an.
,,Ich bei unserem Museumsleiter und habe ihm das Gemälde mal gezeigt. Er hat vorgeschlagen, dass ich ja noch mehr Gemälde besorgen könnte, damit wir eine neue Abteilung zum Museum hinzufügen können. Das wäre nämlich ein großer Pluspunkt für unsere Inselbewertung. Deswegen bin ich hier. Wäre es möglich, dass du mir noch mehr Gemälde verkaufen kannst?", erklärte ich.
Als erstes sah Redd überrascht aus, jedoch fasste er sich schnell wieder und seine Augen fingen an zu strahlen. Er klatschte erfreut in seine Hände ,,Natürlich! Aber für heute habe ich nur diese 3 Gemälde und diese eine Statue dabei. Ich könnte drei mal in der Woche herkommen und mehr bringen!", schlug er vor.
,,Das wäre perfekt! Wie viel soll ich dir für alles hier geben?", ich holte meine Brieftasche heraus. ,,Hmm, lass mich überlegen Cousine..", er sah zur Decke und überlegte. ,,20.000 Sternis!" Ich schluckte bei dem Betrag. Keine kleine Summe, aber das ist es wert! Immerhin soll unsere Insel die Beste werden und bleiben.
Ich bezahlte und er sagte, dass er mir sie zuschicken würde. ,,Du sag mal, wo wohnst du eigentlich? Immerhin möchtest du jede Woche hierher fahren. Ich hoffe der Weg ist nicht zu weit." Er sein freches grinsen wandelte sich in ein verlegenes um und er fasste sich an den Hinterkopf. ,,Naja, also eigentlich lebe ich hier auf dem Boot. Ich habe hier alles was ich brauche! Dort esse ich." Er zeigt auf den Tisch zu meiner Rechten. ,,Und da hinter der Tür schlafe und dusche ich."
,,Ich lebe auf keiner Insel, sonder Reise von Insel zu Insel und halte mich mit dem Verkauf von Gemälden über Wasser. Deswegen freut es mich auch so, dass ich eine feste Partnerschaft mit dir habe Cousine!", er strahlte mich an.
Ich schaute jedoch empört. ,,Du hast kein festes Zuhause und lebst auf diesen Boot?" Er nickte etwas irritiert und das Lächeln war auch verwunden. Er konnte anscheinend nicht nachvollziehen warum ich darüber so empört und überrascht bin.
,,Das ist doch schrecklich! Du hast keinen Ort an welchem du nach der ganzen Arbeit zur Ruhe kommen kannst und dich wie Zuhause fühlst, weil du auf deiner Arbeit lebst! Du hast wahrscheinlich nicht einmal ein richtiges Bett auf dem du schlafen kannst! Ich glaube kaum, dass da hinten ein großes gemütliches Bett steht!"
,,Wann hast du das letzte mal was ordentliches gegessen? So wie es aussieht ernährst du dich hauptsächlich von Ramen! Wann hast du das letzte Mal frisches Obst, wie einen Apfel, gegessen? Tut mir leid Redd, aber wenn ich ansehen muss wie jemand so lebt, drehen in mir alle Alarmglocken durch!", ich beendete meine Rede mit einem sorgenvollen Blick.
Er blickte mich überrascht an. Ich sah wie sich kleine Tränchen in seinen Augen bildeten, welche er aber sofort weg blinzelte.
,,Mir reicht mein Boot vollkommen aus. Außerdem gibt es keine Insel auf die ich ziehen würde. Ich bin eh immer unterwegs. Und ich habe keinen Bedarf mein hart verdientes Geld für ein Haus auszugeben, nur damit ich dann nie Zuhause bin!"
Er verschränkte seine Arme und zog besser-wisserisch die nase in die Höhe. Er hatte schon irgendwie recht.. Wenn er jetzt auch noch uns als Partner hat und jede Woche oftmals hierher fahren mu- Warte mal!
,,Was hälst du davon, wenn du auf meine Insel ziehst? Du musst eh jede Woche mehrmals her und bist höchstwahrscheinlich nicht nur 10 Minuten hier. Warum ziehst du dann nicht her? Mein Chef macht dir ein gutes Angebot für dein eigenes kleines Zelt, welches du dann in wenigen Tagen als Haus vorfinden wirst! Du kannst jeden Tag frische Früchte essen und hast nette Nachbarn!"
,,Dann können wir uns Abends das Konzert von K.K. anhören und zusammen Muscheln sammeln! Besuchen können wir uns auch so oft wie wir wollen!" Klar, ich wollte Redd die Insel so schmackhaft wie möglich machen, aber auch ihn aus diesem Boot befreien! Jeden Satz den ich gerade gesagt habe war ehrlich. Ich habe das Gefühl, dass Redd eigentlich gar nicht so schlimm ist, wie Herr Nook es dargestellt hat.
Ich denke nicht das Redd ein schlechter Mensch ist. Wahrscheinlich nur im falschen Umfeld aufgewachsen oder er ist von der Bahn abgekommen.
Er sah noch überraschter aus als vorher. Er schien verlegen und sah mich mit glänzenden Augen an. ,,Warte, du-du würdest mich auf deine Insel ziehen lassen? I-Ich eh..", er fing an zu stottern. ,,Klar! Hier ist jeder Willkommen!"
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Nachdem sich Redd bei mir bedankt hat, sind wir nun auf dem Weg ins Rathaus. ,,Dort ist mein Haus und das dort drüben ist das von Picko.", erzählte ich ihm. Er nickte und hörte gespannt zu. ,,Hier ist das Museum und um die Ecke ist auch schon das Rathaus. Der Herr Tom Nook ist etwas skeptisch gegenüber dir, weil er dich aus der Vergangenheit kennt, aber mach dir nichts draus. Der kriegt sich schon wieder ein." Den Namen erwähnte ich natürlich extra. Wir liefen um die Ecke.
,,W-Warte! DER Tom Nook?! Ich glaub ich hab doch noch einen Termin, Leyla! Ich muss schnell gehen!" Er war schon dabei sich um zu drehen, aber ich packte ihn am Handgelenk und zog ihn mit mir. ,,Hab dich nicht so, ihr werdet euch schon noch verstehen! Quatscht euch aus und alles gut!" Er versuchte sich los zu reißen, dass ließ ich aber nicht zu.
Ja, ich weiß Redd hat Tom sehr sehr verletzt, aber ich habe ganz genau gesehen wie sehr Tom Redd eigentlich vermisst. Als er uns über seine Vergangenheit erzählte, hat er erzählt, wie am Boden zerstört er war als Redd einfach weg war. Wie traurig er war und, dass er wochenlang nur weinte, bis sich seine Trauer in Wut um wandelte.
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[974 Wörter]
Was Redd trägt nachdem er sich angezogen hat. (Die Frisur nicht)
Redd scheint übrigens wirklich Ramen zu essen
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You?! ° Tom Nook x Redd
FanfictionEine Fanfiktion über Tom Nook und Redd von Animal Crossing New Horizons. Die Charaktere gehören nicht mir.